Statue der Gottesmutter
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Besuch bei den Patienten (08.12.2013)

„Es ist mir eine Freude, die Zeichen und Wunder zu verkünden, die der höchste Gott an mir getan hat.“ (Dan 3,99) Der Ausruf Nebukadnezzars könnte auch der Ausruf Marias sein.

Wir Schwestern dürfen uns diesem Jubel ebenfalls anschließen, weil Gott uns unendlich viel Gutes getan hat – auch durch die Hände der Unbefleckten Gottesmutter Maria. Diese Freude teilen wir gerne mit den Menschen, die mit uns auf dem Weg sind oder uns auf dem Weg durch den Alltag begegnen.

Aus diesem Grund haben wir heute wieder die Patienten in unserem Krankenhaus besucht. Und wie immer sind wir nicht mit leeren Händen erschienen. Unsere Novizenmeisterin ist mit der ihr anvertrauten Ordensjugend von Krankenzimmer zu Krankenzimmer gegangen, um den Patienten unsere Freude zu bringen.

Bei diesen Besuchen erhielten die Kranken ein Kärtchen mit der „Wundertätigen Medaille“, in die wir und viele andere Menschen auf das Versprechen der Gottesmutter hin, unser Vertrauen setzen. In einem alten Mariengebet heißt es: „Maria wird helfen, Maria hat schon oft geholfen!“ Das können auch wir bezeugen. Den Auftrag zur Prägung dieser Medaillen erhielt die französische Ordensschwester Catharine Labourè durch die Gottesmutter. Als sie nach langer Prüfung vom Beichtvater die Erlaubnis erhielt, die Medaillen prägen zu lassen, verbreiteten sie sich schnell und zeigte sich, wie gern, schnell und deutlich der Himmel oft auf wunderbare Weise eingriff und jenen half, die im Zeichen der Medaille Hilfe und Zuflucht bei Maria suchten. Nach dem Tod der Ordensfrau belief sich die Zahl der verteilten Medaillen bereits auf mehr als einer Milliarde. Heute sind es unzählige Medaillen, die über den ganzen Erdkreis verteilt sind. Die Medaille trägt die Aufschrift: „O Maria, ohne Makel der Erbsünde empfangen, bitte für uns, die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen.“ In einem 1839 vom Erzbischof von Paris verfassten Hirtenschreiben über die Medaille,  empfahl er diese zu tragen, und das darauf geschriebene Gebet oft zu verrichten. Papst Gregor XVI., der zu jener Zeit sein Amt ausübte, ließ die Medaille am Fuß seines Kreuzes anbringen und trug sie selbst. Er ließ den Ursprung der Medaille gewissenhaft prüfen und erklärte die Echtheit als gesichert.

Beim Verteilen der Medaillen erleben wir häufig, dass die Menschen tief berührt werden. Auch unsere Patienten freuten sich über diese kleine Gabe und nahmen sie gerne an. Gerade in Krankheit, Leid und ungewissen Lebenssituationen kann und wird Maria helfen. Vielleicht nicht so wie wir es gerade gerne hätten, aber sicher so, wie es für unser Heil am Besten ist.