Statue der Gottesmutter
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Der Segen des heiligen Blasius (03.02.2015)

Der heilige Blasius, einer der 14 Nothelfer, ist als Helfer in allen Leiden des Halses weithin bekannt. Der als mildtätig bekannte türkische Arzt trat in seinem späteren Leben das Amt des Bischofs von Sebaste an und erlitt während einer schlimmen Christenverfolgung auf grausame Weise das Martyrium. Seine Heiligmäßigkeit war schon zu Lebzeiten bekannt und verehrt. Gott wirkte auf sein Gebet hin viele Wunder. Unter anderem jenes, das wahrscheinlich das bekannteste ist: Die Heilung eines Jungen, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte.

Der Blasiussegen geht auf eine andere Begebenheit zurück: Blasius hatte einer armen Frau ein Schwein zurückgebracht, das ihr zuvor von einem Wolf geraubt wurde. Auf Befehl des Heiligen hin, gab der Wolf das Schwein unversehrt zurück. Als Zeichen der Dankbarkeit schlachtete die Frau das Schwein und brachte dem Bischof Kopf und Füße des Tieres gemeinsam mit Früchten und einer Kerze, die er segnete.

Blasius selbst erklärte die Kerzen zu seinem Symbol. Der Segen des heiligen Blasius, der mit zwei übereinander gekreuzten Kerzen gespendet wird, darf nicht als „magisches Ritual“ missverstanden werden, mit dem sich Krankheiten einfach wegzaubern lassen. Er ist stattdessen ein demütiges Bitten um Gottes heilendes und schützendes Eingreifen in das Leben bzw. in die Not eines Menschen. Beim Erteilen des Blasiussegens trägt der Priester eine Stola, um zu verdeutlichen, dass er diesen Ritus in der Vollmacht der Kirche vollzieht und im Auftrag Christi spricht. Den Segen Gottes zu empfangen bedeutet die Zusicherung zu erhalten, dass Gott bei mir bleibt. Der Segen wird durch die Fürsprache des Heiligen erbeten.