Statue der Gottesmutter
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Abend der Barmherzigkeit (07.01.2011)

Es ist schön zu sehen, dass die Einladung zum Abend der Barmherzigkeit sehr gern angenommen wird. Letztendlich ist es ja Jesus selbst, der uns einlädt an sein erbarmendes Herz zu kommen. Besonders in der heiligen Beichte möchte er unser Herz anrühren, alle Schuld und Sünde abwaschen und uns Heilung schenken.

Diesmal stand Kaplan Guido Martirani für diesen Dienst zur Verfügung. In der Predigt stellte er klar, dass nur Maria uns die einzige Wahrheit gebracht hat, die Wahrheit, die uns frei macht. Und er lud uns dazu ein, mit Maria dort hin zu gehen, wo Jesus geboren wurde und nicht vor der Kälte und der Krankheit in uns zu flüchten sondern Maria zu bitten, Jesus in uns zu gebären. Jesus, der nur Liebe ist, der nach unserer Liebe und Gegenwart dürstet und alle Last von uns nehmen möchte, um uns heil und frei zu machen.

Im Heilungsgebet leitete Diakon Walter Obenaus uns an, mit dem Schöpfgefäß des Vertrauens zu Jesus, der Quelle unseres Lebens zu gehen und ihm unsere Herzen zu öffnen, um alle Gnaden zu empfangen. An diesem Abend waren wir besonders eingeladen, alles, was uns von Gott, von unserem Nächsten und von uns selbst trennt vor Jesus hinzulegen: Unversöhnlichkeit und Schmerz, Menschen, die uns verletzt haben oder jene, die wir verletzt haben. Danken wir Gott, dass wir jederzeit – nicht nur am Abend der Barmherzigkeit – mit allen Sorgen und Nöten kommen dürfen und dass sein Erbarmen niemals endet!

Predigt vom Abend der Barmherzigkeit

Kaplan Guido Martirani (gekürzte Mitschrift)

„Sing Halleluja!“ Singen ist gut, aber „Singt dem Herrn!“ ist das Beste.

Heute ist der Glaube an Jesus verwischt. Darum müssen wir erkennen und bekennen, dass nur in Jesus wahrer Friede ist. In ihm können wir lieben – auch fremde Menschen; ohne ihn vermögen wir nichts! Ohne ihn können wir nicht lieben!

Im Evangelium sehen wir, wie Jesus wirkte: er heilte alle, Scharen kamen zu ihm. Auch heute wollen wir Heilung von ihm erfahren.

Wir haben aber auch die Muttergottes. Sie ist die einzige, die uns die Wahrheit geschenkt hat, die keinen Irrtum zulässt. Maria führt zur Wahrheit. Es ist gut, dass hier an diesem Ort der Gnade Maria das Patrozinium hat. Aus dem Herzen Mariens kommt als Frucht Jesus. Der sicherste Weg zu ihm führt über Maria. Sie ist die Prophetin unserer Zeit, einer Zeit der Neuevangelisierung. An vielen Orten erscheint Maria und ist uns nahe.

Gehen wir mit Maria dort hin, wo Jesus geboren wurde: in den Stall von Bethlehem, in dem er in einer kalten Nacht geboren wurde. Flüchten wir nicht vor dem Kalten und Kranken in unserem Leben. Flüchten wir nicht! Bitten wir Maria, dort ihren Sohn zu gebären, in uns. Das ist der prophetische Weg für unsere Zeit.

Überall dort, wo Maria nicht ist, wird es Irrlehren und Finsternis geben. Sie allein vollbringt die Geburt des Glaubens in unserem Herzen. Maria schenkt uns neu die Liebe zur Kirche, verhindert alle Häresien.

Dort, wo Angst vor der Kirche, dem Papst und den Priestern ist, dort ist nicht die wahre Kirche. Maria schenkt die Liebe zum Priestertum. Wenn wir uns trennen von den Priestern und vom Papst, schaden wir uns selbst. Wenn wir treu sind, haben wir Frieden. Die Früchte von den Gebeten und Opfern vieler Getaufter kommen auf uns, wenn wir Maria folgen. Wir erkennen, wozu wir berufen sind: Gott zu lieben!

Die Kirche entspringt aus seinem Herzen am Kreuz. Danken wir dafür!

Er ist Mensch geworden und hat unter uns gewohnt. Er hat alles auf sich genommen, ist am Kreuz aus Liebe gestorben. Auch an diesem Abend der Barmherzigkeit können wir ihm begegnen. Er nimmt alles von uns! Lassen wir zu, dass wir heil und gestärkt sind.

Sagen wir JA zu ihm und lieben wir ihn. Er wartet auf uns und hat Durst nach Liebe, nach unserer Gegenwart. Wenn wir Liebe sein wollen, müssen wir zu Jesus gehen. Er ist Liebe, er überflutet uns mit Liebe! Vertrauen wir uns ihm wieder neu an! Vertrauen wir, dass er auch heute noch wirkt.

Auch von bösen Mächten macht er uns frei. Er will uns frei machen! Ein Priester muss diese drei Aufgaben erfüllen: das Evangelium, die Befreiung und das Heil den Menschen bringen.

Danken wir ihm, dass er uns wieder frei macht. Oft sind wir nicht gut und liebevoll, weil wir die Liebe Gottes nicht annehmen. Geben wir Gott die erste Stelle in unserem Leben, dann wird alles gut!