Statue der Gottesmutter
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Die Botschaft der Barbarazweige (04.12.2013)

Um das Brauchtum der Barbarazweige rankt sich eine Legende.

Ihr zufolge soll Barbara, die um ihres Glaubens willen in einem Turm festgehalten wurde, in ihrer Zelle einen toten Kirschzweig gefunden haben. sie hob ihn auf und benetzte ihn mit einigen Tropfen Wasser aus ihrem Trinkgefäß. Als der Kirschzweig in ihren letzten Lebenstagen erblühte, fand sie darin großen Trost. Auf diese Weise im Glauben gestärkt und ihr Martyrium wohl vorausahnend sagte sie:

„Du schienst tot, aber bist aufgeblüht zu schönem Leben. So wird es auch mit meinem Tod sein. Ich werde zu neuem, ewigen Leben aufblühen.“

In vielen christlichen Haushalten pflegt man heute noch zu Ehren Barbaras den Brauch und schneidet am Barbaratag Kirsch- oder Apfelzweige, um sie ins Wasser zu stellen.

Die aufblühenden Zweige sollen an das Martyrium der heiligen Barbara erinnern. Gleichzeitig wollen uns die aufspringenden Knospen darauf hinweisen, dass wir durch die Geburt des Erlösers zu neuem Leben erwachen. So verkünden uns Barbara und ihre Zweige die Frohe Botschaft vom neuen Leben in Christus, das nicht nur ein Geschenk Gottes an uns ist, sondern auch unsere tiefste Berufung.