Statue der Gottesmutter
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Festgottesdienst zum Patrozinium (08.12.2012)

An unserem Patrozinium, dem Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria, feierten wir um 10:30 Uhr mit der Pfarrgemeinde anlässlich unseres Ordenshochfestes einen feierlichen Gottesdienst in unserer Kapelle.

Prälat Rupert Kroisleitner wies in seiner Predigt darauf hin, dass es „sehr wichtig ist, sich um den Altar zu versammeln“, denn der Altar sei die „Sammelstelle für die Bitten und Sorgen der Kranken und für alle Bitten, die wir gemeinsam vor Gott hintragen.“ Wir sollen aber nicht nur unsere Bitten vor Gott bringen, sondern auch „unsere Herzenswünsche dazulegen“ können. „Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.“, hieß es im heutigen Evangelium. Der Erzengel Gabriel sprach diese Worte zu Maria, „weil sie von Anfang an ohne Makel der Erbschuld war“, erklärte Prälat Kroisleitner, und meinte, dass die „Worte des Engels auch wir für uns annehmen dürfen, weil wir in der Taufe in diese Gnade hineingenommen wurden.“

Bei der Erwachsenentaufe sei es ein besonderes Erleben, wenn man sieht, „wie dieser Mensch durch Wasser und Chrisam“ von seiner Erbschuld befreit wird und man weiß: „In diesem Augenblick ist dieser Mensch ohne Makel der Sünde und kann sein Leben neu beginnen.“ Dass wir Christen „Begnadete“ sind, „sollte man an uns erkennen“ und selbst auch „dankbar annehmen, weil auch wir immer wieder neu beginnen und Vergebung neu erbitten können im Sakrament der Beichte, in der wir aus unserer Schuld und Sünde herausgenommen werden.“ Diese Gnade der Erlösung werde uns deshalb zuteil, „weil Gott mit den Menschen einen neuen Anfang gesetzt hat und der Angelpunkt ist Maria.“ Aber auch das zweite Wort des Engels „Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott Gnade gefunden.“, könnten wir auch auf uns anwenden, „trotz gegenteiliger Erfahrungen durch Krankheit und Leid oder wenn wir den Eindruck haben, dass Gott nicht bei uns ist oder wenn Schwierigkeiten im Glaubensleben auftreten. Rückfragen sind immer gestattet, weil wir nicht verstehen können oder eine Situation nicht annehmen können.“ Dies sei vielleicht ein Zeichen einer „Glaubensunsicherheit“, aber kein Anzeichen von Ungläubigkeit, denn „auch Maria hat gefragt: »Wie soll denn das geschehen?« Der Heilige Geist wird dein Wegweiser sein, wird dich begleiten wie Maria.“, beschloss Prälat Kroisleitner diesen Gedanken zum Evangelium. „Gott begegnet dem Menschen jeden Tag neu, das dürfen wir als Zusage für uns verstanden wissen.“, hielt er abschließend fest.

Die festliche Eucharistiefeier an unserem Ordenshochfest ist für uns der Höhepunkt des ganzen Festtages. Deshalb danken wir auch dem Vorauer Musik- und Gesangsverein, der unter der Leitung von Dr. Peter Filzmoser für die musikalische Gestaltung dieser feierlichen Messe verantwortlich war. Wir wünschen allen Freunden des Hauses Gottes Segen sowie den besonderen Schutz Marias, der Unbefleckten Empfängnis.