Statue der Gottesmutter
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Novene - Einleitung

Das Leben einer außergewöhnlichen Frau

Barbara Sicharter wurde 1829 auf einem Bauernhof in der waldreichen Gegend von Wenigzell geboren. Das Gebiet liegt mitten im grünen Herzen Österreichs, der Steiermark. Eine überwiegend bäuerliche Bevölkerung bewirtschaftet seit vielen Jahrhunderten das Land.
Sie wuchs in einem christlichen Elternhaus auf, und so war ihr Glaube mit dem alltäglichen Leben eng verbunden. In ihrer Jugend begann sie sich- so wie viele Menschen- mit ihrem Kindheitsglauben auseinander zu setzen und vieles zu hinterfragen. Beobachtungen in der Natur konnten zu Erlebnissen werden, die sie nach dem Sinn des Lebens fragen ließen.

 

Für Barbara war folgende Begebenheit einschneidend:

Bei einem Ausgang traf sie auf einen quer über den Weg liegenden, jungen Baum, der ganz frisch aussah. Barbara schaute nach der Ursache des Falles und fand, dass der Baum innen morsch und an der Wurzel abgebrochen war. Sie setzte sich auf den abgebrochenen Stamm und beschäftigte sich längere Zeit mit dem Gedanken, dass es ihr ebenso ergehen könnte, wie diesem jungen Baum. Barbaras Nachdenken wurde so tief, dass sie dabei zu weinen anfing. Auf dem Heimweg und zu Hause beschäftigte sich Barbara oft und oft mit diesem Gedanken.

Achte ich nur auf mein Äußeres?
Mache ich mir Gedanken über mein Inneres?
Kenne ich den Sinn meines Lebens?
Bin ich mit meinen Wurzeln fest in Gott verankert?

Bitte lesen Sie erst dann weiter, wenn Sie darüber nachgedacht haben!

Barbara Sicharter vernahm in ihrem Inneren eine Frage, die sie nie mehr losließ:
„Und was ist, wenn mein Leben auch so ist? Außen schön und innen hohl?“
Nach Jahren der Reifung durch Krankheit und Gebet war sie sicher, dass ein Leben für und mit Gott in einer besonderen Form der Nachfolge ihre Antwort auf diese Frage ist.
Sie begann ein großes Werk der Liebe und begründete mit ihrer anfänglich kleinen Schwesterngemeinschaft die Hauskrankenpflege und später das weit über die Grenzen der Steiermark hinaus bekannte Marienkrankenhaus in Vorau.

Der Baum ihres Lebens hat hier Wurzeln geschlagen. Vom ersten Tag an verlor Barbara nicht aus den Augen, dass der eigentliche Grundstein ihres Werkes Jesus Christus ist.

So konnte noch zu Lebzeiten ihr größter Wunsch erfüllt werden: 1903 wurde die Kapelle eingeweiht, in der seit diesem Tag Jesus Christus in der Feier der hl. Messe erfahren werden kann und in den konsekrierten Hostien des Tabernakels angebetet wird.

Ein zweiter Grundstein ihres Werkes ist ihr Glaube an die „Unbefleckte Empfängnis der Jungfrau Maria“. In der Antwort Marias auf die Botschaft des Engels sah sie das Vorbild all ihres Tun. Maria hat JA gesagt. Mehr noch: Gott hatte dieses JA Marias von Anbeginn aller Zeiten schon vorbereitet.

Gott hat in Barbara Sicharters Leben das JA zum Dienst an Jesus Christus, an den Armen, Kranken und Siechen ihrer Zeit vorbereitet.

Barbara sagte JA.

 

Wir laden euch/Sie zum gemeinsamen Gebet der Novene ein:

  • als Bitte um Hilfe in Krankheit und Leid, Kummer und Sorgen,
  • als Bitte, unsere persönliche Berufung zum Leben als Christ wieder zu entdecken,
  • als Dank für alle Wohltaten in unserem Leben,
  • als Dank für Gottes Wirken durch Sr. Barbara und ihre Schwestern.