Mit der neuen Ordensregel im Jahr 2018 haben wir auch weitere sechs Heilige, die in unserer Gemeinschaft eine besondere Verehrung genießen, in die Reihe unserer Ordenspatrone aufgenommen und haben uns damit auch ihrer besonderen Fürsprache anvertraut.

Zu den neuen Heiligen zählen:

11.08.   Hl. Klara von Assisi
05.09.   Hl. Mutter Teresa von Kalkutta
23.09.   Hl. P. Pio von Pietrelcina
29.09.   Hl. Erzengel Michael
05.10.   Hl. Sr. Faustyna Kowalska
22.10.   Hl. Johannes Paul II.

Die heilige Klara wurde in den ersten gut eineinhalb Jahrhunderten unserer Gemeinschaft nicht zu den Ordenspatronen gezählt. Aber schon in der ersten Kapelle, die noch unsere Gründerin einrichtete, war der heiligen Klara ein Kirchenfenster gewidmet. Diese Verehrung geht darauf zurück, dass unsere ersten Schwestern Mitglieder des Dritten Ordens des heiligen Franziskus waren. Kein Ordensname wurde in unserer Gemeinschaft häufiger vergeben oder gewählt als der Name Klara. Als Ordenspatronin verbindet sie uns Schwestern mit unseren Wurzeln und hat als Heilige, die eine besonders innige Liebe zum Allerheiligsten pflegte, das Patronat für die Anbetung in unserer Vorauer Kapelle in Graz.

Was Mutter Barbara im Kleinen für das Joglland getan hat, war Mutter Teresas Lebensinhalt im ganz großen Stil. Beide waren Mütter der Armen, immer besorgt um die tiefe Not der Ärmsten und Hilfsbedürftigen. Auf Mutter Teresa vertrauen wir als Fürsprecherin für die Kranken und Notleidenden, die sich an uns wenden, als auch für uns selbst im liebevollen Umgang mit ihnen. Die Heilige aus Kalkutta ist uns ebenso ein Vorbild in der treuen Liebe zu Christus, der, als das wahre Licht, sich in unserem Leben auch vorübergehend verbergen kann. Mutter Teresa lebte diese geistliche Dunkelheit mit lächelnder Hingabe.

In unserer Kapelle im Mutterhaus wurde am 28. Mai 2014 eine Lebensgroße Statue mit einer Reliquie des Heiligen aufgestellt und gesegnet. Seither pilgern neben uns Schwestern viele Gläubige, darunter auch unsere Familiaren, zu dieser Reliquie, um dem P. Pio ihre Sorgen und Bitten anzuvertrauen. Er ist für uns nicht nur ein Nothelfer. Sein Liebe zur Gottesmutter und seine Haltung dem eucharistischen Herrn gegenüber stärken und bereichern unsere Spiritualität.

Mit dem heiligen Michael gehört auch ein Engel in die Reihe derer, die wir um ihren Schutz für unsere Kongregation anrufen. Der Erzengel Michael ist ein mächtiger Helfer im geistlichen Kampf. Sein Name „Michael – Wer ist wie Gott?“, mahnt uns zur Demut, die das ganze Wesen unserer Gründern ausmachte.

Sr. Faustyna Kowalska gibt uns mit ihrem Leben ein hervorragendes Beispiel in ihrer Liebe zur Eucharistie und in der vollkommenen Hingabe an Christus. Ihr Tagebuch ist eine Quelle, die uns im geistlichen Leben leiten und nähren kann. Als Sekretärin der Barmherzigkeit, wie Jesus sie selbst betitelte, ist sie uns natürlich eine unglaublich starke Mittlerin dieser göttlichen Barmherzigkeit.

Während seines langen Pontifikates hat uns Johannes Paul II., wie unzählige andere Gläubige auch, in seiner Liebe zu Maria geprägt. Sein reiches Erbe gibt Orientierung in allen Lebenslagen und geistlichen Belangen. In ihm finden wir einen Hirten, dem wir uns und unsere Berufung gerne anvertrauen. Seine vertrauensvolle Liebe zur Gottesmutter ermutigt uns, die Weihe an Maria und durch Maria an Jesus noch tiefer zu leben.