Statue der Gottesmutter
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„Grean-betn“ am Ostersonntag (04.04.2010)

Zu Ostern feiern wir die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus, aber auch seinen Sieg über den Tod. Nicht nur ihn konnte der Tod nicht festhalten, er befreite auch alle, die im Vertrauen auf ihn gestorben waren, aus der Macht des Todes: die Patriarchen, die Väter der Vorzeit, die Propheten, die vielen heiligen Frauen und alle, die wegen des Glaubens an Gott ihr Leben verloren haben.

Wir lesen bei Paulus: „Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes. Die Schöpfung ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht aus eigenem Willen, sondern durch den, der sie unterworfen hat; aber zugleich gab er ihr Hoffnung: Auch die Schöpfung soll von der Sklaverei und Verlorenheit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. Denn wir wissen, dass die gesamte Schöpfung bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.“ (Röm 8, 19-22)

Wir wissen, dass die Erfüllung dieser Hoffnung, so wie die Auferstehung des Leibes, erst am  Ende der Zeiten geschehen wird.

Das Beten am Ostertag bringt aber die Freude über die Auferstehung auch in Gottes Schöpfung, in die sichtbare Welt, in die Natur. Wir verkünden, so wie der heilige Franz von Assisi, der Schöpfung Gottes Frohbotschaft.

Wenn wir betend die am Palmsonntag geweihten Palmzweige in die Erde stecken, bitten wir den Herrn auch um Segen für seine Schöpfung und rufen ihn an, das Wachsen und Gedeihen all dessen, was wir für das tägliche Leben brauchen, in seiner Güte zu segnen und vor allem Schaden durch die Kräfte der Natur zu bewahren. Wir dürfen darauf vertrauen, dass er uns alles schenkt, was wir zum Leben brauchen.