Statue der Gottesmutter
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2. Ostersonntag – Barmherzigkeits-Sonntag (07.04.2013)

Der selige Papst Johannes Paul II. legte den Barmherzigkeitssonntag am 30. April 2000 für den 2. Ostersonntag fest.

Mit der Einführung dieses Festes kam er dem Wunsch Jesu nach, der zu Sr. Faustyna sagte:

„Ich wünsche ein Fest der Barmherzigkeit. Ich will, dass das Bild, welches du mit dem Pinsel malen wirst, am ersten Sonntag nach Ostern feierlich geweiht wird. Dieser Sonntag soll das Fest der Barmherzigkeit werden. Ich wünsche, dass die Priester meine große Barmherzigkeit gegenüber sündigen Seelen verkünden sollen.“

Das Bild vom „Barmherzigen Jesus“ wird mittlerweile von vielen Menschen verehrt. Jesus knüpfte folgende Verheißungen an die Verehrung dieses Bildes:

„Ich verspreche, dass die Seele, die dieses Bild verehrt, nicht verloren geht. Ich verspreche auch, schon hier auf Erden, den Sieg über Feinde, besonders in der Stunde des Todes. Ich selbst werde die [Seele] verteidigen wie meine Ehre.“ Auch die Aufschrift „Jesus, ich vertraue auf dich!“ entspricht der Bitte Jesu. Es ist das Vertrauen in seine Barmherzigkeit, die uns rettet.

Papst Franziskus ermutigte am Ostersamstag die Zuhörer: „Lass also zu, dass der auferstandene Jesus in dein Leben eintritt, nimm ihn auf als Freund, mit Vertrauen: Er ist das Leben! Wenn du bis jetzt fern von ihm warst, tu einen kleinen Schritt: Er wird dich mit offenen Armen empfangen. Wenn du gleichgültig bist, akzeptiere das Risiko: Du wirst nicht enttäuscht sein. Wenn es dir schwierig erscheint, ihm zu folgen, hab’ keine Angst, vertrau’ dich ihm an, sei sicher, dass er dir nahe ist, er ist auf deiner Seite und wird dir den Frieden geben, den du suchst, und die Kraft, so zu leben, wie er will.“

Schon Tobit bezeugte in seinem Gebet die Barmherzigkeit des Herrn mit den Worten: „Herr, du bist gerecht, alle deine Wege und Taten zeugen von deiner Barmherzigkeit und Wahrheit.“ (Tob 3,2) Und Jakobus bekannte: „Barmherzigkeit aber triumphiert über das Gericht.“ Legen wir deshalb all unser Vertrauen in die Barmherzigkeit Gottes. Jesus erklärte: „Aus meiner Barmherzigkeit schöpft man Gnaden mit nur einem Gefäß - und das ist das Vertrauen. Je mehr eine Seele vertraut, umso mehr bekommt sie.“ In der Offenbarung des „Barmherzigen Jesus“ finden wir die Prophezeiung Jesajas wieder: „Die aber, die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft, sie bekommen Flügel wie Adler. Sie laufen und werden nicht müde, sie gehen und werden nicht matt.“ (Jes 40,31)

Ein fröhliches Schöpfen an den Quellen des Heils wünschen Ihnen Ihre Vorauer Marienschwestern!