Statue der Gottesmutter
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Chronik 2019:

27. Dezember 2019
Heiliger Apostel Johannes
In Johannes, dem Sohn des Zebedäus, begegnen wir jenem Apostel, der sich bei der Verfassung des vierten Evangeliums als „Lieblingsjünger“ des Herrn bezeichnete. Neben dem Johannesevangelium gilt er auch als Verfasser der Johannesbriefe und der Offenbarung. Johannes war der jüngere Bruder des Apostels Jakobus. Wie er war auch Johannes ein Fischer. Die beiden leidenschaftlichen und ehrgeizigen „Donnersöhne“, die beide gerne rechts und links von Jesus im Himmel thronen wollten, zählen zu den Erstberufenen des Herrn und waren gemeinsam mit Petrus auserwählt, die Verklärung Christi auf dem Berg Tabor, sowie den leidenen Christus in Getsemani zu erleben. Beim letzten Abendmahl liegt…
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25. Dezember 2019
Das größte Geschenk
Weihnachen, die geweihte Nacht, die Heilige Nacht, ist endlich angebrochen. Das erwartete Kind ist geboren. Gottes Sohn hat den schützenden Mutterleib verlassen und ist für alle sichtbar in diese Welt gekommen. Er ist einer von uns geworden. Zunächst ist er hilflos und klein, in allem auf die Zuwendung seiner Eltern angewiesen. Weihnachten ist heute leider zu einer Zeit verkommen, die zu einem großen Teil reine Geschäftssache ist. Unter den vielen bunten – und meist sehr teuren Geschenken – ist das größte Geschenk vielfach zur Nebensache geworden. Wer fühlt sich heute noch reich beschenkt, wenn er auf die kleine  Krippenfigur schaut,…
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22. Dezember 2019
Sie wird einen Sohn gebären
Weihnachen ist schon ganz nahe und Josef befindet sich in einer misslichen Lage: Maria, seine Verlobte war schwanger – aber nicht von ihm. Das Gesetz sah die Steinigung vor. Josef, der Gerechte, wollte auf sein Recht verzichten. Er liebte Maria so sehr, dass er es auf sich nehmen wollte, selbst bloßgestellt zu werden, als dass er seiner Braut diese Schande angetan hätte. Er war im Begriff, Maria heimlich zu verlassen. Alle hätten ihn als Schurken verachtet und wären Maria beigestanden. Sein guter Ruf bedeutete ihm nichts. Aber Maria wollt er nicht in Verruf bringen. Da kam Gott ihm zu Hilfe…
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15. Dezember 2019
Macht euer Herz stark!
Der Advent ist gekennzeichnet durch Bilder, die einerseits zur Umkehr aufrufen, andererseits legt uns die Heilige Schrift auch sehr trost- und hoffnungsvolle Bilder vor. Wer im Vertrauen auf Christus lebt, der geht tatsächlich einer hoffnungsvollen Zeit entgegen, einer Zeit, in der es keine Tränen mehr geben wird. Mühsal und Schmerzen gehören dann der Vergangenheit an. Auch Jesaja findet herrliche Worte für die kommende Welt, für das Reich Gottes, das ja schon angebrochen ist: „Die Wüste und das trockene Land sollen sich freuen, die Steppe soll jubeln und blühen. Sie soll prächtig blühen wie eine Lilie, jubeln soll sie, jubeln und…
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08. Dezember 2019
Der Spross aus der Wurzel Isais
Das Hochfest der ohne Makel der Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria fällt heuer auf den 2. Adventsonntag. In der Liturgie werden die Schriftworte vom 2. Adventsonntag verwendet. Während Johannes der Täufer im Evangelium die Umkehr predigt, erinnert Jesaja in der Lesung daran, wie herrlich das kommende Reich sein wird: „Doch aus dem Baumstumpf Isais wächst ein Reis hervor, ein junger Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht…. Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten. Kuh und Bärin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der…
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08. Dezember 2019
Maria, unser Weg zu Christus
„O Maria, immer rein, immer makellos, die alte Schlange hatte nie ein Anrecht auf Dich; Du hast mit Deinem Fuße zertreten die Macht der Hölle.“ Diese Worte entstammen den Tagzeiten zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis der allerseligsten Jungfrau. Die Weihe an Jesus durch Maria ist ein Weg der zur Heiligkeit führt, vorausgesetzt, man übergibt sich vollkommen der reinsten Jungfrau Maria. Die Weihe an die Gottesmutter ist für diesen Weg zur Vollkommenheit eine Voraussetzung, um sicher und schnell zu Jesus zu gelangen. Ludwig Maria Grignion, der Verfasser des Goldenen Buches, schrieb: „Die wahre Andacht zu Maria ist weiterhin ein leichter, kurzer,…
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04. Dezember 2019
Mutter Barbara Sicharter wird 190!
