Statue der Gottesmutter
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Anbetungstag als Dank für die Kirchweihe (09.11.2011)

Am 9. November 1974 wurde unsere Spitalskirche geweiht. Der Größe nach dürfen wir von einer Kirche sprechen, aber im täglichen Sprachgebrauch ist sie für uns und die Bevölkerung bis heute unsere Kapelle geblieben. Dieser großen Gnade der  Kirchweihe gedenken wir jedes Jahr mit Dankbarkeit, indem wir Jesus in der ganztägigen Anbetung unsere Zeit schenken.

Gedenktage holen uns in Erinnerung, was im Alltag oftmals als selbstverständlich angesehen wird. Hierzu ein Text zur Kirchweihe aus dem Jahre 1839, der in der Ausdrucksweise nicht mehr zeitgemäß ist, im Inhalt aber noch heute Gültigkeit hat:

„Betrachten wir unsere Kirche als das Haus Gottes, danken wir Gott für die große Gnade, daß wir Kirchen und in denselben den Gottesdienstunter der Leitung unseres Seelsorgers haben. Wohnen wir eifrig dem heiligen Meßopfer und dem übrigen Gottesdienste bei; erinnern wir uns der Worte Jesu: „Mein Haus ist ein Bethaus;” Hören wir das Wort Gottes aufmerksam darin an; empfangen wir die heiligen Sakramente der Buße und des Altars oft und würdig; beten wir daselbst Jesum, den verborgenen Gott, in seinem heiligen Tabernakel an. – Entheiligen wir das Kirchenfest durch keine Ausschweifungen, sondern benützen wir dasselbe zu unserer Heiligung; tun wir den Armen Gutes. Wenn wir, zum Zeichen unserer Freude, daß Gott sich eine unter uns gewählt hat, Jemanden zu Gast laden, so denken wir daran, wie Zachäus Christum in sein Haus aufgenommen, und ihn als Gast bei sich gehabt hat. – Erneuern wir uns die Ehrfurcht, welche wir diesem heiligen Hause Gottes schuldig sind, und bitten wir um Vergebung der von uns in demselben begangenen Unehrerbietigkeiten; denken wir an die triumphierende Kirche im Himmel, in welche wir nach Arbeiten und Leiden eingehen werden; beten wir für die noch streitende Kirche und ihre Vorsteher; vergessen wir endlich nicht, daß, nach der Lehre des heiligen Paulus, auch unser Leib durch die heilige Taufe ein Tempel Gottes geworden ist, und tun wir nichts, was dem heiligsten Gott mißfallen könnte. (Quelle: Leben und Taten der Heiligen, eine Legenden-Sammlung für das christkatholische Volk von 1839)