Statue der Gottesmutter
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Sie wird einen Sohn gebären (22.12.2019)

Weihnachen ist schon ganz nahe und Josef befindet sich in einer misslichen Lage: Maria, seine Verlobte war schwanger – aber nicht von ihm. Das Gesetz sah die Steinigung vor. Josef, der Gerechte, wollte auf sein Recht verzichten. Er liebte Maria so sehr, dass er es auf sich nehmen wollte, selbst bloßgestellt zu werden, als dass er seiner Braut diese Schande angetan hätte. Er war im Begriff, Maria heimlich zu verlassen. Alle hätten ihn als Schurken verachtet und wären Maria beigestanden. Sein guter Ruf bedeutete ihm nichts. Aber Maria wollt er nicht in Verruf bringen. Da kam Gott ihm zu Hilfe und sandte einen Engel in seinen Traum:

„Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.“ Und Josef glaubte der frohen Botschaft, er kehrte zu Maria zurück und wurde Jesus ein guter Pflegevater. Der heilige Josef hat entscheidend an der Erlösung des Menschen mitgewirkt. Es lag in seiner Hand, die ihm anvertraute Braut samt ihrem Kind zu töten, indem er die Gerchtigkeit einfordern hätte können. Aber er war ein guter Mensch, der das Richten dem Herrn überließ. Nicht nur am „nein“ Mariens hätte der Heilsplan Gottes scheitern können, auch am „nein“ des heiligen Josef hätte alles zunichte werden können.

Maria und Josef sind in diesen Tagen unterwegs nach Betlehem und wir dürfen sie im Geiste begleiten, an jenen Ort, an dem das Licht in die Welt kommen wird.