Statue der Gottesmutter
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Gebet zum Jahreswechsel (31.12.2012)

Während es draußen knallte und krachte, feierten wir wie gewohnt betend den Jahreswechsel mit Gläubigen aus der näheren und weiteren Umgebung. Nach der Anbetung, in der wir Gott für das vergangene Jahr dankten und um seinen Schutz und Beistand im Neuen Jahr gebeten hatten, legten wir um 23:30 Uhr den Jahreswechsel in die Feier des heiligen Messopfers hinein, um in der sakramentalen Gegenwart des eucharistischen Herrn das alte Jahr dankbar abzuschließen und von ihm das neue Jahr vertrauensvoll zu empfangen.

Kaplan Guido Martirani begann seine Predigt mit dem Hinweis, dass wir immer noch in der Weihnachtsoktav stehen und damit auch „diese Nacht eine Heilige Nacht ist, in der wir den Geburtstag des Jesuskindes feiern, wenn auch nicht so still, wie zu Weihnachten. … die ganze Welt feiert diese Silvesternacht mit viel Licht und Jubel. Wir hingegen feiern den Sieg Gottes über die Finsternis. Wir feiern hier, weil wir wissen, dass er hier ist.“

Als Christen dürfen wir nicht vergessen, dass „nur aus Christus die Freiheit kommt und das Heil, das wir in Fülle empfangen werden. Er will uns beschenken, weil wir erkannt haben, dass er da ist. Maria, mit deren Hochfest das Neue Jahr beginnt, wird dieses Jahr vor Gott hinlegen, damit er es segnet.“

Als Neujahrsvorsatz schlug Kaplan Martirani vor: „Mit all unseren Kräften wollen wir Gott lieben und ihm gehören. Auf jede Art, wo wir nicht das Ganze hingegeben haben, da wollen wir besser werden zum Zeugnis für die Welt. Jetzt im Jahr des Glaubens sind wir leider gerade in Europa in einer Glaubenskrise. Die Menschen wissen nicht mehr, was wir Christen heute feiern und der heilige Silvester schaut vom Himmel herab und sagt: »Ihr habt gar nichts verstanden.« In diesem Neuen Jahr soll uns Gottesfurcht geschenkt werden, Gottesliebe und die Überzeugung, dass unser Glaube der einzig wahre Glaube ist.“ Nochmals ging er auf das Hochfest der Gottesmutter ein und sagte: „Machen wir das Jahr auch zum Jahr der Gottesmutter, denn sie ist der Beginn, aber auch das Ende, denn in der Endzeit kommt sie, um uns zu trösten und auf das Kommen Jesu vorzubereiten. Sie will uns erziehen wie damals das Jesuskind.“

Am Ende dieser Gebetsnacht bestand für die Gottesdienstbesucher die Möglichkeit, aus einem Körbchen mittels eines Kärtchens einen „Jahresheiligen" zu ziehen, der sie durch das Neue Jahr begleiten möge.