Wie bei allen Erwachsenen, besonders bei weisen und klugen Menschen, ist es oftmals schwer vorstellbar, dass sie einmal ein hilfloses Kind waren. Auch unsere Gründerin Mutter Barbara Sicharter war einmal ein kleines Baby. Damals, vor 190 Jahren, gab es in unseren Breiten ja noch keine Babys. Da hat der liebe Gott den Eheleuten noch ein „Buzerl“ in die Wiege gelegt. Am 04. Dezember 1829, am Barbaratag, hatte Gott Josef und Theresia Sicharter so ein kleines „Bauxerl“ anvertraut. Wie jedes Kind lernte sie stammelnd sprechen und unsicher waren ihre ersten Schritte. Aufgewachsen in einem gläubigen und frommen Umfeld begann auch in…
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01. Dezember 2019
Haltet auch ihr euch bereit
Advent – Ankunft des Herrn. Das Volk Israel hat seit der Verheißung des Messias in einem jahrhunderte langen Advent gelebt. „Er wird für meinen Namen ein Haus bauen und ich werde seinem Königsthron ewigen Bestand verleihen.“ (2 Sam 7,13) Seit diese Verheißung an David erging, wartete man auf ihn, auf Christus, den Gesalbten. Wie die Israeliten damals, so leben auch wir in einem langen Advent und erwarten die Wiederkunft des Herrn. Cyrill von Jerusalem greift diesen Gedanken in einer seiner Katechesen auf und sagt: „Wir verkündigen das Kommen Christi, nicht bloß das erste, sondern auch das zweite, das weitaus herrlicher…
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30. November 2019
Heiliger Apostel Andreas
Vor einigen Jahren durften wir in der Vorauer Kapelle in einer Feier eine Reliquie des heiligen Andreas verehren. In einem Reliquiar in Vorau wird das Mannaöl des Heiligen verehrt, welches an seinen Festtagen in Amalfi von seinem Grab entnommen wird. Andreas war der Bruder des heiligen Petrus und stammte wie er aus Betsaida am See Gennesaret. Gemeinsam besaßen sie ein Haus in Kafarnaum und verdienten sich den Lebensunterhalt als Fischer. Andreas folgte Johannes dem Täufer. Als ihm dieser Jesus als Lamm Gottes, als den erwarteten Messias, zu erkennen gab, glaubte er ihm. Andreas ist der Erstberufene unter den Aposteln. Mit…
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29. November 2019
Novene zur Unbefleckten Empfängnis
Unsere Gemeinschaft bereitet sich jedes Jahr mit einer Novene zur Unbefleckten Empfängnis auf  das Patrozinium unserer Kongregation und unserer Kapellen vor. Beginn der Novene ist der 29. November. Zur Unbefleckten Empfängnis hegte unsere Gründerin eine besondere Liebe, spielte sie doch in ihrer Berufungszeit eine wichtige Rolle. Ihr Biograf Hr. Pius Fank berichtete darüber: „Auch Barbara Sicharter wurde von Gott durch Leiden und Prüfungen auf ihre Sendung vorbereitet. Am 08. Dezember 1861 erkrankte sie. Bis in die Maitage des folgenden Jahres konnte sie das Bett nicht verlassen. In langen, einsamen Leidenswochen können viele wertvolle Gedanken in einer gläubigen Seele geweckt werden.…
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24. November 2019
Christkönigablass
Ein vollkommener Ablass wird unter den gewöhnlichen Bedingungen demjenigen Christgläubigen, der das Gebet zur Weihe der Menschheit an Jesus Christus, den König, öffentlich (in Gemeinschaft) am Christkönigsfest betet; in anderen Fällen wird ein Teilablass gewährt. Gebet zur Weihe der Menschheit an Jesus Christus, den König V. O liebster Jesus, Erlöser des Menschengeschlechtes, blicke gnädig auf uns herab, die wir in Demut vor deinem Altar knien. Dein sind wir, dein wollen wir bleiben. Damit wir aber noch inniger mit dir verbunden werden, so weiht sich heute jeder von uns freudig deinem heiligsten Herzen. Viele haben dich leider niemals erkannt, viele haben…
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18. November 2019
✝ Prälat Dr. Johannes Gamperl verstorben
Wir trauern um Prälat Dr. Johannes Gamperl, der am 18. November im Kreis der Marienschwestern in Vorau im 84. Lebensjahr verstorben ist. Der frühere Rektor des Seminars und Direktor des Gymnasiums in Sachsenbrunn (NÖ) war durch sein pastorales Wirken und seine geistlichen Schriften einer breiten Öffentlichkeit bekannt geworden. Am 4. Februar 1936 in Grametschlag, Pfarre Gschaidt, geboren, besuchte er nach der Volkschule das Bundesgymnasium in Hollabrunn. Nach der Matura trat er in das Wiener Priesterseminar ein und absolvierte an der Universität Wien das Theologiestudium. Am 29. Juni 1960 wurde er zum Priester geweiht. Ein Jahr wirkte er als Kaplan in…
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05. November 2019
Ein Weg der Umkehr und des Vertrauens
Mit dem 05. November beginnt alljährlich die 33-tägige Andacht, während der man sich Jesus durch Maria in 33 Schritten nähert, um sich erstmalig oder erneut tiefer an ihn zu binden. Entworfen und innigst ans Herz gelegt hat diese Andachtsform der heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort, der wie kein anderer das Wesen der Gottesmutter erfasst hat. Deshalb schlägt er diesen Weg der Umkehr vor, den wir an der Hand der Gottesmutter gehen sollen und der uns auf die Weihe an Jesus durch Maria vorbereitet. „Herr, ich bin dein Eigentum, dein ist ja mein Leben“, heißt es in einem alten Kirchenlied.…
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02. November 2019
Allerseelen – ein Auferstehungsfest
Wir dürfen und sollen soger in einem gesunden Maß um den Verlust eines lieben Menschen trauern. Man spürt häufig  an allen Ecken und Enden, dass der Platz eines lieben Verstorbenen für lange Zeit leer bleibt. Aber irgendwann beginnt sich diese Lücke wieder zu schließen. Der heilige Josef Maria Escriva sagte: „Mach aus dem Tod kein Trauerspiel! Das ist er nämlich nicht. Nur herzlose Kinder freuen sich nicht auf die Begegnung mit ihren Eltern.“ Als Christen dürfen wir wissen, dass unsere Trauer immer von Hoffnung getragen ist, denn mit dem Tod ist nicht alles aus – im Gegenteil – ein neues…
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01. November 2019
Allerseelenablass
