Statue der Gottesmutter
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75. Herz-Maria-Sühnesamstag (05.09.2015)

Der Sühnesamstag geht auf die Erscheinungen der Gottesmutter in Fatima zurück. Dort verlangte sie im Jahr 1917 von den drei Hirtenkindern Lucia Santos, Francisco und Jacinta Marto 3 Dinge, die von allergrößter Bedeutung für unser ewiges Seelenheil sind:

1. Das tägliche Rosenkranzgebet,

2. Sühne und Buße für die Sünder und

3. die Andacht zum Unbefleckten Herzen Mariens und die Weihe an ihr Herz.

„Mein Unbeflecktes Herz wird deine Zuflucht sein und der Weg, der dich zu Gott führen wird", versprach Maria der kleinen Lucia am 13. Juni 1917. Es ist ein warmes, mütterliches Herz, zu dem wir unsere Zuflucht nehmen dürfen.

Marias Herz ist „der elfenbeinerne Turm Davids“, wie es in der Lauretanischen Litanei heißt. Diesen Turm Davids können die Stürme der Zeiten nicht umwerfen, noch nicht einmal beschädigen. Mariens Herz ist die Arche, die uns über das weite Meer zurückbringt in den sicheren Hafen des Himmels. Die Ewigkeit ist unser Ziel, die wir so leicht aus den Augen verlieren. Maria wird uns sicher in den Himmel geleiten und uns in den Nöten dieser Welt beistehen.

 

Der heilige Papst Johannes Paul II. betete in der Weihe der Welt an das Unbefleckte Herz der Gottesmutter mit folgenden Worten:

„O unbeflecktes Herz, hilf uns, die Gefahr des Bösen zu überwinden, das so leicht in den Herzen der heutigen Menschen Wurzel fasst und dessen unermessliche Auswirkungen über dem heutigen Leben lasten und den Weg in die Zukunft zu versperren scheinen.

Von Hunger und Krieg: befreie uns!
Von Atomkrieg, unkontrollierbarer Selbstzerstörung und jeder Art des Krieges: befreie uns!
Von den Sünden gegen das Leben des Menschen von seinen Anfängen an: befreie uns!
Vom Hass und von der Missachtung der Würde der Kinder Gottes: befreie uns!
Von jeder Ungerechtigkeit im sozialen, nationalen und internationalen Leben: befreie uns!
Von leichtfertiger Übertretung der Gebote Gottes: befreie uns!
Vom Versuch, in den Herzen der Menschen sogar die Wahrheit von Gott zu ersticken: befreie uns!
Von den Sünden gegen den Heiligen Geist: befreie uns, befreie uns!

Höre, Mutter Christi, diesen Hilfeschrei, in welchem das Leid aller Menschen zu ­Dir ruft, das Leid ganzer Völker! Hilf uns mit der Kraft des Heiligen Geistes, alle Sünde zu besiegen: die Sünde des Menschen und die »Sünde der Welt« – die Sünde in jeglicher Form. Noch einmal zeige sich in der Geschichte der Welt die unendliche Heilskraft der Erlösung: die Macht der erbarmenden Liebe! Dass sie dem Bösen Einhalt gebiete! Dass sie die Gewissen wandle! In deinem Unbefleckten Herzen offenbare sich allen das Licht der Hoffnung!“ (25.03.1984)