Statue der Gottesmutter
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Beichte: Dem Herrn das Herz bereiten (14.12.2013)

„Die Sünden sind Staub und Mist, aber in der Buße und Beichte verwandeln sie sich in Rosen und Lilien." (Franz von Sales)

Unser Herz ist der wahre Stall von Bethlehem, in dem der Herr geboren werden will. Wie der heilige Josef müssen auch wir den Stall ausmisten und abstauben, damit Jesus gerne zu uns kommt und sich wohl fühlen kann.

Wenn wir aufrichtig beichten, können wir sicher sein, dass das Schriftwort „Denn ich verzeihe ihnen ihre Schuld und an ihre Sünden denke ich nicht mehr.“ (Hebr 8,12), auch für uns gilt. Gott ist nicht nachtragend. Deshalb ist auch jede Beichte ein echter Neuanfang, weil Gott uns ohne Vorwurf wieder an sein Herz nimmt und den Siegelring des Vaters an den Finger steckt. (vgl. Lk 15,22)

Der Katechismus der Katholischen Kirche kommentiert die zehn Gebote (Gottes „Liebesbrief“ an uns Menschen) ab Nummer 2052 ausführlichst.

Auch das Vater unser („die Zusammenfassung des ganzen Evangeliums“) eignet sich gut für eine Gewissenserforschung.

Der heilige Bonaventura rät: „Beichte an erster Stelle jene Sünde, die dich am meisten beschämt, so wird dir das Bekenntnis der übrigen Sünden leicht sein.“ So macht man aus Mist Rosen, die für Jesus in Ewigkeit blühen und ihren Duft verströmen werden.