Eine besondere Hilfe für die Verstorbenen ist der Allerseelenablass, den die Kirche in der ersten Novemberwoche gewährt: Vom 1. bis 8. November kann täglich einmal ein vollkommener Ablass für die Verstorbenen gewonnen werden. Neben den üblichen Voraussetzungen (Beichte, wobei eine zur Gewinnung mehrerer vollkommener Ablässe genügt; entschlossene Abkehr von jeder Sünde; Kommunionempfang und Gebet in den Anliegen des Papstes – diese Erfordernisse können mehrere Tage vor oder nach dem Kirchen- bzw Friedhofsbesuch erfüllt werden) sind erforderlich: a) an Allerheiligen oder am Allerseelentag oder am Sonntag vor oder nach Allerheiligen (einschließlich des Vortages ab 12 Uhr): Besuch einer Kirche oder öffentlichen…
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01. November 2019
Ein Fest für alle Vollendeten
Allerheiligen ist ein Fest, das im Volk einen sehr düsteren Anstrich erhalten hat, was dem Festcharakter in keinster Weise entspricht. Sicher wirkt hier der nachfolgende Gedenktag Allerseelen hinein und das häufig neblige, unwirtliche Novemberwetter trägt zu dieser Stimmung ebenfalls bei. Aber: Allerheiligen ist ein Fest der Freude Die Entstehung dieses Hochfestes reicht zurück bis zu den Anfängen der Kirche. Bereits im 4. Jahrhundert gedachte man im Frühjahr aller Mäyrtyrer, die während der Christenverfolgungen gestorben waren. Märtyrer sind Heilige, die durch ihren Glauben und ihre Lebenshingabe für Christus geheiligt wurden und dadurch zur Vollendung gelangt sind. Heilige Menschen leben aus den…
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28. Oktober 2019
Heiliger Apostel Simon Kananäus
Über Simon den Zeloten gibt es nur weniges zu berichten. In den Apostellisten wird er immer zusammen mit Judas Thaddäus angeführt. Papst Benedikt XVl. sprach in der Generalaudienz am 11. Oktober 2006 über den heiligen Apostel: „Simon wird dort „Kananäus“ oder „der Zelot“; d.h. „Eiferer“, genannt. Diese Beinamen bringen den Eifer dieses Jüngers für die jüdische Identität, für Gott und sein Bundesvolk und das Gesetz zum Ausdruck, erinnern uns daran, dass Matthäus, der Zöllner, der eher am Rand der jüdischen Identität war, auch zur Apostelgruppe gehörte, und dass in der Gemeinschaft Jesu unterschiedliche Temperamente, unterschiedliche Schichten und Charismen zur Einheit…
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28. Oktober 2019
Heiliger Apostel Judas Thaddäus
Der heilige Judas Thaddäus ist vielen bekannt als Helfer in großen Nöten. Lukas erwähnt in seinem Evangelium den Apostel als Judas, Sohn des Jakobus, während Markus und Matthäus ihn Thaddäus nennen. Benedikt XVI. stellte am 11.10.2006 Judas Thaddäus bei einer Generalaudienz vor und sagte: „Von ihm ist wenig überliefert. Nur Johannes weist auf eine Frage hin, die dieser Apostel während des Letzten Abendmahls an Jesus richtete. Thaddäus sagt zum Herrn: »Herr, warum willst du dich nur uns offenbaren und nicht der Welt?« Das ist eine Frage von großer Aktualität, die auch wir an den Herrn richten: Warum hat sich der…
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17. Oktober 2019
✝ Sr. Rita, Anna Kandlbauer CCIM
Wir gedenken im Gebet unserer verstorbenen Mitschwester Sr. Rita, Anna Kandlbauer CCIM geb. 04.06.1923 in Wenigzell gest. 17.10.2019 in Vorau Sr. Rita trat am 20.11.1948 in die Kongregation der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis in Vorau ein und legte am 01.06. 1950 ihre erste Profess ab. Sie wirkte 56 Jahre lang im Verwaltungsbüro des Marienkrankenhauses, war 30 Jahre Ratschwester und davon von 1987-1993 Oberin-Stellvertreterin. Stets liebevoll und herzlich war sie im Umgang mit den Menschen. Alle Arbeiten und auch alle Beschwerden nahm sie bereitwillig aus Gottes Hand an.   Ausgeglichenheit, Dankbarkeit, Gottvertrauen und Gebetseifer zeichneten sie aus. Wir danken dem…
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06. Oktober 2019
Sie kommen und bringen ihre Garben
Das Erntedankfest ist ein religiöses Brauchtum, das sich aus unserer Kultur nicht wegdenken lässt. Im Psalm 126,6b heißt es: „Sie kommen, ja kommen mit Jubel und bringen ihre Garben.“ Jedes Jahr im Herbst ist es wieder so weit, dass die Kirchen, zumeist am ersten Sonntag im Oktober, mit den Früchten des Feldes geschmückt werden. Mancherorts ist es üblich, die gesegneten Gaben nach dem Festgottesdienst an die Bedürftigen zu verteilen. Seit jeher war die Ernte mit dem Dank an Gott ebenso verbunden, wie mit der Sorge für die Armen: „Wenn ihr in das Land kommt, das ich euch gebe, und wenn…
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02. Oktober 2019
Denn er hat seinen Engeln befohlen…
„Einem jeden der Gläubigen steht ein Engel als Beschützer und Hirte zur Seite, um ihn zum Leben zu führen.“ Dieses Wort des Heiligen Basilius ist Teil der Lehre des Katechismus geworden. (KKK 336) Damit wissen wir, dass wir nie allein sind; dass wir immer einen guten Freund an der Seite haben. Schon im Buch Exodus finden wir den Vers: „Ich werde einen Engel schicken, der dir vorausgeht. Er soll dich auf dem Weg schützen und dich an den Ort bringen, den ich bestimmt habe. Achte auf ihn und hör auf seine Stimme! Widersetz dich ihm nicht! Er würde es nicht ertragen,…
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01. Oktober 2019
Außerordentlicher Monat der Weltmission
„Anlässlich des 100. Jahrestags des Apostolischen Schreibens ,Maximum Illud‘ von Benedikt XV. lädt der Papst die ganze Kirche weltweit ein, auf ,kreative‘ und ,neue‘ Weise, das Thema Mission unter die Menschen zu bringen. Der Außerordentliche Monat der Weltmission soll mit einem gesunden Aktionismus die ganze Kirche dynamisieren, um ,das Bewusstsein der „missio ad gentes“ wieder stärker wachzurufen und mit neuem Schwung die missionarische Umgestaltung des Lebens und der Seelsorge wiederaufzunehmen‘, wie Papst Franziskus am 22. Oktober 2017 betonte.“ Mit diesen Worten nimmt Missio, die Päpstlichen Missionswerke, zum Außerordentlichen Missionsmonat im Jahr 2019 Stellung und führt dazu weiter aus: „Getauft und…
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01. Oktober 2019
Rosenkranz – Resümee der Barmherzigkeit
