Statue der Gottesmutter
Menü

Gedenktag des hl. Juan Diego (09.12.2020)

Der heilige Juan Diego, ist der Seher von Guadalupe, der von Johannes Paul II. heiliggesprochen wurde. Sein Gedenktag ist der 09. Dezember. Er ist unser großer Fürsprecher im Dienst des Mantelapostolates.

Bei der Heiligsprechung Juan Diegos sagte Johannes Paul II.: „Juan Diego nahm die christliche Botschaft an, ohne dabei seine Identität als Ureinwohner aufzugeben; so entdeckte er die tiefe Wahrheit der neuen Menschheit, in der alle dazu berufen sind, Kinder Gottes zu sein.“

Am 09. Dezember 1531, dem damaligen Fest der Unbefleckten Empfängnis, begegnete Juan Diego die Gottesmutter als er gerade auf dem Weg zur heiligen Messe war. Sie sagte zu ihm:

„Wisse, mein liebstes Söhnchen, dass ich die makellose und immerwährende Jungfrau Maria bin, die Mutter des wahren Gottes, durch den alles lebt, des Herrn aller Dinge, welcher der Herr über Himmel und Erde ist. Es ist mein inniger Wunsch, dass man mir hier ein Teocalli (ein Gotteshaus) baue, worin ich für immer leben werde, wo ich meine ganze Liebe, mein Mitleid und Erbarmen, meine Hilfe und meinen Schutz den Menschen, all jenen schenken werde, die mich lieben, die zu mir rufen, die Vertrauen zu mir haben. Hier will ich ihr Weinen und ihre Sorgen hören und will ihre Leiden, ihre Nöte und ihr Unglück lindern und heilen.“

Am 12. Dezember 1531 sagte Maria zu ihm mit Worten, die sie heute auch uns sagen möchte:

„Höre und lass es in dein Herz dringen, mein liebstes Söhnchen/Töchterchen, nichts soll dich erschrecken, nichts soll dich betrüben, … bin ich denn nicht hier, deine Mutter? Bist du nicht in meinem Schatten, unter meinem Schutz? Bin ich nicht der Brunnen deiner Freude? Bist du nicht in den Falten meines Mantels, in der Beuge meiner Arme? Brauchst du noch mehr als das? Ich will dir meine ganze Liebe, mein Mitleid und mein Erbarmen, meine Hilfe und meinen Schutz erweisen und schenken. Ich will auf dein Weinen und deine Sorgen hören und dein Leiden, deine Nöte und dein Unglück lindern und heilen. Ich bin deine erbarmungsreiche Mutter, die Mutter aller Menschen, all jener, die mich lieben, die zu mir rufen, die Vertrauen zu mir haben…“

Beten wir oft gemeinsam mit den Worten des Heiligen Johannes Pauls II.:

Gesegneter Juan Diego,

guter und christlicher Indio, den das einfache Volk immer als wahren Heiligen angesehen hat, wir bitten dich, die in Mexiko pilgernde Kirche zu begleiten, damit sie ihren Auftrag der Mission und der Evangelisierung Tag für Tag besser erfülle. Ermutige die Bischöfe, unterstütze die Priester, wecke neue und heilige Berufungen, hilf allen, die ihr Leben für die Sache Christi und für die Verbreitung seines Reiches hingeben.

Glückseliger Juan Diego,

gläubiger und wahrhaftiger Mensch, dir empfehlen wir unsere Brüder und Schwestern, die Laiengläubige sind: Sie mögen sich zur Heiligkeit berufen fühlen und alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens mit dem Geist des Evangeliums erfüllen. Segne die Familien, unterstütze die Brautleute in ihrer Ehe, stehe den Eltern in ihren Bemühungen um die christliche Erziehung ihrer Kinder bei. Schau gütig auf den Schmerz der Menschen, die an Leib und Seele leiden oder die von Armut, Einsamkeit, Ausgrenzung oder mangelnder Bildung betroffen sind. Alle, Regierende und Volk, mögen stets gemäß den Anforderungen der Gerechtigkeit und der Achtung der Würde jedes Menschen handeln, damit auf diese Weise der wahre Friede gefestigt werde.

Geliebter Juan Diego,

»sprechender Adler«! Zeig uns den Weg, der zur »Virgen Morena del Tepeyac« führt: Sie möge uns im Innersten ihres Herzens aufnehmen, denn sie ist die liebevolle und mitfühlende Mutter, die uns bis zum wahren Gott geleitet. Amen.

(Johannes Paul II. bei der Heiligsprechung Juan Diegos)