Statue der Gottesmutter
Menü

Abend der Barmherzigkeit (03.08.2012)

Die Barmherzigkeit Gottes hat auch an diesem Abend wieder viele Menschen gerufen. In den gut drei Stunden der Stille, des Lobpreises und der Anbetung, durften wir alle Sorgen und Lasten des Alltags bei Jesus abladen, um an seinem Herzen auszuruhen. Viele fanden auch Trost und Hoffnung am Herzen der Gottesmutter, während sie bei ihr eine Kerze entzündeten und ein inniges Gebet zu Maria schickten.

Dem Abend der Barmherzigkeit stand diesmal wieder Kaplan Guido Martirani vor. In der Predigt sprach er davon, dass wir unseren Glauben stärken müssen und unseren Sinn ganz auf Jesus lenken. „Denn er ist es“, führte er weiter aus, „der uns seine Gnade schenkt, der uns durch seine Priester, in der Heiligen Messe, in der Beichte …, seine Zeichen und Wunder schenken will. Er will durch seine Priester Heilung und Befreiung schenken.“

Da wir Kinder Gottes sind, sollen wir keine falsche Demut an den Tag legen sondern sollen stark sein und Zeugnis geben! „Wir müssen im Glaubensleben erwachsen werden! Und dankbar sein für Angebote, die uns im Glauben stärken.“, forderte Kaplan Martirani seine Zuhörer auf. Neben dem Triduum, wird es, wie bereits angekündigt, im Jahr des Glaubens mehrere Vortragsreihen zur Vertiefung des Glaubens geben, wozu wir Sie herzlich einladen.

Predigt vom Abend der Barmherzigkeit Kaplan Guido Martirani

Man sagt als Priester immer wieder bei der Heiligen Messe, am Beginn der Predigt oder bei Vorträgen: „Liebe Gläubige!“ wir sagen das oft nur so dahin, aber es ist ein großes Wort. Es bezeugt und ermahnt Glauben zu haben an Gott, an Jesus Christus.

Der Heilige Vater ruft zu einem Jahr des Glaubens auf. Der Glaube ist etwas Kostbares. Wir haben heute im Evangelium gehört, dass Jesus „wegen ihres Unglaubens“ nur wenige Wunder wirken konnte. Wir leben in einer Zeit, in der wir eine wirkliche Erneuerung brauchen.

Das Wichtigste ist dieser Glaube, der uns eint mit Jesus Christus. Dieser Glaube, den die Leute in Nazareth nicht gekannt haben. Worin besteht der Unglaube dieser Leute? Sie sagten damals: „Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns?“

Sind nicht auch die heutigen Menschen so? Wieviele sagen heute: „Ja, diese Priester, haben die nicht das oder das getan? Und die Kirche, hat sie nicht das oder das getan? Diese Skandale! Diese Krisen!“ Die Leute damals glaubten nicht an Jesus, weil sie Jesus zu wenig gekannt haben. Sie haben nur auf sein Äußeres geschaut, dass er Zimmermann war und so weiter. So reden die Menschen auch heute schlecht über die Kirche, weil sie Jesus nicht wirklich kennen. Wir müssen uns fragen: „Sind nicht auch wir so?“ Wo sind heute die Zeichen und Wunder Jesu? Sie sind da! Wir müssen nur sehen, wie groß seine Wunder sind. Wir brauchen nur unsere Augen öffnen und wir werden sie sehen: Heilungen, große Bekehrungen und Befreiungen. Wir sehen sie nur oft nicht, weil wir sie heute zwar erleben, aber morgen schon nicht mehr daran denken.

Wir müssen unseren Glauben stärken, unseren Sinn ganz auf ihn lenken. Denn er ist es, der uns seine Gnade schenkt, der uns durch seine Priester, in der Heiligen Messe, in der Beichte …, seine Zeichen und Wunder schenken will. Er will durch seine Priester Heilung und Befreiung schenken.

Wir sind oft bedrängt von den Dämonen und werden vom Geist dieser Welt beherrscht. Jesus will uns befreien, damit wir wieder in Frieden und Liebe leben können. Die Priester sollen diesen Geist im Namen Jesu bannen und um Befreiung beten, damit wir wieder frei werden. Im Namen Jesu werden wir befreit.

Das Heil Jesu Christi ist der Kirche anvertraut worden. Am Kreuz hat er uns gezeigt, wie groß seine Liebe zu uns ist. Und er hat uns befreit. Jesus hat nicht einer kleinen Gruppe in der Kirche das Heil zugesagt. Er hat nicht gesagt, dieser Gruppierung habe ich 20% des Heils gegeben, jener 35%, einer anderen Gruppierung 25% … und er hat das Heil auch nicht nur einer Gruppe gegeben. Nein, Jesus hat das Heil zu 100% der ganzen Kirche anvertraut, deshalb muss die Kirche in Einheit sein. Wenn wir eins sind, können wir dieses Heil erkennen und erhalten. Er hat die Kirche erwählt, um uns durch sie zu erlösen.