„Der Rosenkranz der Jungfrau Maria, der sich allmählich im zweiten Jahrtausend unter dem Wehen des Geistes Gottes entwickelt hat, ist ein durch das Lehramt empfohlenes beliebtes Gebet vieler Heiliger. In seiner Schlichtheit und Tiefe bleibt der Rosenkranz auch in dem soeben begonnenen dritten Jahrtausend ein Gebet von großer Bedeutung und ist dazu bestimmt, Früchte der Heiligkeit hervorzubringen.“ Kein Geringerer als der heilige Papst Johannes Paul II. hat diese wunderbaren Worte in der Enzyklika „Rosarium Virginis Mariae“ für jenes Gebet gefunden, das einer seiner Vorgänger, der heilige Johannes XXIII., bereits Jahre zuvor als den „Ruhm der Römischen Kirche“ bezeichnete und ihm…
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21. September 2019
Heiliger Apostel Matthäus
Wie schon in der Frühen Kirche gilt das Matthäusevangelium als das beliebteste Evangelium. Ein Grund dafür mag der einfache Stil der Niederschrift der Frohen Botschaft sein. Im Vorwort zum Matthäusevangelium heißt es: „Ein besonderes Merkmal dieses Evangeliums liegt in der Anschaulichkeit der Darstellung. Mit seinen Redekompositionen, mit der großen Zahl der auf die Lebens- und Glaubenspraxis ausgerichteten Gleichnisse Jesu und mit der vielfältigen Erzählung über Jesu vollmächtiges Wirken ist es, gemessen an der Zahl seiner Kapitel, das längste aller vier Evangelien. Die Alte Kirche hat das Matthäusevangelium sehr geschätzt und als Summe der Lehre und des Wirkens Jesu verstanden. So…
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15. September 2019
Der Wert des Mitleidens
In diesem Jahr verdrängt der Sonntag das Gedächtnis der Schmerzen Mariens. Die Schmerzen der Gottesmutter sind aufs Engste mit dem Leiden Christi verbunden. Deshalb folgt der Gedenktag ihres Leidens unmittelbar auf das Fest Kreuzerhöhung. In der Sequenz „Stabat mater“ wird das tapfer getragene Leid der Mutter Gottes unter dem Kreuz besungen. Sie hat mit ihrem Sohn mitgelitten und dieses Leiden fruchtbar gemacht für die ganze Kirche. Ihr Leiden wurde gekrönt durch ihre heroische Vergebung, die jedem einzelnen von uns zukommt. Im Augenblick der tiefsten Schmerzen hat sie uns als Vermächtnis ihres sterbenden Sohnes als Kinder angenommen, obwohl wir die Ursache…
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14. September 2019
Im Kreuz ist Heil
Das Fest Kreuzerhöhung geht zurück auf die Weihe der Grabeskirche in der Altstadt von Jerusalem. In dieser Kirche werden die Orte der Kreuzigung und Grablegung Christi verehrt. Aber schon bald wurde mit der Feier des Weihefestes auch die Gedächtnisfeier der Auffindung des Heiligen Kreuzes durch die heilige Helena verbunden. So entstand die liturgische Verehrung des „Wahren Kreuzes“ am 14. September, indem das Kreuz vor den Augen der Gläubigen erhoben wurde, damit es vom Volk verehrt werden konnte. Allmählich gelangten größere und viele kleine Partikel des Kreuzes Christi in die ganze Welt. Auch diese Partikel wurden liturgisch in der gleichen Weise…
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12. September 2019
Heiligster Name Mariens
Maria! Dieser Name ist Programm. Egal von welcher Übersetzung her man den Namen Maria betrachtet. Angeblich gibt es über 60 unterschiedliche Vorschläge hinsichtlich der Übersetzung und Deutung des Namens unserer heiligsten Mutter. Maria, hebräisch Mirjam, könnte auch aus dem Ägytischen hergeleitet sein. Zum ersten Mal wird der Name Mirjam im Alten Testament genannt. Namensträgerin ist dort die Schwester des Mose, die in Ägypten geboren wurde. Dort bedeutet der Name „die von Gott Geliebte“. Einer der ganz großen Marienverehrer, Bernhard von Clairvaux übersetzte Maria mit „Stella maris – Stern des Meeres“. Er verfasste das bekannte Gebet „Blick auf zum Stern, rufe…
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08. September 2019
Von königlicher Geburt
Exakt neun Monate nach dem die Kirche das Hochfest der ohne Makel der Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria gefeiert hat, sind wir eingeladen, am 08. September den Geburtstag der Gottesmutter zu feiern. Wie bei unseren leiblichen Eltern ist es für uns fast unmöglich, sich Maria als kleines Kind, als Neugeborenes vorzustellen. Wir kennen sie als unsere Mutter, als unsere Herrin und Königin. Aber Maria wurde empfangen und geboren. Ihre Eltern, Joachim und Anna, mussten zuvor große Schande erdulden, denn sie waren unfruchtbar. Der Kindersegen blieb ihnen bis ins hohe Alter verwehrt. Die Unfruchtbarkeit wurde damals wie ein Fluch angesehen.…
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24. August 2019
Heiliger Apostel Bartholomäus
Bartholomäus war ein Jünger Jesu, der von ihm mit den anderen elf als Apostel eingesetzt wurde.[1] Es wird vermutet, dass sein voller Name Natanaël Bar-Tolmai gewesen ist. Diese Annahme setzt voraus, dass er derselbe Natanael ist, der im Johannesevangelium 1,45ff erwähnt wird. Eine weitere Vermutung geht davon aus, dass er ein Schriftgelehrter war oder zumindest ein Schriftgelehrtenschüler.[2] Bartholomäus, versus  Natanael, war dem heutigen Forschungsstand entsprechend ein gebürtiger Galiläer, der zu den Jüngern des Täufers gehörte. Der aus Betsaida stammende Philippus traf am Jordan auf Natanael und sagte zu ihm: „Wir haben den gefunden, über den Mose im Gesetz und auch die…
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22. August 2019
Die Majestät der Heiligen Jungfrau
„Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben.“, diese Worte hörte Maria bei der  Verkündigung der Menschwerdung Christi aus dem Mund des Erzengels Gabriel. Und es sind gerade diese Worte, die Maria als Mutter des Sohnes Davids einen Anteil an der Königswürde des Messias geben. Maria ist Königin im irdischen Sinne. Aber die Herrschaft Christi, an der sie Anteil hat, ist eine Herrschaft, die kein Ende haben wird. Und so reicht…
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15. August 2019
Mit Leib und Seele
