Statue der Gottesmutter
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Aschermittwoch (22.02.2012)

Mit der Auflegung des Aschenkreuzes werden wir jedes Jahr an unsere eigenen Vergänglichkeit erinnert. „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“ Irdischer Glanz wird vergehen, zu Staub zerfallen, der schon vom leisesten Windhauch zerstreut wird. Bleiben werden die guten Werke.

Paulus ermutigt uns im Hebräerbrief (10,35-36), unsere Zuversicht nicht wegzuwerfen, denn sie wird großen Lohn mit sich bringen. Er sagt: „Was ihr braucht ist Ausdauer, damit ihr den Willen Gottes erfüllen könnt und so das verheißene Gut erlangt.“ Umkehr gelingt nicht ohne Geduld, Beständigkeit und Vertrauen in Gottes Hilfe.

In der heutigen Oration beten wir: „Getreuer Gott, im Vertrauen auf dich beginnen wir die vierzig Tage der Umkehr und Buße. Gib uns Kraft zu christlicher Zucht, damit wir dem Bösen absagen und mit Entschiedenheit das Gute tun.“

Die erste und wichtigste Umkehr ist wohl das Erkennen, dass wir nicht aus eigener Kraft umkehren können. Wir brauchen Gott, sagt uns Paulus im Brief an die Philipper (2,13): „Denn Gott ist es, der in euch das Wollen und das Vollbringen bewirkt, noch über euren guten Willen hinaus.“

Zum guten Willen muss sich also auch die Demut unseres Herzens gesellen, damit wir gute Frucht bringen können. Im Stundengebet der Kirche beten wir heute auch: „Mögen wir uns in allem als Diener Gottes erweisen. Damit wir am Tag der Auferstehung  mit dem Herrn verherrlicht werden.“

Das will uns das Aschenkreuz lehren: unseren Blick von unserem Nichts abzuwenden, um ihn zu Gottes Herrlichkeit zu erheben, um nicht im Schmutz unseres Lebens stecken zu bleiben sondern Anteil an der Herrlichkeit Gottes zu haben.