Statue der Gottesmutter
Menü

Abend der Barmherzigkeit (06.01.2012)

Bereits zum 20. Mal fand heute der Abend der Barmherzigkeit statt, der diesmal unter dem Stern von Betlehem stand, welcher uns, wie einst die heiligen Drei Könige, zu Christus führte.

P. Lukas Hofer SAC stand diesmal dem Abend vor. Dass uns in dem Kind in der Krippe „der König aller Könige, somit der Gesalbte, der Messias, der Christus geoffenbart wurde" und in ihm „der Erlöser, der Retter und Heiland der gesamten Schöpfung gekommen sei", darauf würden auch die Schätze, welche die drei Weisen aus dem Morgenland diesem Kind damals als Gaben dargebracht haben, nämlich Weihrauch, Gold und Myrrhe" hinweisen, so P. Lukas. Er führte weiter aus: „Und das sind doch letztlich auch unsere Gaben, die wir Menschen im Heute diesem Kind zu der Krippe zu bringen haben. ... als Weihrauch unsere vom Heiligen Geist ermöglichten Gebete, als Myrrhe unser tägliches, in und mit Christus getragenes Kreuz, als Gold unseren im Feuer geläuterten Glauben an den einen Gott, den Dreifaltigen, Vater, Sohn und Heiligen Geist, den Schöpfer, den Neuschöpfer wie den Vollender unseres Lebens.”

Auf Grund des Hochfestes Erscheinung des Herrn konnte heute die Votivmesse vom Herz-Jesu-Freitag nicht gefeiert werden. Trotzdem zählt auch dieser Freitag zu den neun Freitagen, durch die uns, wie die heilige Margareta Maria Alacoque berichtet, besondere Gnaden gewährt werden.

Dem Beispiel der drei Heiligen Könige folgend, die sich auf die Suche nach dem göttlichen Kind gemacht hatten und anbetend vor ihm niedergefallen waren, fanden sich im Oratorium den ganzen Tag über Anbeter ein. Sie verehrten den großen Gott im kleinen Kind und den verborgenen Gott in der Hostie.

Jesus sagt: „Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder, kommt ihr nicht in das Himmelreich!“ Ein kleines Kind hat grenzenloses Vertrauen in seine Eltern und erwidert die Liebe, mit der es beschenkt wird. Das Jesuskind weiß sich geborgen bei seiner Mutter Maria und seinem Ziehvater Josef. Setzen wir unser Vertrauen auf Gott, unseren liebenden Vater, und bitten wir das Jesuskind um ein wahrhaft liebendes Herz, das imstande ist, die Liebe des Vaters zu erwidern und allen Menschen in Liebe zu begegnen.

Der Abend der Barmherzigkeit hat im Neuen Jahr schon eine kleine Änderung im Ablauf erfahren, die wir in Zukunft beibehalten werden: Wir beginnen nach wie vor um 18 Uhr mit der Anbetung und dem Rosenkranz. Danach tragen wir unsere Bitten zur Muttergottes und bereiten uns mit ihr auf die um 19 Uhr beginnende Eucharistiefeier vor. Der Abend wird nach der Heiligen Messe fortgesetzt mit der Aussetzung des Allerheiligsten, dem Lobpreis und dem Heilungsgebet. Mit dem eucharistischen Einzelsegen wird der Abend der Barmherzigkeit abgeschlossen. Die Möglichkeit zur Anbetung bis 22 Uhr sowie die Gelegenheit zur Beichte den ganzen Abend lang bleiben unverändert. Auch der gemütliche Ausklang bei einer kleinen Agape wird nicht fehlen.

Wir laden schon jetzt zum nächsten Abend am 3. Februar 2012 ein und möchten besonders Familien zum Kommen ermutigen, denn Jesus sagt: „Lasst die Kinder zu mir kommen!“