Was hat Allerheiligen mit dem Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel zu tun? Papst Pius XII. unterzeichnete am 01. November, im Heiligen Jahr 1950, in der dogmatischen Konstitutions-Bulle „Munificentissimus Deus“ den Lehrsatz, „dass die Jungfrau Maria mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.“ Für uns ist diese Glaubenslehre heute eine Selbstverständlichkeit, dabei ist sie jedoch noch keine siebzig Jahre alt. Ein verhältnismäßig kurzer Zeitraum im Vergleich mit dem über 2000-jährigen Weg der Kirche durch die Zeiten. Pius XII. hatte damals beobachtet, dass sich die Verehrung der jungfräulichen Gottesmutter in der Kriegs- und Nachkriegszeit im Volk „von…
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11. August 2019
Klara, Wächterin der Stadt
Mit der neuen Ordensregel hat unsere Gemeinschaft eine ganze Reihe weiterer Ordenspatrone erhalten, darunter auch die heilige Klara von Assisi. Ihr wurde darüber hinaus auch ein besonderes Patronat anvertraut: Die Anbetung in der Vorauer Kapelle im Grazer Stiftingtal. Benedikt XVI. sagte über diese große Heilige: „Im Konvent von San Damiano lebte Klara in heroischer Weise die Tugenden, die jeden Christen auszeichnen sollten: die Demut, den Geist der Frömmigkeit und der Buße, die Nächstenliebe. Obgleich sie die Oberin war, wollte sie den kranken Mitschwestern persönlich dienen, indem sie auch niederste Aufgaben übernahm: Die Liebe nämlich überwindet jeden Widerstand, und wer liebt,…
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06. August 2019
Sein Gesicht leuchtete wie die Sonne
„Dein Antlitz allein ist meine Heimat“, schrieb Therese von Lisieux in einem ihrer Gedichte, in dem sie das Gesicht Jesu als ihre „lächelnde Weide“ bezeichnete. Es sind Worte einer in Gott verliebten Seele. Diese Erfahrung haben auch die drei Apostel Petrus, Jakobus und Johannes gemacht, als Jesus sich mit ihnen auf dem Berg Tabor zurückgezogen hatte, um zu beten. „Und er wurde vor ihnen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.“ (Mt 17,2) Nun bestand kein Zweifel mehr, dass ihr Jesus, mit dem sie Tag für Tag zusammen waren, mit dem sie…
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02. August 2019
Das Ablass-Privileg des Poverello
Der Portiunkula-Ablass ist ein Geschenk von Papst Honorius III. und geht auf den heiligen Franziskus selbst zurück. Dieser ging in einer Sommernacht im Jahr 1216 in seine kleine Kirche, die er mit eigenen Händen wieder aufgebaut hatte. Während er in dieser Portiunkulakapelle im Gebet verweilte, sah er einen Lichtstrahl und auf dem Altar erblickte er Christus und zu dessen Rechten die Gottesmutter Maria und Engel. Bei dieser Begegnung hat Jesus dem heiligen Franziskus aufgetragen, nach Rom zu gehen und den Papst um einen vollständigen Ablass für diejenigen zu erbitten, die in diese kleine Kapelle als reuige Sünder kommen werden. Der…
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25. Juli 2019
Heiliger Apostel Jakobus, der Sohn des Zebedäus
Jakobus, Sohn des Fischers Zebedäus und der Salome, ist der Bruder des Lieblingsjüngers Jesu. Er und sein Bruder Johannes zählen wie das Brüderpaar Simon Petrus und Andreas zu den Ersterufenen und nehmen einen besonderen Stellenwert im Apostelkreis ein. So werden Jakobus, Simon und Johannes Zeugen der Verklärung Christi auf dem Berg Tabor, um für das bevorstehende Leiden Jesu im Glauben besonders gestärkt zu sein, denn im Garten Gesemani werden diese drei Apostel auch Zeugen der Todesangst Jesu. Den Söhnen des Zebedäus ist eine ungestüme Wesensart eigen, weshalb Jakobus und Johannes den Beinamen „Donnersöhne“ erhalten. Ihr temperamentvolles Wirken und Auftreten war…
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16. Juli 2019
Maria vom Berge Karmel
Karmeliten und Karmelitinnen sind aus unserer Ordenslandschaft nicht wegzudenken. Für viele Gläubige sind sie mitunter ein Sinnbild für das Ordensleben. Lange bevor die Karmelitinnen in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gegründet wurden, sammelten sich einige Eremitenbrüder um das Jahr 1150 auf dem Berge Karmel, um dort im Andenken an den Propheten Elias und unter dem Schutz der Gottesmutter in Gemeinschaft zu leben. Ihre Kapelle weihten sie Maria unter dem Ehrentitel „Unsere Liebe Frau auf dem Berge Karmel“. Als Eigenfest wurde der Gedenktag „Unserer Lieben Frau auf dem Berge Karmel“ im Jahr 1386 in den englischen Karmelitenklöstern eingeführt. Erst 1595…
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03. Juli 2019
Heiliger Apostel Thomas
Wer kann an den heiligen Apostel Thomas denken, ohne nicht sogleich den Begriff „ungläubig“ im Mund zu führen? Aber war er wirklich so ungläubig? So viel „schlechter“ als die übrigen Apostel? Diese hatten den Auferstanden am Osterabend gesehen, Thomas nicht. Die Apostel glaubten, weil sie Gottes Sohn lebendig gesehen hatten, weil er zu ihnen gesprochen hatte. Thomas hatte Jesus weder gesehen noch gehört, er musste sich auf Menschenwort verlassen, das ihm unbegreifliches offenbarte. Thomas entgegnete den Aposteln: „Wenn ich nicht das Mal der Nägel an seinen Händen sehe und wenn ich meinen Finger nicht in das Mal der Nägel und…
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02. Juli 2019
Zu Besuch bei Tante Elisabet
Elisabet, die Frau des Zacharias, bekommt heute Besuch von ihrer Nichte. Was auf den ersten Blick keine große Besonderheit ist. Aber die Kirche feiert dieses Zusammentreffen der beiden Frauen jedes Jahr am 02. Juli mit einem Fest. Das gilt für den deutschsprachigen Raum. Hier wird erst acht Tage noch der Geburt des Täufers diese schicksalhafte Begegnung von Maria und Elisabet gefeiert. Im römischen Kalender hingegen wurde 1969 der 31. Mai als Festtag für die ganze römisch-katholische Kirche einberaumt. Dieser Termin fügt sich in die biblische Erzählung ein, wonach Maria vor der Geburt des Täufers ihre Base Elisabet aufsuchte. Der erste,…
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01. Juli 2019
Im Blut des Lammes reingewaschen
Der Monat Juli ist in besonderer Weise der Verehrung des Kostbaren Blutes geweiht. Früher begann der Kostbare-Blut-Monat mit einem eigenen Fest zur Verehrung des Blutes Christi. Bis zur Kalenderreform 1970 feierte die Kirche auch auf Wunsch von Papst Pius X. dieses Fest alljährlich am 01. Juli. Davor wurde es ab 1849 jeweils am 10 August gefeiert. Eingeführt hatte das Fest des Kostbaren Blutes Papst Pius IX. im Jahr 1849, um seine Dankbarkeit auszudrücken, weil er aus dem Exil von Gaeta glücklich heimgekehrt war. Seit dem II. Vatikanischen Konzil wurde dieses Fest gestrichen. Das Blut Christi wird seither gemeinsam mit dem…
