Statue der Gottesmutter
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Erstprofess von Sr. Maria Katharina und Sr. Maria Paula (26.05.2013)

Mit dem Dreifaltigkeitssonntag ist ein großer Freudentag für unsere Gemeinschaft angebrochen: Unsere Novizinnen Sr. Maria Katharina Wagner und Sr. Maria Paula Zangl durften sich heute mit der Ablegung der Gelübde an unsere Gemeinschaft binden.

Es war wirklich ein wunderbarer Festtag, an dem mehr als ein Dutzend Priester sowie viele Gläubige von nah und fern mit uns feierten. Eine weitere Freude erlebten wir durch die Anwesenheit unseres Diözesanbischofs Dr. Egon Kapellari, der den Festgottesdienst leitete.

In seiner Predigt sagte er: „Das Wort Ja ist das kürzeste Wort unserer Sprache und doch kann ein Mensch in dieses Wort alles hineinlegen, was er ist und was er hat. … Ein solches Ja sprechen heute zwei Frauen, die sich dadurch mit der Gemeinschaft der Kongregation der Schwestern von der Unbefleckten Empfängnis verbinden.“

Das kleine Ja-Wort der Gottesmutter „war die große tragende Achse im Leben der Mutter Christi. Es hat die großen Stationen ihres Lebens verbunden … Die Gemeinschaft der Vorauer Marienschwestern geht ihren Weg seit ihren Anfängen unter dem marianischen Leitwort »Ja«.“

»Ja« zu einem Leben nach den evangelischen Räten

Mit der Ablegung ihrer ersten Profess haben sich unsere beiden Mitschwestern als Braut Christi unter dieses Leitwort Mariens gestellt, um so ein Leben entsprechend den evangelischen Räten der Armut, der ehelosen Keuschheit und des Gehorsams im Streben nach Heiligkeit zu führen. Bischof Dr. Kapellari führte dazu aus: „Am Schluss dieser Gedanken zu einer Ordensprofess erinnere ich an Worte des Papstes Franziskus, die er vor kurzem bei einer Begegnung mit Ordensoberinnen in Rom bezogen auf die drei Gelübde gesprochen hat. Über den Gehorsam sagte er:

»Der Gehorsam ist das Hören auf den Willen Gottes«, vermittelt durch die Botschaft Christi, für uns beglaubigt durch die Kirche,  gelebt in der Ordensgemeinschaft. Das »Fühlen mit der Kirche«, das Bemühen um die Einheit der Kirche, die immer wieder durch Eigensinn gestört und behindert wird, ist unverzichtbar für eine Ordensfrau und einen Ordensmann.

Armut, so sagte der Papst, ist ein Sich-Einleben in die Solidarität, ins Teilen und in die Nächstenliebe; man gewinnt so die Nüchternheit, sich über die wesentlichen Dinge zu freuen.

Die ehelose Keuschheit schließlich »erweitert die Freiheit der Hingabe an Gott, an die Nächsten – mit der Zärtlichkeit, der Barmherzigkeit und der Nähe Christi.« Sie entspringt einer »reifen Freiheit«.

Am Ende seiner Ansprache an die Ordensfrauen bedankte sich der Papst und rief ihnen zu: »Was wäre die Kirche ohne euch? Es fehlte an Mutterschaft, Zuneigung und Zärtlichkeit! Danke!«“

Nach der liturgischen Feier, die über Radio Maria live übertragen wurde, konnten wir diesen Ehrentag unserer beiden Mitschwestern mit den geladenen Gästen bei einem herrlichen Festmahl ausklingen lassen.

Wir wünschen Sr. Maria Katharina und Sr. Maria Paula, die mit dem heutigen Tag ihre dreijährige Junioratszeit begonnen haben, viel Gnade und Segen für ihrem Weg in der engeren Nachfolge Jesu in unserer Gemeinschaft.