Statue der Gottesmutter
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Blasiussegen (03.02.2011)

„Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen”, so lautet das Segenswort aus dem Benediktionale, das noch ein weiteres Segensgebet vorschlägt: „Der allmächtige Gott schenke dir Gesundheit und Heil; er segne dich auf die Fürsprache des heiligen Blasius durch Christus, unsern Herrn.” Diesen Segen durften auch wir heute nach der heiligen Messe empfangen.

Viele Gläubige waren gekommen, um sich der Fürbitte des heiligen Blasius anzuvertrauen. Die volkstümlichen Heiligen sind zwar vielen Menschen ein Begriff, aber genaueres weiß man meistens nicht. Wer war also der heilige Blasius, der zu den 14 Nothelfern gezählt wird?

Heiliger Blasius

Blasius lebte in Sebaste (Türkei) und wirkte dort als Arzt. Er half Arm und Reich gleichermaßen und war beim Volk seiner Güte und Liebe wegen sehr beliebt. Später wurde er Bischof von Sebaste.

Wegen der damals herrschenden Christenverfolgung musste er sich in einer Höhle verstecken und lebte mit den wilden Tieren im Wald. Er pflegte kranke Tiere und wurde von Löwen, Tigern und Bären bewacht. Eine Frau, die auf sein Gebet hin ein vom Wolf gestohlenes Lamm wiedererlangte, versorgte den Bischof mit Nahrung und Kerzen. Der Heilige musste sein Amt von der Waldhöhle aus wahrnehmen.

Eines Tages kündigte Christus selbst dem Verfolgten das Herannahen seines Martyriums an. Unerschrocken und unbeugsam bezeugte Blasius seinen Glauben. Er wurde ins Gefängnis geworfen, wo er durch die Gabe der Heilung vielen Kranken mit seinem Gebet helfen konnte. Wohl vielen bekannt ist die Heilung jenes jungen Mannes, der an einer verschluckten Fischgräte zu ersticken drohte. Auch in der Gefangenschaft blieb Blasius Christus treu und beugte sich den falschen Göttern nicht.

So ertrug er auch die grausame Folter: mit eisernen Wollkämmen wurde ihm die Haut zerfetzt. Als er in einem Teich ertränkt werden sollte, machte der heilige Blasius ein Kreuzzeichen über das Wasser, Christus erschien ihm, und Blasius ging über das Wasser an Land. Der treue Bischof forderte nach diesem Eingreifen Gottes 65 Heiden auf, es ihm gleich zu tun, um zu beweisen, dass ihre Götter wahre Götter seien. Sie taten es ihm gleich, ertranken aber alle. Im Jahr 316 erlitt er den Martyrertod durch Enthauptung.

Vor seiner Hinrichtung betete er zu Gott um die Gnade, dass jeder, der an einem Übel an der Kehle oder sonst einem Siechtum leidet, Heilung finden würde, wenn er diese in seinem Namen erbittet. Eine Stimme aus dem Himmel gewährte ihm diese Gnade.