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01. Juli 2019
Ein Ruheplatz am Wasser
Die Ferien haben für die einen schon begonnen, für die anderen stehen sie schon vor der Tür. Dasselbe gilt für den Urlaub: Für manche liegt die Zeit der Erholung noch in weiter Ferne, für andere ist er bereits Vergangenheit. Für die Meisten aber rückt er schon in Reichweite. Urlaub, Zeit für sich selbst, Zeit für die Familie, Zeit für ... Gott? Im Psalm 23 heißt es: "Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen. Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser." Der Ruheplatz am Wasser ist im Sommer heiß begehrt, sei es…
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29. Juni 2019
Heiliger Apostel Petrus
Simon, Sohn des Jona, war ein galiläischer Fischer. Fast schon prophetisch mutet sein Name an, denn er bedeutet im hebräischen „erhöht“. Die Heilige Schrift erzählt uns von der Berufung des Apostels, der ein Jünger des Täufers war (vgl. Joh 1,40). Jesus rief ihnen zu: „Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.“ (Mt 4, 19-20) Petrus und sein Bruder waren die Erstberufenen des Herrn, die ihm ohne zu zögern folgten. Sie mussten von dieser Berufung zutiefst ergriffen sein, denn sie beendeten nichteinmal ihre Arbeit, sie ließen ihre Netze,…
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29. Juni 2019
Ein kluges und verständiges Herz
Das Herz der seligen Jungfrau ist das Herz eines Menschen des Neuen Bundes. In der Präfation zum Gedenktag des Unbefleckten Herzens betet der Priester: „In Wahrheit ist es würdig und recht, Dir, allmächtiger Vater zu danken und das Werk Deiner Gnade gebührend zu preisen. Denn Du hast der seligen Jungfrau Maria ein kluges und verständiges Herz geschenkt, bereit, auf Dich zu hören und Deinen Weisungen in allem zu folgen; ein neues und mildes Herz, in das Du selbst das Gesetz des Neuen Bundes geschrieben hast; ein schlichtes und reines Herz, mit dem sie als Jungfrau Deinen Sohn empfing und mit…
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28. Juni 2019
O Herz in Nacht zu uns gesandt
Die Verehrung des Heiligesten Herzens Jesu fasste in unserer Gemeinschaft Fuß durch eine Herz Jesu Schwester. M. Serafina Blochl von der Kongregation der Dienerinnen vom Heiligsten Herzen Jesu leitete nach unserer Kongregationsgründung 1928 das erste Noviziat für alle Schwestern, die damals in unserer Gemeinschaft lebten. Diese Herz Jesu Schwester pflanzte die Verbundenheit mit dem Herzen Jesu als geistliches Erbe in die Herzen unserer Schwestern ein. Davon geprägt legten die Schwestern in den Wirren des II. Weltkriegs ein Gelübde ab, dass die Gemeinschaft jedes Jahr, solange eine Schwester lebt, die das Gelübde abgelegt hatte, eine Anbetungsnacht vor dem Herz Jesu Hochfest…
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20. Juni 2019
Verborgen in Brot und Wein
Fronleichnam, ein Hochfest der katholischen Kirche, feiert nicht das Fest eines Toten, sondern den lebendigen Herrn in der Gestalt von Brot und Wein. Durch die Vollmacht, die Wandlungskraft, die der Priester durch das Weihesakrament empfängt, wird das Brot in den Leib und der Wein in das Blut Jesu gewandelt. Gott selbst ist durch diese Wandlung gegenwärtig solange diese Gestalten von Brot und Wein andauern. Im 13. Jahrhundert rückte der Gedanke der Gedächtnisfeier (Tut dies zu meinem Gedächtnis) mehr in den Hintergrund, um diese Realpräsenz in der Hostie in den Vordergrund zu stellen. Vronlichnam kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet: vron…
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16. Juni 2019
Three in one!
Putzmittel, Waschmittel, Geräte aller Art, Kleidungsstücke – „Drei in Eins“, lautet einer der gewinnbringenden Werbeslogans, die heute in aller Munde sind. Was die Geschäftwelt erst vor wenigen Jahren für sich entdeckte, um mehr Profit aus der Sache zu schlagen, das weiß die Kirche seit Jahrtausenden: Unser Gott ist auch „Drei in Eins“. Es ist wahr, dass es nur einen Gott gibt. Es ist aber auch wahr, dass Gott aus drei Personen besteht. Und das kann bei einem Gott, der Liebe ist, nicht anders sein. Denn das Wesen der Liebe ist es, sich zu verschenken. Der Katechismus lehrt, dass Gott in…
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10. Juni 2019
Maria, Mutter der Kirche
Im vergangenen Jahr hat Papst Franziskus einen neuen Mariengedenktag in den Römischen Generalkalender eingeführt. Für den Gedenktag der „Seligen Jungfrau Maria, Mutter der Kirche“, wurde der Pfingstmontag festgelegt. Im hierzu, am 11. Februar 2018, dem 160. Jahrestag der ersten Erscheinung der Jungfrau Maria in Lourdes, erlassenen Dekretes „Leatitiae plena“ wird zum Titel der Gottesmutter als Mutter der Kirche erklärend festgehalten: „Die freudige Verehrung der Mutter Gottes in der Kirche unserer Tage kann bei der Betrachtung des Geheimnisses Christi und des Wesens der Kirche die Frauengestalt (vgl. Gal 4,4) nicht vergessen, die Jungfrau Maria, die zugleich Christi Mutter und Mutter der…
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09. Juni 2019
Atme in uns, Heiliger Geist
Der Sohn Gottes hat auf dieser Erde gelebt, er hat Fleisch angenommen und einen Namen erhalten: Jesus. Er hat für uns gelitten, ist gestorben und auferstanden – und nachdem er sich den Jüngern und vielen Menschen gezeigt hatte, wieder in den Himmel zurückgekehrt. Bei seiner dritten Abschiedsrede vor seinem Sterben gab Jesus ein Versprechen: „Es ist gut für euch, dass ich fortgehe. Denn wenn ich nicht fortgehe, wird der Beistand nicht zu euch kommen; gehe ich aber, so werde ich ihn zu euch senden.“[1] Nach Jesu Himmelfahrt haben sich die Apostel um Maria versammelt, um im Abendmahlsaal die erste Gebetsnovene…
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08. Juni 2019
Abba, lieber Vater!
