Statue der Gottesmutter
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EWIGE PROFESS - Dir gehör ich ganz, Maria (08.12.2018)

Der 08. Dezember ist für unsere Gemeinschaft ein bedeutender Tag, denn wir feiern alljährlich unser Ordenspatrozinium am Hochfest der ohne Erbschuld empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria. Wie wir selbst, so sind auch unsere Kapellen in Vorau und in Graz der Unbefleckten Empfängnis geweiht. Maria ist unser Vorbild, dem wir nachstreben. Ihrer mütterlichen Hand haben wir unser Leben und Wirken anvertraut.

Diese Weihe an Maria, die wir in unserer Gemeinschaft zum ersten Mal am Beginn unseres Postulates ablegen, erneuern wir jedes Jahr am 08. Dezember. Aber auch während des Jahres beten wir täglich ein Weihegebet an Maria. Das Geheimnis der Weihe an Maria liegt darin, dass sie nichts für sich behält. Alles, was ihr gehört, reicht sie ihrem Sohn weiter. So ist Maria der sicherste Weg zum Herrn.

 

Wer Maria gehört, gehört Gott

Die Heilige Jungfrau ist auch ganz Mutter und vergisst keines ihrer Kinder. Wer Maria gehört, wird von ihr auch erzogen und geführt – und zärtlich geliebt. Die Weihe an Maria ist ein Akt, ein Bewusstes sich übergeben in die Obhut unserer Königin und Mutter. Dieser Akt will aber gut vorbereitet sein. Deshalb empfahl der heilige Ludwig Maria Grignion von Montfort den Weg der 33 Schritte, der eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit dieser Thematik und der eigenen Lebenshaltung zu Christus und der Gottesmutter beinhaltet. Auch eine neuntägige Novene ist eine gute Vorbereitung auf die Erneuerung der Lebensübergabe an Jesus durch Maria.

Wie Vorteilhaft es ist, sich Maria ganz anzuvertrauen, ist eine Erfahrung, die viele Heilige erlebt haben. Mit ihnen teilen wir die Erkenntnis, dass wir an der Hand der Gottesmutter im Glauben, im Vertrauen und in der Liebe besser wachsen können. Natürlich braucht es dazu auch unser Mitwirken mit der Gnade. Aber der springende Punkt ist, dass uns die Gnade an der Hand der „Mittlerin aller Gnaden“ schneller voranträgt und tiefer mit Christus vereint. Maria ist keine Konkurrenz zu Jesus. Sie ist, wie Jesus sie nannte, die Frau. Und wie Eva dem Adam zur Seite gestellt wurde, so ist Maria, die neue Eva, die vollkommene, makellose Frau, Christus als Hilfe zur Seite gestellt. Sie ist sozusagen seine verlängerte Hand, um die Kinder Gottes zu sammeln und, vereint mit Christus, dem Vater zuzuführen.

EWIGE PROFESS der Vorauer Marienschwestern

Der 08. Dezember 2018 war für unsere Gemeinschaft ein einzigartiger Festtag, der zwei Tage lang gefeiert wurde: die erste EWIGE PROFESS in unserer Ordensgeschichte mit Übergabe der neuen Ordensregel, welche uns die Ablegung der Ewigen Profess erst ermöglichte. Auf dem ersten Foto sind alle Schwestern zu sehen, denen die neue Regel überreicht wurde.

Herr Diözesanbischof Dr. Wilhelm Krautwaschl feierte mit uns den Festgottesdienst (Bild Mitte). Die ersten zweiundzwanzig Schwestern legten dabei die Ewige Profess ab. Am Tag darauf legten die restlichen Schwestern ihre Ewige Profess ab. Wir danken Gott und Maria, der Unbefleckten Empfängnis, für diese große Gnade! Ein herzlicher Dank gilt auch all jenen, die für uns gebetet haben! Vergelt’s Gott!