In der letzten Botschaft (siehe unten) hat die Gottesmutter gesagt, dass wir stolz sein sollen. Viele haben mir gesagt: „Was soll das, ich habe jahrelang meinen Stolz gebeichtet und jetzt sagt die Gottesmutter, dass ich stolz sein soll?“ Was meint die Muttergottes mit der letzten Botschaft, mit dem Aufruf „stolz zu sein“? Sollen wir stolz sein? Ja, aber in Liebe; wir müssen neu stolz sein auf Gott, unsere Mutter Kirche und aufeinander. Wir dürfen darauf stolz sein, dass wir Kinder Gottes sind. Im Deutschen gibt es für STOLZ nur ein Wort. Im Italienischen gibt es dafür zwei Wörter: den guten und den schlechten Stolz, der Sünde ist. Maria meint den guten Stolz. Wir dürfen und sollen auch stolz sein auf unseren Vater, auf unsere Mutter, unsere Kinder, unsere Familie. Es gibt ein positives Stolz sein. Wir müssen wieder darauf stolz sein Kinder Gottes zu sein. Wenn wir nicht froh und dankbar sind, dass wir erlöst sind, können die anderen es nicht merken. Die Menschen kommen zu uns und wollen sich an uns festhalten. Wir leben doch in Gott, in seiner Liebe! Das müssen die anderen bemerken, wenn sie uns sehen. Unser Leben muss ihr Interesse wecken, sodass sie sich fragen werden: „Wie leben die, wie treten sie auf, wie gehen sie …?“ Gehen wir aufrecht durch unser Leben und bezeugen wir unseren Glauben? Oder gehen wir nur gebückt und mit hängendem Kopf und weinerlicher Stimme durch die Welt, in falscher Demut? Nach dem Motto: „Ich bin ja nichts, ich bin ja so arm. Wir armen Christen, wir sind ja nur ein Häufchen Elend; wir werden verfolgt; aber wir wehren uns nicht, denn wir sind ja so demütig…“ Nein, keine falsche Demut! Wir sind Kinder Gottes, die selbst von den Engeln beneidet werden! Wir müssen stark sein und Zeugnis geben! Wir müssen erwachsen werden! Und dankbar sein für Angebote, die uns im Glauben stärken.

Hier bei den Vorauer Marienschwestern wird es im Jahr des Glaubens eine Vortragsreihe mit vielen Vorträgen zur Glaubensvertiefung geben, um stark zu werden im Glauben, um geistliche Muskeln zu bekommen. In ganz Europa entstehen heute immer mehr Orte des Glaubens und der geistlichen Formung, weil Gott uns stark machen will. Gott sieht uns, er schaut auf uns und denkt sich: „Die Armen, die brauchen mich, die muss ich jetzt stark machen.“

Einer dieser Orte ist St. Ruprecht/Raab. Der Ort wurde neu belebt durch die Familie Wagner. In St. Ruprecht/Raab lebte Maria Sieler, eine Mystikerin. Sie opferte ihr Leben für die Erneuerung des Priestertums, das die ganze Kirche erneuern wird. Für diese Erneuerung hat sie viel gelitten. Sie sagte: „Wenn die Priester nicht mehr eins sind mit dem Glauben, dann kann die Kirche zerbrechen.“ Deshalb hat Maria Sieler so viel für die Priester gelitten. Die Priester dürfen das Heil und die Erlösung den Menschen zusprechen. Die heilige Messe ist ein wunderbares Erlebnis. Wir sind hineingenommen in das Reich Gottes. In diesem Ereignis wollen wir jetzt Zuflucht nehmen. Danke Jesus, für den Abend der Barmherzigkeit, und dass wir heute wieder in deinem Herzen Platz nehmen dürfen. Amen.

Botschaft der "Königin des Friedens" vom 25. Juli 2012

„Liebe Kinder! Heute rufe ich euch zum Guten auf. Seid Träger des Friedens und der Güte in dieser Welt. Betet, dass Gott euch die Kraft gibt, damit Hoffnung und Stolz* immer in eurem Herzen und Leben herrschen, weil ihr Gottes Kinder und Träger Seiner Hoffnung seid für diese Welt, die ohne Freude im Herzen und ohne Zukunft ist, weil sie ihr Herz nicht für Gott offen hat, der euer Heil ist. Danke dass ihr meinem Ruf gefolgt seid!“

(* gemeint ist: Stolz darüber zu sein, Gottes Kinder zu sein)