Der zweite Sonntag im Juni gehört den Vätern. Wir ehren sie mit Geschenken. Vater sein ist nicht nur mit großer Verantwortung verbunden. Es bringt in erster Linie viel Freude mit sich. Kinder verändern das Leben – positiv. Sie lassen reifen und machen coole Männer zu zärtlichen Vätern, vorausgesetzt, sie lassen sich von der herzerfrischenden Liebe ihrer Kinder berühren und verändern. Ein Vater gab einmal ein ermutigendes Zeugnis über die Vaterschaft: „Die Liebe zu den eigenen Kindern ist ein völlig neues Gefühl. Wenn du glaubst, du weißt was Liebe ist, wirst du überrascht sein wie gewaltig Vaterliebe sein wird.“[1] Was wir heute…
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01. Juni 2019
Gottes Herz schlägt für uns
Gott hat ein Herz für die Menschen. In Jesus hat das Herz unseres Gottes Fleisch angenommen. Dieses Herz hat Jesus am Kreuz öffnen lassen – durch den Lanzenstich, der seinen bereits eingetretenen Tod bestätigte, wie Johannes bezeugte: „Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, dass er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite und sogleich floss Blut und Wasser heraus.“[1] Genaugenommen ist das Bildnis des Barmherzigen Jesus ein Herz Jesu Bild, denn es weist mit den roten und weißen Strahlen deutlich auf das geöffnete Herz des…
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14. Mai 2019
Die Apostel Judas Iskariot und Matthias
„In der Reihe der zwölf von Jesus berufenen Apostel richten wir heute unser Augenmerk auf Judas Iskariot, der seinen Meister verraten hat. Ebenso wenden wir uns kurz dem Matthias zu, der dann den Platz des Judas im Apostelkreis eingenommen hat.“ Wie schon in den einleitenden Worten möchten wir auch diesmal wieder Papst Benedikt XVI. zu Wort kommen lassen und seine Auslegungen zu den beiden Aposteln wiedergeben, die er bei einer Generalaudienz am 18.10.2006 gebracht hatte: „Schon allein der Name Judas löst unter den Christen eine instinktive Reaktion der Ablehnung und der Verurteilung aus. Die Bedeutung des Beinamens »Iskariot« ist umstritten:…
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12. Mai 2019
Sei bereit!
„Sei bereit.“, unter diesem Motto wird der diesjährige Weltgebetstag für geistliche Berufe begangen, der seit 1964 immer am 4. Sonntag der Osterzeit begangen wird. Er soll die Dringlichkeit des Gebetes für geistliche Berufungen im Denken der Gläubigen wachhalten. Papst Franziskus bezeichnet in der Botschaft zum heurigen Weltgebetstag Berufung als Wagnis, an das eine Verheißung geknüpft ist und zieht als Beispiel die Berufung der ersten Apostel Simon, Andreas, Jakobus und Johannes heran. Berufung trägt ein weiteres Kennzeichen: die Gottesbegegnung. Gott begegnet jedem anders. Er geht mit jedem einen ganz persönlichen Weg der Liebe. Aber, für jeden Berufenen gibt es ein Leben…
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03. Mai 2019
Heiliger Apostel Philippus
Die Evangelien berichten kaum etwas über den heiligen Apostel Philippus. Während er in den ersten drei Evangelien nur namentlich erwähnt wird, gibt Johannes mehr über den Jünger Jesu preis, der nur kurz nach Petrus und Andreas berufen wurde. Es wird vermutet, dass Philippus auch ein Jünger des Täufers war. Er stammte wie schon die vor ihm berufenen Apostelbrüder Petrus und Andreas und Jakobus und Johannes aus Betsaida, in Galiläa. Philippus brachte gleich nach seiner eigenen Berufung Nathanael zu Jesus (Joh 1,43-51). Ein weiteres Mal wird der Apostel im Johannesevangelium erwähnt, als Jesus ihn auf die Probe stellte: „Als Jesus aufblickte…
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03. Mai 2019
Heiliger Apostel Jakobus, Sohn des Alphäus
Über den heiligen Apostel Jakobus den Jüngeren weiß man nicht viel. Er ist als Sohn des Alphäus bekannt und wird in der Heiligen Schrift nur kurz erwähnt. Auch über sein Wirken nach dem Pfingstereignis ist kaum etwas bekannt. Papst Benedikt XVI. wusste in einer Ansprache bei der Generalaudienz am 28. Juni 2006, die hier ausschnittweise wiedergegeben wird, erheblich mehr über Jakobus den Jüngeren zu berichten, als herkömmliche Quellen: „Er wurde oft mit einem anderen Jakobus identifiziert, der »der Kleine« genannt wird (vgl. Mk 15,40) und Sohn einer Maria war (vgl. ebd.), die »Maria, Frau des Klopas« sein könnte. Sie stand laut dem Vierten…
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01. Mai 2019
Josef, der Arbeiter
Heilige die Arbeit und die Arbeit wird dich heiligen! Nach diesem Grundsatz hat sicher auch der heilige Josef gelebt – und das so gut, dass die Kirche ihn zum Patron der Arbeit erklärt hat. Der stille, demütige und gehorsame Josef, der uns in der Bibel als Bräutigam der Gottesmutter und Nährvater Jesu begegnet, war ein einfacher Arbeiter, der durch seiner Hände Arbeit die Heilige Familie ernährt hat. Als Jesus in seiner Heimatstadt in der Synagoge lehrte, staunten alle über seine Weisheit und Kraft, Wunder zu wirken, und sagten: „Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns?“ (Mt 13,55) So ist belegt,…
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01. Mai 2019
Rose ohne Dornen, o Maria, hilf!
