Statue der Gottesmutter
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Gebetsabend um geistliche Berufe (20.04.2013)

Die Gebetsgemeinschaft Sachsenbrunn unter der Leitung von Prälat Dr. Johannes Gamperl kommt seit vielen Jahren in großer Treue zweimal jährlich zu uns ins Haus, um mit uns gemeinsam vom Herrn Berufungen zum geistlichen Leben als Ordensfrau bzw. Ordensmann oder als Priester zu erflehen. Es ist für die Kirche wichtig, von Gott Priesterberufungen zu erbitten, damit auch in Zukunft machtvoll das Wort Gottes verkündet werden kann.

„Wir brauchen Priester, die durch ihr Leben glaubwürdig Zeugnis geben von der Liebe Gottes.“, sagte Papst Franziskus. Es sind Priester vonnöten, die mit uns Eucharistie feiern und uns die Sakramente spenden. Es bedarf Priester nach dem Herzen Gottes, welche die vielen Nöte der Menschen bemerken und durch ein tröstendes Wort versuchen, sie wieder aufzurichten. Die Welt braucht dringend Ordensschwestern und Ordensbrüder, die durch ihren Gebetseinsatz und Opfergeist die Menschheit und die ganze Schöpfung vor Gott hinbringen und in sühnender Weise für sie eintreten.

Dafür haben wir in dieser Gebetsnacht mit der Sachsenbrunner Gebetsgemeinschaft Fürbitte gehalten.

P. Lukas Hofer SAC feierte heute Abend mit der Gebetsgemeinschaft die heilige Messe. In der Predigt betonte er, dass es eine große Gnade war, als wir uns in Freiheit für die Nachfolge Jesu entschieden haben. Denn „wir alle sind Jünger und Jüngerinnen Jesu. Er weiß um uns, er hat uns angesehen und gesagt: »Komm, folge mir nach!«“ Die Frage: Warum hat er gerade mich gerufen?, kenne nur eine Antwort: „Weil Jesus es so wollte.“, stellte P. Lukas klar und führte weiter aus:

Unsere Berufung liegt im Geheimnis Gottes und es ist sogar uns selbst ein Geheimnis

„Vielleicht erinnern wir uns noch an unsere Berufung und Entscheidung. … Es geht Jesus nicht nur um Sittlichkeit und Frömmigkeit, sondern um die Person selbst mit all ihrer Gebrochenheit. … Jesus ist der einzige Lehrer, der uns die Wahrheit vermittelt. Er ist der Meister und Lehrer, den wir zu hören haben. Sein Leben und seine Botschaft soll durch unser Leben fruchtbar werden. Das ist die Nachfolge: In die Schule Jesu gehen, wo unser Denken geschult und unser Wille geformt wird.“ Als die Menschen sagten: „Was er sagt, ist unerträglich!“, fragte der Herr seine Apostel: „Wollt auch ihr weggehen?“ Hierzu merkte P. Lukas an: „Wir können nur hoffen, dass uns die Gnade ereilt und wir mit Petrus sprechen können: »Herr, zu wem sollen wir gehen. Wir haben erkannt, du bist der Heilige Israels … « Krisen gehören zum Heilungsprozess auf dem Weg mit Jesus. Aber auch Taborstunden gibt es, in denen wir mit Jesus unterwegs sind. Auf ihn schauend und auf ihn hörend gehen wir den Weg der Erniedrigung und der Entäußerung. Es ist die Kreuzesnachfolge, die wir vom Ziel her annehmen können. Im Blick auf Jesus hat das Kreuz nie und nimmer das letzte Wort, sondern das Leben und die Auferstehung. Haben wir den Mut, den Weg zusammen mit Jesus zu gehen. Auch wenn wir krumme Wege gehen, steht Jesus zu uns, denn sein Ja bleibt ein Ja, er nimmt es niemals zurück. Gott geht uns in allem voraus, wir aber geben unsere Antwort in unserer Hingabe und sind in sein Leben hineingenommen, in dem ein Raum eröffnet wird, wo auch junge Menschen leben können. Ermutigen wir sie zur Nachfolge.“

Im Herbst wird es wieder ein Gebetstreffen mit der Gebetsgemeinschaft Sachsenbrunn geben. Bis dahin bleiben wir im Gebet für dieses drängende Anliegen um geistliche Berufe verbunden.

Wir laden an dieser Stelle besonders dazu ein, den Priesterdonnerstag in der Form zu halten, die für jeden einzelnen möglich ist. Wenn Sie mit und bei uns beten möchten, finden Sie das Programm zum Priesterdonnerstag hier.

Auch die Gebetsgemeinschaft Sachsenbrunn trifft sich jeden 1. Donnerstag zum Gebet um geistliche Berufe in der Kirche im Gymnasium Sachsenbrunn (Kirchberg am Wechsel) mit Beginn um 18 Uhr mit Anbetung, 18:45 Uhr gestalteter Rosenkranz, 19:30 Uhr Heilige Messe mit anschließendem Heilungsgebet bis 21 Uhr. Beichtgelegenheit ist während des ganzen Abends.