Statue der Gottesmutter
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3. Adventsonntag (15.12.2013)

„Macht euer Herz stark, denn die Ankunft des Herrn steht nahe bevor.“ (Jak 5,8)

Mit Riesenschritten nähern wir uns dem Weihnachtsfest. Das Hohelied (2,8) flüstert uns zu: „Horch! Mein Geliebter! Sieh da, er kommt.“

Es ist der Geliebte der Völker, der Geliebte jeder Seele. Gertrud von Helfta sprach in einem innigen Gebet: „Ich flehe dich an, Jesus, du einzig Geliebter meines Herzens …, geliebt über alles, was je geliebt worden ist: mein Herz verzehrt sich und seufzt nach dir, dem Frühlingstag voller Leben und Blüten. Führe den Tag herauf, an dem ich dir so eng verbunden bin, dass du, wahre Sonne, aus meinem geistigen Wachstum Blumen und Früchte entspringen lässt. Ich hoffe, ja ich hoffe auf dich (Ps 40,2) … Gnade, Freund, mein Freund! So stille doch deine Sehnsucht und die meine.“

Und Christus antwortete ihr: „In meinem Heiligen Geist nehme ich dich zur Gemahlin; in untrennbarer Einheit binde ich dich an mich. Du wirst an meinem Tische sitzen, und ich werde dich mit der Zartheit meiner Liebe umhüllen. Ich kleide dich in den edlen Purpur meines kostbaren Blutes; ich kröne dich mit dem reinen Gold meines Todes. Mit mir selbst will ich dein Verlangen stillen und so dich glücklich machen für Zeit und Ewigkeit.“ Auf diese mystische Vermählung gehen alle Menschen zu – und Gott geht uns entgegen, er setzt sogar den ersten Schritt. Wir können darauf vertrauen: Unser Geliebter, er kommt! Denn: „Er selbst wird kommen und euch erretten.“ (Jes 35,4)