Viele kennen das bekannte Marienlied „Meerstern, ich dich grüße“, in dem Maria als Rose ohne Dornen bezeichnet wird. Blumen werden in der Mystik und Ikonografie gerne verwendet, um bestimmte Wesenszüge auszudrücken. Als sich Maria in Montichiari als Rosa Mystica, als geheimnisvolle Rose, zu erkennen gab, trug sie auf ihrem Mantel drei Rosen: eine weiße, eine rote und eine goldene. Mit der Symbolik der Rosen erbat sie von uns den Gebetseifer (weiß), die Opferbereitschaft (rot) und die Ganzhingabe (gold), um die Berufenen in der Treue zu bewahren (weiß), ihre Vergehen zu sühnen (rot) und die Schuld jener Priester wiedergutzumachen, die Jesus…
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25. März 2019
Hochfest Verkündigung des Herrn
Das Hochfest der Verkündigung des Herrn führt uns an den Beginn der Menschwerdung Jesu. Heute ist der Sohn Gottes in den Schoß der reinsten und heiligsten Jungfrau Maria herabgestiegen, um uns in allem gleich zu werden, außer der Sünde. Heute hat das Erlösungswerk Christi seinen Anfang genommen, das vom bedingungslosen Ja einer Frau abhing. „Der Vater der Erbarmungen wollte aber, dass vor der Menschwerdung die vorherbestimmte Mutter ihr empfangendes Ja sagte, damit auf diese Weise so, wie eine Frau zum Tode beigetragen hat, auch eine Frau zum Leben beitrüge. Das gilt in erhabenster Weise von der Mutter Jesu, die das…
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11. Februar 2019
Welttag der Kranken
An jedem 11. Februar begeht die Kirche den Welttag der Kranken. Vielerorts werden deshalb Krankengottesdienste mit Krankensalbung gefeiert. In der diesjährigen Botschaft zum Welttag der Kranken greift Papst Franziskus die Worte Jesu auf, die er zu Maria und Johannes sprach, als er am Kreuz erhöht war: „Siehe dein Sohn… Siehe deine Mutter… Und von jener Stunde an nahm sie der Jünger zu sich“ (Joh 19,26-27). In sieben Punkten legt der Heilige Vater diese Worte im Blick auf die Kranken aus, die hier auszugsweise wiedergegeben sind: 1. Diese Worte des Herrn beleuchten das Geheimnis des Kreuzes in der Tiefe. Dieses stellt…
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01. Februar 2019
Einladung zu Abenden der Barmherzigkeit
Mit dem heutigen Abend der Barmherzigkeit beginnt eine neue Themenreihe, die an das Thema des vergangenen Jahres „Christ – werde, was du bist!“ anknüpft. Das heurige Jahresthema lautet: „Mariens Unbefleckte Empfängnis – das Grundkonzept der erlösten Menschheit“ Inhaltlich werden wir uns an Marienfesten des jeweiligen Monats orientieren und den Zusammenhang mit der Unbefleckten Empfängnis Mariens beleuchten. Beginn ist am 01.02.2019 um 18 Uhr
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01. Februar 2019
✝ Sr. Floriana, Ernestine Richter CCIM
Wir gedenken im Gebet unserer verstorbenen Mitschwester Sr. Floriana, Ernestine Richter CCIM geboren am 07.10.1933 in Schachen gestorben am 01.02.2019 in Vorau Am 03.11.1951 trat Ernestine Richter in die Kongregation der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis in Vorau ein. Ihre Profess legte sie am 12.05.1953 ab. Nach einigen Monaten Krankendienst in Vorau, war sie ab März 1954 im Altersheim Gleisdorf und ab Juli 1956 im städtischen Krankenhaus in Weiz ebenfalls im Krankendienst tätig. In Gleisdorf erlernte sie auch das Orgelspielen. 1960 absolvierte sie in Graz die Krankenpflegeschule, erhielt 1963 das Diplom und kehrte ins Mutterhaus zurück. Ab Februar 1964 diente…
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29. Januar 2019
Diözesaner Anbetungstag
„Der Tempel ist ein Ort, zu dem die Gemeinde geht, um zu beten, den Herrn zu preisen, Dank zu sagen, vor allem aber um anzubeten: im Tempel wird der Herr angebetet. Und das ist der wichtigste Punkt. Dies gilt auch für die liturgischen Feiern: in dieser liturgischen Feier – was ist hier wichtig? Die Gesänge, die Riten, schön (ist) das alles, nicht? Wichtiger ist die Anbetung: die ganze versammelte Gemeinde blickt auf den Altar, an dem das Opfer dargebracht wird, und betet an. Aber ich glaube – demütig sage ich es –, dass wir Christen vielleicht ein wenig den Sinn…
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20. Januar 2019
Das Leben der 12 Apostel
Wer kennt sie nicht, die zwölf Apostel? Aber wer waren sie wirklich? Nachdem im vergangenen Jahr unsere Ordenspatrone und die Heiligen und Seligen, deren Reliquien wir in der Vorauer Kapelle verehren dürfen, vorgestellt wurden, wird sich die neue Rubrik mit den Aposteln befassen, deren Namen wir aus dem Evangelium kennen. Manche von ihnen sind uns vertrauter, andere wiederum kennen wir mehr oder weniger nur dem Namen nach. Um sie besser kennenzulernen, machen wir uns 2019 auf Spurensuche.
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03. Januar 2019
Jesus – Name über alle Namen
Jesus – ein Name unter vielen Namen. In vielen christlichen Ländern ist er als Vorname, aber auch als Familienname gebräuchlich. Auch zur Zeit Jesu war dieser Name nicht außergewöhnlich. Selbst im Alten Testament begegnen wir einem solchen Namensträger – im Buch Jesus Sirach. Beim Besuch des Erzengels Gabriel bei Maria, teilte ihr der Engel mit: „Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben.“ (Lk 1,31) und als der heilige Josef über seine schwangere Verlobte nachdachte, erschien ihm im Traum ein Engel, der ihn in das Geheimnis der Menschwerdung einweihte und ihm…
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01. Januar 2019
Ein Tag für den Frieden
Der Heilige Papst Paul VI. hat am 08. Dezember 1967 den Weltfriedenstag ins Leben gerufen, der im Jahr darauf am 01. Jänner erstmals begangen wurde. In seinem Schreiben „Christi matri rosarii“ rief der Heilige Vater damals die ganze Welt mit mahnenden Worten zum Frieden auf: „Es muss ein Friede zustande kommen, der auf Gerechtigkeit und Freiheit beruht, der Rücksicht nimmt auf Menschen- und Völkerrecht, sonst wird er zerrinnen und zerbrechen.“ Jedes Jahr haben sich die Päpste seither in einem Schreiben zum Weltfriedenstag an die Menschheit gewandt, um zu einem friedvollen Miteinander aufzurufen. Unter dem Titel „Überwinde die Gleichgültigkeit und erringe…
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01. Januar 2019
Heilige Maria, Mutter Gottes
Das Hochfest der Gottesmutter Maria, welches die Kirche am Oktavtag von Weihnachten begeht, findet seine Begründung in einem Dogma und bezieht sich auf den Glaubenssatz, dass Jesus Christus wahrer Gott und wahrer Mensch ist. Das Dogma enthält zwei Wahrheiten: Maria ist wahrhaft Mutter der Natur nach, denn sie hat Christus empfangen, ihn während der Schwangerschaft unter ihrem Herzen getragen und sie hat ihn geboren, weil Christus in ihr Mensch geworden ist. Auf diese Weise hat das Wort Gottes Fleisch angenommen und ist Mensch geworden. Zugleich ist Maria auch Mutter Gottes, weil sie Gottes Sohn, die zweite göttliche Person, empfangen und…
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