Statue der Gottesmutter
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Eucharistische Anbetung (03.07.2020)

Ein vollkommener Ablass wird demjenigen Christgläubigen täglich gewährt, der  … das Allerheiligste Altarsakrament für wenigstens eine halbe Stunde zur Anbetung besucht. (HA 2008, Nr. 7 § 1,1°, S. 53; vgl. EI 2004, Nr. 7 § 1,1°, S. 54)

Die Gestaltung dieser Anbetung bleibt dem Beter selbst überlassen. Empfohlen ist das Herzensgebet, also das vertraute Gespräch mit Christus, an dessen Gegenwart im eucharistischen Brot wir glauben.

Wer aber vorformulierte Gebete bevorzugt, kann auch diese Gebete mit dem Herzen verrichten. Um diesen vollkommenen Ablass täglich zu erlangen, ist es notwendig, auch die allgemeinen Ablassbedingungen zu erfüllen: Beichte alle sechs Wochen, tägliche Kommunion und Gebet nach Meinung des Heiligen Vaters.

Der Ablass kann den Armen Seelen zugewandt werden. Es ist aber auch gut, gelegentlich einen vollkommenen Ablass für sich selbst zu gewinnen.

Herr Jesus Christus

im wunderbaren Sakrament des Altares hast du uns das Gedächtnis deines Leidens und deiner Auferstehung hinterlassen.
Gib uns die Gnade, die heiligen Geheimnisse deines Leibes und Blutes so zu verehren, dass uns die Frucht der Erlösung zuteil wird.
Der du in der Einheit des Heiligen Geistes mit Gott dem Vater lebst und herrschst  in alle Ewigkeit.

Sr. Faustyna Kowalska über die Eucharistische Anbetung

 

Kein Elend vermag Dich zu erschöpfen! Du hast alle zur Quelle der Liebe gerufen, zur Quelle des göttlichen Erbarmens. Hier ist der Tempel Deiner Barmherzigkeit, das Heilmittel für unsere Ohnmacht. Zu Dir, Du lebendiger Quell, ziehen alle Seelen hin; einige wie Hirsche nach Deiner Liebe dürstend, andere, um die Wunde ihrer Sünden zu reinigen; wieder andere, vom Leben erschöpft, neue Kraft zu holen (TB 1747).

Die Größe dieser Gabe kann durch keinen Verstand, weder von Menschen noch von Engeln ergründet werden, deshalb werden wir sie völlig erst in Ewigkeit erkennen. Wenn Engel neidisch sein könnten – stellte sie fest – würden sie den Menschen um die heilige Kommunion beneiden, in der sich Gott so eng mit Seinem Geschöpf vereint. In eine so enge Vertrautheit geht Gott sogar mit keinem der Engel ein (vgl. TB 1804).

Alle freien Augenblicke will ich zu Füßen des Meisters verbringen, der im Allerheiligsten Altarsakrament verborgen ist. Er lehrt mich von meiner frühesten Jugend an (TB 82)

Heiliger Peter Julian Eymard über die Eucharistische Anbetung

 

Alle guten Werke, Verdienste und Tugenden aller Heiligen zusammengenommen, können nicht so kostbar und wertvoll vor Gott sein, wie eine einzige heilige Messe. In jeder heiligen Messe schenkt sich uns Christus ganz: Sein Leben, Sein Herz, Seine Liebe, Seine Leiden, Seine Wunden und Seinen Tod, mit Seinen göttlichen Verdiensten.

Ich habe oft darüber nachgedacht, was die weltweite Abgestumpftheit der Katholiken heilen könnte, und ich finde nur ein einziges Heilmittel: die Eucharistie, die Liebe zum eucharistischen Jesus. Der Verlust des Glaubens kommt vom Verlust der Liebe.

Jetzt muss man an die Arbeit gehen, durch die göttliche Eucharistie Seelen retten und Frankreich und ganz Europa aufwecken, die sich in einem Schlaf der Gleichgültigkeit befinden, weil sie Jesus nicht kennen.

Er ist das Geschenk Gottes, der eucharistische Emmanuel.

Die Fackel der Liebe muss zu den lauwarmen Seelen getragen werden, die von sich denken, dass sie fromm sind. Sie sind es aber nicht, weil sie ihr Leben nicht auf den eucharistischen Jesus ausgerichtet haben.“