Statue der Gottesmutter
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Aschermittwoch (09.03.2011)

Der Fasching schien heuer nicht enden zu wollen. So wurde das närrische Treiben wohl spät, aber doch, beendet, denn mit dem Aschermittwoch begann die österliche Bußzeit – auch Fastenzeit genannt. Im Tagesgebet der Heiligen Messe, die wir mit Prälat Rupert Kroisleitner feierten, wird Gott um Hilfe für diese Zeit gebeten. Aus uns heraus sind wir oft zu schwach, wirklich von ganzem Herzen umzukehren. Umkehr bedeutet, dem Leben eine andere Richtung geben – hin zu Gott, der wie ein liebevoller Vater auf  uns wartet und uns seine Liebe und Barmherzigkeit schenken möchte. Der Ruf zur notwendigen Umkehr für jeden von uns bekommt am Aschermittwoch eine besondere Ernsthaftigkeit durch die Auflegung des Aschenkreuzes. Wir werden an unsere Endlichkeit erinnert, wenn uns der Priester mit dem Kreuz bezeichnet und dabei spricht: „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“ Ein Leben aus dem Glauben, ein Leben mit Gott begrenzt die Endlichkeit auf unser irdisches Dasein, denn Gott möchte uns ewiges Leben bei Ihm schenken. In diesem Sinne wünschen wir allen eine besinnliche Fastenzeit, viel Gnade und Segen.

Gedanken zum Aschermittwoch

Im Tagesgebet der Heiligen Messe vom Aschermittwoch wird Gott um Hilfe für die österliche Bußzeit - auch Fastenzeit genannt - gebeten. Aus uns heraus sind wir oft zu schwach, wirklich von ganzem Herzen umzukehren. So heißt es im Messbuch: „Im Vertrauen auf Dich, getreuer Gott, beginnen wir die vierzig Tage der Umkehr und Buße. Gib uns die Kraft zu christlicher Zucht, damit wir dem Bösen absagen und mit Entschiedenheit das Gute tun.“

Umkehr

Umkehr bedeutet, dem Leben eine andere Richtung geben – hin zu Gott, der wie ein liebevoller Vater auf uns wartet und uns seine Liebe und Barmherzigkeit schenken möchte. Die Texte der Lesung laden uns auch ein, umzukehren, alles Böse hinter uns zu lassen und Gott vertrauensvoll um Vergebung zu bitten, „denn er ist gnädig und barmherzig, langmütig und reich an Güte.“ Im Evangelium von Matthäus werden wir auf das rechte Fasten hingewiesen: „ Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht.“

In der Fastenzeit ist jeder aufgerufen, Gott sehr persönlich, mit seinen Lebensumständen, zu begegnen und etwas zu tun, was tatsächlich nur ER sieht, was für Gott aber besonders wertvoll ist. Es ist nicht notwendig, lange darüber nachzudenken, was das sein könnte. Es wird im Evangelium alles angeführt:

Gebet

Wir sind eingeladen zum Gebet. Wenn es hier heißt, wir sollen unsere Frömmigkeit nicht öffentlich zur Schau stellen, sondern „in deiner Kammer“ beten, heißt das nicht, dass wir öffentliche Anlässe, wie die Hl. Messe, einen Kreuzweg oder einen gemeinsamen Rosenkranz meiden sollen. „In meiner Kammer“ beten meint, mit dem Herzen zu beten, mit dem Herzen ganz dabei sein. Das Wort lädt uns ein, mit Gott zu reden, der in mir, in meinem Herzen wohnt.

Fasten

Auch zur Enthaltsamkeit, zu echtem christlichen Fasten sind wir aufgerufen. Verzicht zu üben kann Einschränkung beim Essen und bei Genussmitteln sein. Wenn wir das zur Ehre Gottes tun, wird es auch möglich, Almosen zu geben. Unser Fasten soll nicht der „Wellness“ dienen oder eine notwendige Entschlackung sein, sondern einen tieferen Sinn haben. Jenes Geld, das ich mir durch Enthaltsamkeit erspare, könnte und sollte den Armen zur Verfügung gestellt werden. Wobei das Geben von Almosen keiner Beschränkung unterworfen ist. Jeder weiß, wo und wie er Gutes tun kann.

Der Ruf zur notwendigen Umkehr für jeden von uns bekommt am Aschermittwoch eine besondere Ernsthaftigkeit durch die Auflegung des Aschenkreuzes. Wir werden an unsere Endlichkeit erinnert, wenn uns der Priester mit dem Kreuz bezeichnet und dabei spricht: „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“ Ein Leben aus dem Glauben, ein Leben mit Gott begrenzt die Endlichkeit auf unser irdisches Dasein, denn Gott möchte uns ewiges Leben bei Ihm schenken.

Wir wollen uns daher dem Apostel Paulus anschließen, der selbst eine tiefe Bekehrung und Umkehr erlebt hat, und allen zurufen: WIR SIND GESANDTE AN CHRISTI STATT:

LASST EUCH MIT GOTT VERSÖHNEN!

Und weiter schreibt Paulus: „Jetzt ist sie da, die Zeit der Gnade; jetzt ist er da, der Tag der Rettung.“ Sich mit Gott versöhnen lassen lädt uns zur Beichte ein, zum Empfang des Sakramentes der Versöhnung, eben zu einem Tag der Rettung. In diesem Sinne wünschen wir allen eine besinnliche Fastenzeit, viel Gnade und Segen.