Statue der Gottesmutter
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Gründonnerstag (21.04.2011)

An diesem Tag denken wir mit besonderer Dankbarkeit an die Einsetzung der Heiligen Eucharistie, als Frucht seines Todes und seiner Auferstehung. Jesus zeigt uns hier seinen Herzenswunsch, der ihn erfüllte und drängte, wie unser heiliger Vater es heuer in seiner Predigt zum Gründonnerstag sagte: „Jesus sehnt sich nach uns, er wartet auf uns. Haben wir eigentlich Sehnsucht nach ihm? Drängt es uns, ihm zu begegnen? Verlangen wir nach seiner Nähe, nach dem Einswerden mit ihm, das er uns in der heiligen Eucharistie schenkt? Oder sind wir gleichgültig, zerstreut, mit anderem angefüllt? Aus den Mahlgleichnissen Jesu wissen wir, dass er die Wirklichkeit der leer bleibenden Plätze kennt, die Absage, das Desinteresse an ihm und seine Nähe. Die leeren Plätze beim Hochzeitsmahl des Herrn mit oder ohne Entschuldigung – das ist für uns längst kein Gleichnis mehr, sondern gegenwärtige Wirklichkeit gerade in den Ländern, denen er seine besondere Nähe gezeigt hatte.“ Es war uns heuer ein Geschenk in Gemeinschaft vor Gott sein zu dürfen, gemeinsam mit ihm und vor ihm wachen zu dürfen.

Wir beteten den schmerzhaften Rosenkranz in tiefer Dankbarkeit für das qualvolle Leiden, dass der Herr für uns auf sich nahm. Wie die Ölbergstunden zeigen, musste auch er ringen, das Unvorstellbare annehmen und bejahen zu können. Auch darin hat er uns ein Beispiel gegeben, wie wir uns betend in die Ergebung in den Willen Gottes durchringen können und sollen.

In unserer kleinen Anbetungskapelle hörten wir die Abschiedsreden Jesu und ließen uns neu auf das Vertrauen ein, zu dem er uns ermunterte. So sagte er uns: „ Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich.“ (Joh 14,1) Dem wollen wir nachkommen und ihm, der uns so viele Wohltaten erweist, gerne unseren Glauben und unser Vertrauen schenken!