Statue der Gottesmutter
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O Herz in Nacht zu uns gesandt (28.06.2019)

Die Verehrung des Heiligesten Herzens Jesu fasste in unserer Gemeinschaft Fuß durch eine Herz Jesu Schwester. M. Serafina Blochl von der Kongregation der Dienerinnen vom Heiligsten Herzen Jesu leitete nach unserer Kongregationsgründung 1928 das erste Noviziat für alle Schwestern, die damals in unserer Gemeinschaft lebten.

Diese Herz Jesu Schwester pflanzte die Verbundenheit mit dem Herzen Jesu als geistliches Erbe in die Herzen unserer Schwestern ein. Davon geprägt legten die Schwestern in den Wirren des II. Weltkriegs ein Gelübde ab, dass die Gemeinschaft jedes Jahr, solange eine Schwester lebt, die das Gelübde abgelegt hatte, eine Anbetungsnacht vor dem Herz Jesu Hochfest zu halten. Als die besagte letzte Schwester starb, erneuerten wir das Gelübde. Und so halten wir weiterhin, im Vertrauen auf die erbarmende Liebe des Herzens Jesu, alljährlich diese Anbetungsnacht.

O Herz in Nacht zu uns gesandt heißt es in einem Lied. Jesu Herz, Zeichen der barmherzigen Liebe Gottes zu uns Menschen, kommt auch in die Dunkelheit unseres Lebens. Das Feuer seiner Liebe bringt Licht und Leben in uns. Der heilige Bonavetura sagte:

„Und ich, ich habe das Herz Jesu, meines Königs, gefunden, meines Bruders und zärtlichen Freundes. Und da sollte ich nicht beten? Ganz sicher werde ich das tun. Denn sein Herz ist mit mir – so will ich kühn behaupten – und sogar noch mehr: Weil Christus wirklich bei mir ist, wie könnte da das, was meinem Haupt, meinem Kopf (vgl. Kol 1,18) gehört, nicht auch mir gehören?... Dieses geistliche Herz ist sehr wohl mein Herz; es gehört mir. Ganz sicher besitze ich mit Jesus aber mein Herz. Was ist daran erstaunlich? Die „Menge der Gläubigen“ war damals ja doch „ein Herz und eine Seele“ (Apg 4,32). Nachdem ich also dieses Herz gefunden habe, süßester Jesus, das das Deine und das Meine ist, so bitte ich dich, der du mein Gott bist: Nimm an mein Gebet in diesem Heiligtum, in dem du uns erhören willst, oder besser gesagt: Ziehe mich ganz in dein Herz hinein... Du kannst mich durch dieses Nadelöhr gelangen lassen, nachdem du mich dieses Joch hast ablegen lassen, das ich auf meinen Schultern trage (vgl. Mt 19,24; 11,28). Jesus, du Schönster aller menschlichen Schönheit, wasche mich und mache mich noch reiner von meiner Schändlichkeit und reinige mich von meiner Sünde (Ps 44,3; 50, 4), damit ich mich dir, von dir ganz rein gemacht, nähern kann, der du so rein bist. [Mache du wahr], dass ich es verdiene „alle Tage meines Lebens“ in deinem Herzen zu wohnen und immer deinen Willen zu schauen und erfüllen zu können (Ps 26,4 V). (http://kirchlich.net/pages/posts/hl.-bonaventura---11530.php)