Statue der Gottesmutter
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Gebetsnachmittag mit P. Jakob Mathew und Shiny Sabu (13.06.2012)

Die Nachricht über den kurzfristig organisierten Gebetsnachmittag mit P. Jakob Mathew hatte sich wie ein Lauffeuer verbreitet, so dass überraschend viele Gläubige kamen, um das Lebenszeugnis der Inderin Shiny Sabu (Kerala) zu hören.

Beginn des Gebetsnachmittags war um 15:30 Uhr mit dem Rosenkranzgebet.

Nach einer Zeit des gemeinsamen Lobpreises und dem Barmherzigkeitsrosenkranz, erzählte die Ehefrau und Mutter eineinhalb Stunden lang in ihrer fernöstlich, temperamentvollen Art von ihrem Glaubensweg und ihrer sehr lebendigen Gottesbeziehung.

Nach dem Zeugnis zelebrierte P. Jakob die Heilige Messe.

Im Anschluss beteten er und Shiny für alle Anwesenden.

 

Die erfolgreiche Biochemikerin musste viele Schicksalsschläge hinnehmen. Nach vielen Höhen und Tiefen und mehrfachen unerklärlichen Heilungen von schweren Krankheiten, hat sie zu einem Weg des Vertrauens in die Liebe Gottes, und damit zu einem Weg der Hingabe an seinen Willen gefunden.

Aus Liebe und Dankbarkeit ihrem „lebendigen Gott“ gegenüber trug und trägt sie heute noch viele Leiden, die sie für die Rettung der Seelen aufopfert. Leiden betrachtet sie heute als eine große Gnade, die Gott ihr gewährt. Frau Sabu drückte das einmal so aus: „Wenn wir von Sorgen, Krankheit, Leiden und Verlusten niedergedrückt werden, sollten wir uns nicht selbst verfluchen, sondern sagen: »Siehe, ich bin deine Magd/dein Diener, o Herr.« Und wir sollten zum Heiligen Geist beten, dass wir »Amen« sagen können.“

Als eines Tages ihr Leiden unerträglich wurde, erschien der heute 36-jährigen Frau die Gottesmutter, die ihr sagte: „Weine nicht, mein liebes Kind. Ich habe dich dazu erwählt, viele Seelen zu retten. Komm an meine Seite.“

Shiny Sabu liebt Maria, aber sie warnt auch vor einer falschen Marienverehrung: „Wir behaupten, die Kinder Mariens zu sein, und beten nicht einmal einen Rosenkranz täglich?“ Wahre Marienverehrer erkenne man nicht daran,  dass sie den Rosenkranz „als Schmuck um ihren Hals tragen“ und es genüge auch nicht „den Rosenkranz nur herunter zu beten. Wenn wir aber den Rosenkranz beten und ohne Klagen die Lasten des Lebens annehmen, unsere Kinder mit Geduld und Liebe erziehen und anderen Menschen in unserem Leben Zeit widmen, dann können wir mit Sicherheit sagen, dass wir Marienverehrer sind.“

Frau Sabu wurde eine besondere Gnade zuteil: Als Maria ihr damals erschienen ist, war das Zimmer von Jasminduft erfüllt. Von diesem Duft ist Shiny ständig umgeben und jeder Raum, den sie betritt, wird mit diesem Jasminduft erfüllt.

Nachdem Maria ihr erschienen war, erfuhr Frau Sabu vor tausenden Gläubigen erneut eine wunderbare Heilung.
Shiny stellte dazu fest: „Ich war ein Mittel, um den Glauben von vielen Menschen zu stärken.“

Der Bischof wurde auf diese junge Frau aufmerksam und wollte sie kennen lernen. Bei einem Gespräch überreichte er Frau Sabu eine mit Jasminblüten verzierte Kerze mit folgenden Worten:
„Eine angezündete Kerze lockt Insekten an. So bist auch du ein Licht, das zahlreiche Seelen anlockt. Du musst ihnen Licht schenken, auch wenn du dabei schmilzt und ausbrennst. Das ist deine Berufung.“ An diesem Tag hat sie Jesus und Maria ihr Leben ganz übergeben.

Die ehemalige Leiterin von drei Diagnostikzentren hat für ihren „lebendigen Gott“ ihren Beruf an den Nagel gehängt, um ganz für ihn verfügbar zu sein.

Wenn Shiny Sabu nicht auf Missionsreise ist, arbeitet sie in ihrer Heimat mit Alkoholkranken und psychisch Kranken, für die sie einen besonderen Auftrag von Gott erhalten hat. Viele sind durch ihr Wirken von Gott geheilt worden.

Wir danken Shiny Sabu für ihr bewegendes Lebenszeugnis und ihren gelebten Glauben. Und wir danken Gott für sein heilendes, befreiendes und erlösendes Wirken in unserer Zeit.