Statue der Gottesmutter
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Fest Gott Vater – Gebetsnachmittag (05.08.2012)

Mit dem Barmherzigkeitsrosenkranz begann um 15 Uhr der heutige Gebetsnachmittag zu Ehren Gott Vaters, der in den Botschaften an Mutter Eugenia um ein Fest ihm zu Ehren gebeten hatte.

Tatsächlich fehlt im Kirchenjahr ein Festtag, an dem wir Gott Vater unsere Zeit und Liebe besonders zuwenden. Den kirchlich anerkannten Botschaften entsprechend soll dieser Festtag am 1. Sonntag im August oder am 7. August begangen werden.

Nach dem Gebet brachte uns Prälat Dr. Johannes Gamperl, der selbst Mitglied der Vereinigung Gott Vaters ist, in einem Vortrag die bewegende Botschaft des Vaters mit großer Begeisterung nahe. So sagte Gott Vater zu Madre Eugenia, dass er auf zwei Wegen zu uns kommt: durch das Kreuz und die Eucharistie:

„Das Kreuz ist mein Weg, um zu meinen Kindern herabzusteigen, denn durch das Kreuz ließ ich euch erlösen durch meinen Sohn. Und für euch bedeutet das Kreuz den Weg, den ihr heraufsteigen könnt zu meinem Sohn und von meinem Sohn aus zu mir. Ohne das Kreuz könntet ihr niemals zu mir kommen, denn der Mensch hat durch die Sünde die Trennung von Gott als Strafe auf sich geladen. Bei der Eucharistie verweile ich unter euch wie ein Vater in seiner Familie. Ich wollte, dass mein Sohn die Eucharistie einführt, weil ich wollte, dass in jedem Tabernakel meine Gnaden, meine Reichtümer und meine Liebe aufbewahrt werden, damit ich sie den Menschen, meinen Kindern darbringen kann. Durch diese beiden Wege lasse ich unaufhörlich meine Kraft und meine unendliche Barmherzigkeit zu den Menschen fließen.“

Möglicherweise überrascht uns die Aussage, dass der Vater durch die Eucharistie zu uns kommt, aber denken wir nur an Jesus Wort im Johannesevangelium (10,30): „Ich und der Vater sind eins.“ An anderer Stelle brachte Jesus diese Einheit nochmals zum Ausdruck: „Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaubt, dass du mich gesandt hast.“ (Joh 17,21)

Dazu sagte der Vater zu Madre Eugenia: „Ich erkenne an, dass ihr mich in meinem Sohn ehrt, … denn ich bin in meinem Sohn. Also ist alles, was ihm Ehre macht, auch Ehre für mich. Doch ich möchte sehen, dass der Mensch seinen Vater und Schöpfer auf ganz besondere Weise verehrt, mit einer ganz besonderen Anbetung. Je mehr Ehre ihr mir entgegenbringt, desto mehr ehrt ihr meinen Sohn, denn nach meinem Willen wurde er zum fleischgewordenen Wort, und er ist zu euch gekommen, um euch mit jenem, der ihn sandte, bekanntzumachen.“

Gott Vater sagte uns in den Botschaften auch eine große Verheißung zu: „Alle, die mich mit dem Namen Vater nennen, und sei es nur ein einziges Mal, werden nicht untergehen, nein, ihnen wird ewiges leben in Gemeinschaft mit dem Auserwählten versichert sein.“ So einfach ist der Weg in den Himmel. Wir brauchen ihn nur aus ganzem Herzen und mit kindlichem Vertrauen Vater nennen. Dabei halten wir uns an Jesu Wort: „Wer so klein sein kann wie dieses Kind, der ist im Himmelreich der Größte.“ (Mt 18,4)

Mit einer Zeit der Anbetung und dem eucharistischen Segen endete der Nachmittag. Denken wir bei der Anbetung nicht nur an Jesus sondern auch an den gegenwärtigen Vater, denn er und sein Sohn sind eins – Ich bin in ihm und Er ist in mir! (vgl. Joh 10,30 und Joh 17,21)