Statue der Gottesmutter
Menü

Ende der Novene zu Mutter Barbara (08.02.2011)

Mit der heute zu Ende gehenden Novene zu unserer Gründerin Barbara Sicharter haben wir uns auf den morgigen Todestag vorbereitet. Wir gedenken ihrer nicht nur weil sie für uns ein Vorbild ist – wir gedenken ihrer, weil wir ihr dankbar sind für ihr JA zum Plan Gottes.

Was wäre geschehen, wenn Mutter Barbara ihrer Berufung nicht gefolgt wäre? Abgesehen von den Folgen für ihr eigenes Leben, hätte ein NEIN auch für die ganze Region Auswirkungen gehabt. Es gäbe vielleicht kein Krankenhaus in Vorau, was auch heißen würde, dass es in dieser Region viele Arbeitsplätze nicht gäbe, dass viele Patienten weite Wege in ein anderes Krankenhaus auf sich nehmen müssten. Früher hätten viele Menschen nicht gepflegt werden können, hätten sich Mutter Barbara und ihre Schwestern nicht um sie angenommen. Wie viele Menschen haben Kraft geschöpft aus den ermunternden Worten einer unserer Mitschwestern, haben vielleicht zum Glauben an Christus oder zu einer lebendigeren Gottesbeziehung gefunden? Wie vielen Personen hat der Herr wohl Gnaden geschenkt, auf das Gebet der vielen Schwestern hin, die Dank unserer Gründerin seit mehr als 140 Jahren hier für das Heil der Menschen beten, arbeiten, opfern und leiden.
Und wenn wir an uns selbst denken: Wo wären wir Schwestern heute, hätte Barbara Sicharter nicht den Mut gehabt, sich Gott mit ihrem demütigen JA ganz hinzugeben? Der Mut und das Vertrauen dieser großartigen Frau haben es uns erst ermöglicht, unsere Berufung leben zu können.

Ehrfurcht vor der Größe Gottes überwältigt uns bei dem Gedanken, welch erhabene Pläne er mit uns armen kleinen Menschen hat. Wie werden wir im Himmel einmal staunen über das, was unser einfaches JA ermöglicht hat!

Berufung ist wie ein Netz, das der Herr uns in die Hand gibt: wir können es beiseite legen oder öffnen. Legen wir es weg, so erfüllen wir nicht unsere wahre Aufgabe. Öffnen wir aber das Netz durch unser vertrauensvolles JA, so kann Gott es mit vielen Seelen füllen.

Am Leben Mutter Barbaras erkennen wir sehr deutlich, dass wir Berufung nicht nur für uns alleine sondern immer auch für das Heil anderer leben. Mit Berufung müssen wir ganz behutsam umgehen. Unsere Berufung ist einzigartig und daher mit größter Verantwortung verbunden. Wir wünschen Ihnen, dass Sie ihre Berufung erkennen und leben können, damit ihr Leben und das Leben so vieler gelingen kann. Leben Sie ihre Berufung, wo auch immer Gott Sie hinstellt, dann besitzen Sie das größte Glück auf Erden: den inneren Frieden! Dafür beten wir.