Statue der Gottesmutter
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Christtag – Hochfest der Geburt des Herrn (25.12.2013)

Am Hochfest der Geburt des Herrn grüßen wir das Jesuskind, das Lamm Gottes, das uns aus der Krippe lächelnd seine Ärmchen entgegenstreckt.

Wir grüßen es mit den Worten des heiligen Alphons-Maria von Liguori:

„Herr, ich bin das arme Schaf, das sich verlaufen hat, als es der Befriedigung seiner Neigungen und seiner Launen hinterherlief. Aber du, der du sowohl Hirte bist als auch Lamm, bist vom Himmel herabgekommen, um mich zu erretten, indem du dich am Kreuz als Opfer hingegeben hast, um meine Schuld zu löschen: »Seht, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.« Wenn ich mich also bessern will, was habe ich dann noch zu befürchten? ... »

Ja, Gott ist meine Rettung; ihm will ich vertrauen und niemals verzagen. (Jes 12,2)

 

Du hast dich mir hingegeben: konntest du mir, um mein Vertrauen zu wecken, einen größeren Beweis deiner Barmherzigkeit geben?“ Reumütig fährt der Heilige fort: „Liebes Gotteskind, wie sehr bereue ich, dich verletzt zu haben! Ich habe dich im Stall von Bethlehem zum Weinen gebracht; dennoch bin ich gewiss, dass du gekommen bist, mich zu suchen. Darum werfe ich mich dir zu Füßen nieder, denn trotz des Elends und der Erniedrigung, in der ich dich in dieser Krippe und auf diesem Stroh vorfinde, erkenne ich dich als meinen König und meinen höchsten Herrn an. Ich begreife den Sinn deiner so mitfühlenden Tränen: sie laden mich ein, dich zu lieben, sie berühren mein Herz. Hier ist es, mein Jesus, ich bin heute dir zu Füßen, um es dir zu schenken. Wandle es, entflamme es, da du vom Himmel herabgekommen bist, um die Herzen mit deiner heiligen Liebe zu entflammen.

Ich höre, wie du aus der Krippe heraus zu mir sprichst: »Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen« (Mt 22,37; Dtn 6,5). Und ich antworte dir: »Wenn ich dich, mein Jesus, nicht liebe, dich, meinen Herrn und meinen Gott, wen sonst sollte ich lieben?«“