Statue der Gottesmutter
Menü

Der Segen des heiligen Blasius (03.02.2013)

Dass der heilige Blasius bei Halskrankheiten angerufen wird, ist den meisten Gläubigen bekannt. Der Segen auf die Fürsprache des heiligen Blasius wird mit zwei vor der Brust gekreuzten Kerzen gespendet. Er geht auf Legenden des heiligen Blasius zurück und soll auf die Fürsprache des Heiligen vor Halskrankheiten und allem Bösen beschützen. Blasius selbst erklärte die Kerzen zu seinem Symbol, nachdem er einer armen Frau ein Schwein zurückgebracht hatte, das ihr zuvor von einem Wolf geraubt wurde. Auf Befehl des Heiligen hin, gab der Wolf das Schwein unversehrt zurück. Als Zeichen der Dankbarkeit schlachtete die Frau das Schwein und brachte dem Bischof Kopf und Füße des Schweines gemeinsam mit Früchten und einer Kerze, die er segnete.

Aber wer war Blasius?

Zunächst war er Arzt, später wurde er Bischof von Sebaste in Armenien. Armut, Not und Leiden kannte er aus seinem eigenen Leben. Das hat sein Herz wohl mildtätig und voll Erbarmen werden lassen, denn er war dafür bekannt, dass er Menschen und Tieren half, so gut er konnte. Der Überlieferung nach versprach er selbst noch zu Lebzeiten, dass er Mensch und Tier Rettung in der Not sei, wenn sein Name angerufen wird. Das hat sich auch bei den Tieren des Waldes „herumgesprochen“, denn sie kamen vertrauensvoll zu ihm, um sich von ihm segnen und heilen zu lassen. Sein Bischofsamt fiel in eine Zeit grausamer Christenverfolgung, weshalb er sich im Wald in einer Höhle verstecken musste. Der Legende nach leitete er von dieser Einsiedelei aus sein ganzes Bistum. Seine Höhle bewachten wilde Löwen, Tiger und Bären und Vögel trugen ihm Nahrung zu. Da sich alle Tiere zu Blasius geflüchtet hatten, fanden die Jäger kein Wild mehr. Aber eines Tages wurde Blasius von den erbosten und vermutlich ungläubigen Jägern entdeckt und ins Gefängnis gebracht. Auf dem Weg dorthin bewahrte der heilige Bischof einen Jungen vor dem Erstickungstod durch eine verschluckte Fischgräte. Seither ist Blasius für alle möglichen Halskrankheiten und –beschwerden zuständig.

Nach einem grausamen Martyrium, er wurde ausgepeitscht, mit eisernen Kämmen gemartert und in einen Teich geworfen, fand der armenische Bischof 316 den Martyrertod durch Enthauptung. Heute ist er ein bekannter Volksheiliger und zählt zu den 14 Nothelfern. Die Kirche gedenkt seiner am 03. Februar, an welchem am Ende der heiligen Messe der Blasiussegen gespendet wird: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.“