Statue der Gottesmutter
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Gefährliche Viren (25.09.2020)

„Müde macht uns die Arbeit, die wir liegen lassen, nicht die, die wir tun“, stellte Marie von Ebner-Eschenbach einmal fest. Für die meisten ist die Urlaubszeit vorbei und die Zeit ist gekommen, Liegengelassens aufzuarbeiten. Bedingt durch die Corona-Pandemie haben wir heuer einen außergewöhnlichen Sommer verbracht. Wir haben gelernt, mit gewissen Einschränkungen zu leben. Nur selten beziehungsweise in gewissen Situationen denken wir an das Gespenst Covid-19. Und doch ist es da. Wir verdrängen es, um ein ruhiges Leben führen zu können. Aber das ändert nichts an der Tatsache, dass der Virus da oder dort sein Unwesen treibt und jeder jederzeit davon betroffen sein kann.

Viren – sind sie nicht auch ein Sinnbild für den Versucher? Wir sehen ihn nicht, wir hören ihn nicht – und doch ist er da, um uns in einem schwachen Moment zu überfallen, um uns in Versuchung zu führen, zur Sünde zu reizen. Vor ihm schützt uns keine Händedesinfektion und keine Mund-Nasenmaske. Beides ist uns im Umgang mit dem Virus vertraut geworden. Ebenso vertraut sollen uns auch das Gebet und der Empfang der Sakramente sein. In Medjugorje hören wir von den fünf Steinen gegen jenen Goliath, der uns ständig versucht und zu Fall bringen will. Die größte Pandemie ist seit jeher die Versuchung durch Gottes Widersacher. Wie ein Virus umschwirren er und seine Helfer die Menschen.

Die schlimmste Krankheit ist die Sünde

Manche Sünden können uns sogar töten – für immer. Für viele ist es heute schwierig, am Arbeitsplatz ein christliches Leben zu führen. Wie leicht versündigt man sich gegen die Liebe! Wie das Hände waschen uns vor Ansteckung schützt, so helfen uns die Beichte und ein waches Gewissen, künftig weniger zu sündigen. Das Schweigen ist ein weiteres Hilfsmittel, um in der Liebe zu bleiben. Daran könnte uns die Mundmaske erinnern. Die meisten haben sich wieder am Arbeitsplatz eingefunden. Wer in der Seele gesund bleiben will, sollte sich nicht ohne geistlichen Schutz unter die Menschen mischen: Beichte, Gebet und Schweigen. Sr. Faustyna schrieb in ihr Tagebuch:

„Das Schweigen ist ein Schwert im geistigen Kampf (...). Eine schweigsame Seele ist fähig, sich mit Gott aufs innigste zu vereinen, sie lebt fast immer unter der Eingebung des Heiligen Geistes. In einer schweigenden Seele wirkt Gott ohne Hindernisse“ (Tagebuch 477).

"Geduld, Gebet und Schweigen stärken die Seele. Es gibt Augenblicke, in denen die Seele schweigen sollte, da es sich nicht ziemt, mit Geschöpfen zu reden. Das sind Augenblicke der Unzufriedenheit mit sich selbst (...). In solchen Augenblicken lebe ich ausschließlich den Glauben..." (Tagebuch 944).

"...die Seele soll treu im Gebet sein, trotz Qualen, Dürre und Versuchungen, denn vorwiegend von solchem Gebet hängt die Verwirklichung manchmal großer Pläne Gottes ab. Falls wir aber in solchem Gebet nicht ausharren, durchkreuzen wir, was Gott durch uns oder in uns vollbringen wollte. Möge jede Seele folgende Worte behalten, und wenn sie in Angst gerät, noch inständiger beten" (Tagebuch 872).

"Die Seele rüstet sich durch Gebet zum Kampf jeglicher Art. In welchem Zustand sich die Seele auch befindet, sie sollte beten. Eine reine und schöne Seele muss beten, sonst würde sie ihre Schönheit verlieren; eine nach Reinheit strebende Seele muss beten, sonst erreicht sie keine Reinheit; die eben bekehrte Seele muss beten, sonst würde wieder rückfällig; eine sündige, in Sünden versunkene Seele muss beten, um sich erheben zu können. Es gibt keine Seele, die zu keinem Gebet verpflichtet wäre, denn jede Gnade fließt durch das Gebet" (Tagebuch 146).

Die 5 Steine gegen „Goliath“

 

Wie David 5 Steine sammelte, um den Bösen zu bezwingen, so gibt uns die Gospa 5 Steine anderer Art um unseren Goliath zu besiegen:

1.                 Beten mit dem Herzen
2.                 Heilige Messe
3.                 Bibel lesen
4.                 Fasten bei Wasser und  Brot (MI+FR)
5.                 Beichte