Statue der Gottesmutter
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Ganz schön bist du

Ganz schön bist du, o Maria und kein Makel ist an dir.
Wie schön, wie lieblich ist deine unbefleckte Empfängnis!
Komm, komm aus dem Libanon, komm, du wirst gekrönt!
Du schreitest einher wie die glänzende Morgenröte,
und bringst die Freuden des Heiles mit dir.
Durch dich ging Christus, die Sonne der Gerechtigkeit auf,
o glänzende Pforte des Lichtes!
Wie die Lilie unter den Dornen,
bist du die gesegnete Jungfrau unter den Jungfrauen.
Dein Gewand leuchtet weiß wie Schnee,
dein Antlitz ist wie die Sonne.
Verschlossener Garten, versiegelter Quell, Mutter Gottes und Paradies der Gnade!
Der Regen hat aufgehört, der Winter ist vergangen und die Blumen sprießen hervor.
Eine Stimme konnte man auf unserer Erde vernehmen,
Eine ganz zarte Stimme, die Stimme der Turteltaube, die Stimme der weißen Taube.
Fliege, o wunderschöne, weisse Taube!
Erhebe dich, beeile dich und komm!
(Gebet aus dem 14. Jhdt.)

Jährliche Weiheerneuerung

Durch die Weihe an die Unbefleckte werden wir in geistiger Weise zu ihrem Nachwuchs und erhalten auf diese Art Anteil an jenem Segen, den der Herr über die „Frau“ gebreitet hat. So erfährt jeder, der Maria geweiht ist, diesen besonderen Schutz gegen den Nachwuchs der Schlange und sein Leben wird zu einem gesegneten Leben.

Mit der jährlichen Weiheerneuerung, die wir heute Früh wiederum feierlich ablegen durften, nehmen wir Schwestern in persönlicher Form Maria jedes Mal ein stückweit bewusster als unsere Mutter und Herrin an. Und das erfüllt uns mit tiefer Freude und Dankbarkeit – und gewiss auch die Gottesmutter, die ja bekanntlich nichts für sich behält, sondern alles, was ihr gehört, an Jesus weiter gibt. Letztendlich ist die Weihe an Maria eine Ganzhingabe an Jesus, dem wir Schwestern in bräutlicher Liebe angehören dürfen.