Statue der Gottesmutter
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Adventkranzweihe (28.11.2015)

Am Vorabend zum 1. Adventsonntag haben sich viele Gläubige in unserer Kapelle zur Adventkranzweihe versammelt. Adventkränze sind im Laufe der Zeit zu einem christlichen Symbol geworden, das aus unseren Kirchen und Häusern nicht mehr wegzudenken ist. Jeder Adventkranz ist anders, manche gleichen sich, einige unterscheiden sich deutlich von den anderen in Schmuck und Größe. Sie sind so unterschiedlich, wie die Menschen und die Familien selbst, die sich um die (grünen) Kränze versammeln.

Der Kranz ist ein Zeichen der Unvergänglichkeit und weist auf die Auferstehung hin, die uns Anteil an der Ewigkeit gibt. Das Grün des Reisigkranzes möchte dem Betrachter sagen, dass es eine Hoffnung gibt – eine Hoffnung, die in Jesus Christus, der kommen wird, Gestalt annimmt. Im Wort zu den weinenden Frauen, denen er auf seinem Kreuzweg begegnet, bezeichnet sich Jesus selbst als grünes Holz und will damit sagen, dass er der Lebendige ist:

„Denn wenn das mit dem grünen Holz geschieht, was wird dann erst mit dem dürren werden?“ (Lk 23,31) Seine Frage soll uns aufrütteln und nachdenklich stimmen. Auch die Kerzen, mit dem Woche um Woche wachsenden Licht, möchten uns auf das bevorstehende Kommen Christi aufmerksam machen. Bald schon wird das Licht der Welt auf Erden erscheinen.

Adventlieder laden ein, ihm den Weg zu bereiten: „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit; es kommt der Herr der Herrlichkeit, ein König aller Königreich, ein Heiland aller Welt zugleich, der Heil und Leben mit sich bringt; derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Schöpfer reich von Rat. Er ist gerecht, ein Helfer wert; Sanftmütigkeit ist sein Gefährt, sein Königskron ist Heiligkeit, sein Zepter ist Barmherzigkeit; all unsre Not zum End er bringt, derhalben jauchzt, mit Freuden singt: Gelobet sei mein Gott, mein Heiland groß von Tat. O wohl dem Land, o wohl der Stadt, so diesen König bei sich hat. Wohl allen Herzen insgemein, da dieser König ziehet ein. Er ist die rechte Freudensonn, bringt mit sich lauter Freud und Wonn. Gelobet sei mein Gott, mein Tröster früh und spat.“

Mit diesen Zeilen wünschen wir Ihnen eine besinnliche Zeit, die Raum zu Einkehr und Umkehr ermöglicht, damit der König des Himmels und der Erde zu Weihnachten mit seiner Herrlichkeit in Ihre Herzen als göttliches Kind einziehen kann.