Statue der Gottesmutter
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Adventfenster 2011 (08.12.2011)

Im Vorauer Adventkalender, bei dem jeden Tag ein anderes Vorauer Unternehmen ein Adventfenster gestaltet, wurde uns heuer wieder der 8. Dezember zugeteilt.

Dem Tag entsprechend zeigt das Fenster des Marienkrankenhauses die Unbefleckte Empfängnis. Freundlich lächelt Maria allen Kommenden entgegen und begleitet alle auf ihrem Heimweg mit ihrem milden Blick. Maria ist die ganz Reine, die Makellose. Wie Maria war auch Eva, die erste Frau, ganz rein und unversehrt.

Was ist nun an Maria das einzigartige? Der heilige Ephräm lehrt: „Zwei Unschuldige, zwei Einfache, Maria und Eva, waren sich ganz gleich. Später jedoch wurde die eine Ursache unseres Todes, die andere Ursache unseres Lebens.“ Maria wird einerseits als Abbild Evas in ihrer Reinheit und Unversehrtheit vor dem Sündenfall gesehen, aber auch als Evas Gegenbild, denn wie Eva Ursache des Verderbens war, so ist Maria die Ursache des Heiles.

Maria war vorerlöst, das heißt: im Vorhinein von der von Adam und Eva ererbten Sünde erlöst, damit sie würdig war, Christus zu empfangen. So wurde Maria unbefleckt, ohne Makel der Erbsünde im Schoße Annas empfangen. Das ist das Geheimnis des heutigen Tages.

Eva, die rein Erschaffene, wurde durch die Sünde befleckt, Maria, die von der Erbschuld Erlöste, blieb für immer rein und brachte uns durch ihr Ja zur Gottes-Mutterschaft das ewige Heil. Diese Begebenheit wird im Lied „Meerstern, sei gegrüßet“ besungen:

„Du nahmst an das AVE aus des Engels Munde. Wend den Namen EVA, bring uns Gottes Frieden.“