Statue der Gottesmutter
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„Gottesbraut“ – Ewige Profess (15.08.2021)

© ccim

Das Hochfest der Aufnahme Mariens in den Himmel bot uns heute eine zusätzliche große Freude. Sr. Maria Emmanuelle Sommer CCIM und Sr. Maria Dominka Barbarić CCIM legten während einer Festmesse ihre Ewige Profess ab. Als Zeichen ihrer Ganzhingabe an Christus erhielten sie ihren Ordensring. Unser Spiritual P. Dr. Bernhard Vošicky OCist stand den Feierlichkeiten als Hauptzelebrant vor. In seiner Homilie erinnerte er an den Urtext des Ponteficale Romanum aus dem 9. Jahrhundert: „,Die gegenwärtigen Jungfrauen werden gesegnet, geweiht und vermählt.‘ Das ist Urtext. Gesegnet, benediziert, geweiht, konsekriert, und dann vermählt mit Christus, dem Bräutigam. Was heißt das? Der Segen bringt die Gnade Gottes, die heiligmachende Gnade. Diesen Segen habt ihr empfangen bei der Taufe und Firmung und bei jeder Eucharistiefeier. Aber er wird nun vermehrt durch die Profess. Die Weihe: Ihr sollt euch ganz Gott hingeben, …als hostia viva, als lebendige Opfergabe. Zwei richtige Profess-Schwestern liegen heute als Hostie auf der Patene, als hostia viva, als lebendige Hostie. Und dann kommt das Dritte, das ,Vermähltwerden‘. Und bei dieser Vermählung, so heißt es im Urtext des Pontificale Romanum, ,ist Gott der Vater der höchste Trauzeuge‘. …Und das ist für den Vater im Himmel das Schönste und Größte, wenn er es erleben darf, dass sein göttlicher Sohn wieder mit einer irdischen Braut vermählt wird. Dieser Vermählung wohnt er nicht nur bei, sondern er gibt seinen göttlichen Segen. Es ist also eine bräutliche Ganzhingabe an Jesus Christus. Der Leib, der Geist und die Seele werden ganz dem Bräutigam Jesus Christus hingegeben. Und die Braut Christi wird ein Siegel tragen auf ihrem Antlitz, … Und als Braut Christi hast du eine ,echte Christus-Ehe‘, heißt es im Text des Pontificale Romanum. Der heilige Ambrosius hat dann von der ,Gottesbraut‘ gesprochen.“

Neben den Familien und Verwandten der beiden Professschwestern nahmen an dieser Feier auch viele Freunde der beiden Schwestern und unserer Gemeinschaft teil. In Zeiten von Corona war das gemeinsame Feiern eine echte Wohltat! Natürlich wurden alle Covid-Vorschriften eingehalten und alle Teilnehmer waren getestet.

Unseren beiden Mitschwestern wünschen wir Gottes reichsten Segen für ihren weiteren Weg, den P. Bernhard unter den Blick der „Advocata“, der „Fürsprecherin und Verteidigerin in größten Nöten“ gestellt hat: „Im Silberblick der Augen der Gottesmutter spiegelt sich das Antlitz ihres göttlichen Sohnes wider. Maria hat immer auf ihren göttlichen Sohn geschaut und in ihm die göttliche Herrlichkeit erkannt. Und so spiegelt sich in den Augen Mariens diese göttliche Herrlichkeit des Himmels wider. Wenn du in die Augen der Muttergottes schaust, schaust du in den Himmel.“