Statue der Gottesmutter
Menü

Ende der Barmherzigkeitsnovene (14.04.2012)

Jesus forderte die polnische Ordensfrau, Sr. Faustyna Kowalska, auf: „Meine Tochter, schau in den Abgrund Meiner Barmherzigkeit und erweise Meiner Barmherzigkeit Lob und Ehre; tue das Folgende: sammle alle Sünder der ganzen Welt und tauche sie in den Abgrund Meiner Barmherzigkeit ein." In dieser neuntägigen Novene zu Ehren der göttlichen Barmherzigkeit, die heute zu Ende gegangen ist, wurden die Beter ebenfalls dazu aufgerufen, die Sünder, die Priester und die Ordensseelen, die frommen und treuen Seelen, die Heiden und jene, die Jesus noch nicht kennen, die Häretiker und Abtrünnigen, die stillen, demütigen Seelen und die Seelen der kleinen Kinder, die Verehrer der göttlichen Barmherzigkeit, die Seelen des Fegefeuers sowie die lauen Seelen, in den Abgrund seiner Barmherzigkeit einzutauchen. Wir sehen hier, dass Jesus durch unser Gebet alle Menschen an sein erbarmendes Herz ziehen will. Im Übermaß möchte er allen seine Barmherzigkeit zuwenden indem er auch uns zu Werken der Barmherzigkeit ruft.

Zu den sieben geistlichen Werken der Barmherzigkeit wird auch das „Beten für die Lebenden und Verstorbenen“ gezählt. Ein Bestandteil der Novene ist der Barmherzigkeits-Rosenkranz, zu dem der Herr sein Versprechen gab, dass er jenen Seelen, die ihn beten, große Gnaden erteilen wird. (vgl. Tagebuch 848) Ein andermal sagte Jesus zu Sr. Faustyna: „Bete unablässig diesen Rosenkranz, den Ich dich gelehrt habe. Wer auch immer ihn beten wird, der erfährt in seiner Todesstunde Meine große Barmherzigkeit. Die Priester werden ihn den Sündern als letzten Rettungsanker reichen. Auch dem verstocktesten Sünder, falls er nur einmal diesen Rosenkranz betet, wird die Gnade aus Meiner unendlichen Barmherzigkeit zugeteilt." (Tagebuch, 687)

Später gab Jesus eine weitere Verheißung zu diesem Gebet: „Wenn dieses Rosenkranzgebet zur Barmherzigkeit bei Sterbenden gebetet wird, werde Ich zwischen Meinem Vater und dem Sterbenden nicht als gerechter Richter, sondern als Barmherziger Erlöser stehen." (Tagebuch, 1541) Und Jesus versprach zudem: „Jede Seele, die dieses Rosenkranzgebet betet, verteidige ich in der Stunde des Todes wie Meine Ehre. (...) Wenn dieses Gebet bei Sterbenden gebetet wird, besänftigt sich der Zorn Gottes und unergründliche Barmherzigkeit umfängt die Seele." (Tagebuch, 811)

Das Beten des Barmherzigkeits-Rosenkranzes ist verbunden mit einem vollkommenen Ablass, der unter den üblichen Bedingungen (sakramentale Beichte, heilige Kommunion und Gebet nach der Meinung des Heiligen Vaters) dem Gläubigen erteilt wird, wenn er sich von jeder Zuneigung zu den Sünden befreit, und den Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes in einer Kirche oder in einer Kapelle vor dem Allerheiligsten Altarssakrament betet. Gläubige, die wegen einer Krankheit oder einem anderen wichtigen Grund das Haus nicht verlassen können, erlangen den Vollkommenen Ablass auch zu Hause, wenn sie den Rosenkranz zur Barmherzigkeit Gottes im Vertrauen und mit Sehnsucht nach Barmherzigkeit für sich und der Sehnsucht, anderen gegenüber Barmherzigkeit zu erweisen, beten und die weiteren oben genannten Bedingungen einhalten. Kann man nicht alles tun, so gewinnt man einen Teilablass.