Statue der Gottesmutter
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AVE VERUM CORPUS (07.11.2012)

P. Prior Simeon Wester O.Cist erfreute uns heute mit einem Vortrag über das Lied „Ave Verum“, das er zum Schluss seiner Ausführungen über den Leib des Herrn, auch musikalisch auf der Orgel darbot.

Es sei wichtig, das ganze Leben Jesu zu betrachten. „Der Rosenkranz ist eine wichtige Hilfe dazu.“, betonte P. Prior Simeon und fuhr fort mit den Worten des Ave Verum: „Wahrer Leib sei gegrüßet, den Maria uns gebar.“

Er hob hervor, dass wir uns von Maria führen lassen sollen, damit wir immer mehr marianisch werden und das Wort Gottes empfangen und so in uns aufnehmen wie Maria, dass es in uns Fleisch wird und wir Christus wieder neu in die Welt hinein gebären können.

Der größte Teil des Vortrags war dem Kreuzesopfer Christi gewidmet. „Wenn wir die heilige Messe feiern, feiern wir Abendmahl, Kreuzesopfer und Auferstehung. In der Feier der Eucharistie ist Christus immer gegenwärtig.“ Wir berühren seinen Leib, wenn wir ihn empfangen, stellte P. Prior Simeon fest und fragte: „Begegnen wir ihm so, dass wir sagen können: mein Heiland, Herr und Meister? Wie begegnen wir Jesus in der Eucharistie?“

In Jesus sind auch wir mit dem Kreuz konfrontiert. „Das Kreuz tut nur solange weh, wie wir es nicht annehmen!“, hielt er fest und fügte mit dem Blick auf Simon von Cyrene erklärend hinzu: „Denn dann sind ja die Helfer da, die es uns tragen helfen.“ Angelehnt an den Vers des Ave Verum „Blut und Wasser sind geflossen, als dein Herz durchstochen war“, meinte der Pater, dass auch wir uns „unser Herz zerreißen lassen sollen, denn dann kann Einheit entstehen. Denn die Kirche ist der mystische Leib Christi und aus unseren zerbrochenen Herzen entsteht die Gemeinschaft.“ Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass wir dieser mystische Leib Christi sind und „in dieser Einheit seit unserer Taufe leben.“

Den Vortrag beendete P. Prior Simeon Wester mit einem Auftrag, der lautet: immer mehr „sichtbarer und mystischer Leib Christi zu werden. Begeben wir uns in diesen Leib hinein, den wir täglich empfangen dürfen.“ Dem Vortrag folgte eine kurze Segensandacht. Mit dem eucharistischen Segen endete der kurze Einkehrnachmittag, dessen Thema schon ein wenig auf das Fest Christkönig vorgriff.