Statue der Gottesmutter
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50. Priesterdonnerstag (05.12.2013)

Der Dezember bringt ein schönes Jubiläum mit sich: Wir durften heute den 50. Priesterdonnerstag begehen. Das Gebet für die Priester und um geistliche Berufungen ist unserer Gemeinschaft ein wichtiges Anliegen. Deshalb haben wir uns in diesem Jahr auch mit der Gebetsgemeinschaft um geistliche Berufe zusammengeschlossen. „Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten. Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“, hat uns Jesus zugesagt. Deshalb beten wir gerne in Gemeinschaft, weil Gott das gemeinsame Gebet besonders gern erhört.

„Die Kirche ist ja in Christus gleichsam das Sakrament, das heißt Zeichen und Werkzeug für die innigste Vereinigung mit Gott wie für die Einheit der ganzen Menschheit.“, heißt es in der dogmatischen Konstitution Lumen Gentium.

Die Kirche braucht viele Priester, denn in ihrem priesterlichen Dienst, der im Weihesakrament begründet ist, lebt der Herr Jesus Christus unter uns weiter.

Durch die Priester bleibt Jesu Christi erlösender Kreuzestod gegenwärtig

„Auf der Stufe ihres Dienstamtes haben sie Anteil am Amt des einzigen Mittlers Christus (1 Tim 2,5) und verkünden allen das Wort Gottes. Am meisten üben sie ihr heiliges Amt in der eucharistischen Feier oder Versammlung aus, wobei sie in der Person Christi handeln und sein Mysterium verkünden, die Gebete der Gläubigen mit dem Opfer ihres Hauptes vereinigen und das einzige Opfer des Neuen Bundes, das Opfer Christi nämlich, der sich ein für allemal dem Vater als unbefleckte Gabe dargebracht hat (vgl. Hebr 9,11-28), im Messopfer bis zur Wiederkunft des Herrn (vgl. 1 Kor 11,26) vergegenwärtigen und zuwenden. Für die büßenden oder von Krankheit heimgesuchten Gläubigen walten sie vollmächtig des Amtes der Versöhnung und der Wiederaufrichtung; die Nöte und Bitten der Gläubigen tragen sie zu Gott dem Vater hin (vgl. Hebr 5,1-4). Das Amt Christi des Hirten und Hauptes üben sie entsprechend dem Anteil ihrer Vollmacht aus, sie sammeln die Familie Gottes als von einem Geist durchdrungene Gemeinde von Brüdern und führen sie durch Christus im Geist zu Gott dem Vater. Inmitten der Herde beten sie ihn im Geist und in der Wahrheit an (vgl. Joh 4,24). Endlich mühen sie sich im Wort und in der Lehre (vgl. 1 Tim 5,17), sie glauben, was sie im Gesetz des Herrn meditierend gelesen haben, lehren, was sie glauben, verwirklichen, was sie lehren.“ (Lumen Gentium 28)

Um dieser hohen Berufung gerecht zu werden, benötigen die Priester das Gebet der Gläubigen. Wie einst Aron und Hur bei Mose (vgl. Ex 17,12), so werden wir durch unser Gebet zu jenen Helfern, die die Arme der heiligen Priesterschaft stützten, um für Christus siegreich zu sein und der Welt den Frieden Gottes zu erflehen. Schließen Sie sich unserem Gebet an und beten wir gemeinsam für die Heiligung der Priester und um gute geistliche Berufungen, Menschen, die bereit sind, sich an Christus für die Rettung der Seelen ganz hinzugeben.

Der nächste Priesterdonnerstag im neuen Jahr ist am 2. Jänner 2014. Das Programm bleibt unverändert – sowohl in unserem Haus, wie auch in Sachsenbrunn.