Statue der Gottesmutter
Menü

Heilige Barbara, bitte für uns! (04.12.2013)

Die heilige Barbara, Patronin der Sterbenden und Fürbitterin für eine gute Todesstunde, ist darüber hinaus auch eine unserer Ordenspatrone.

Um ihren Martyrertod ranken sich viele Legenden. Als Tochter eines Heiden fand sie eines Tages zum christlichen Glauben, für den sie bereit war zu sterben. Ihr eigener Vater lieferte Barbara an den Statthalter aus, der sie trotz Geißelung nicht dazu bewegen konnte, ihren Glauben an Jesus Christus abzusagen.

Das bildhübsche Mädchen schien den Schmerz der Geißelhiebe nicht zu spüren, denn sie meinte Pfauenfedern gespürt zu haben. Auch soll ihr Christus in der Nacht begegnet sein, um ihre Wunden zu heilen. Um Barbaras Willen zu beugen wurde sie weiter grausam gefoltert. Der Erzählung nach schlug man mit Keulen auf sie ein und schnitt ihr die Brüste ab. Anschließend brannte man sie mit Fackeln. Ihr entblößter Leib wurde der Menge preisgegeben, aber wieder kam ihr der Himmel zu Hilfe: Wolken und Nebel bedeckten ihre Blöße. Ihr Vater, noch immer von Rachsucht erfüllt, enthauptete schließlich selbst sein Kind. Unmittelbar danach wurde er durch einen Blitzschlag getötet.

Die Legende um die heilige Barbara entstand im 7. Jahrhundert im byzantinischen Raum. Das bezeugt ein Eintrag im Martyrologium Romanum.  Es wird vermutet, dass Barbara vielleicht Märtyrerin unter Kaiser Gaius Galerius Valerius Maximinus, genannt Daja, gewesen ist. Historisch gesehen gilt sie aber eher als eine unwahrscheinliche Figur. Trotzdem ist sie unumstritten eine der bekanntesten christlichen Heiligen, die zu den 14 Nothelfern gezählt wird und gemeinsam mit der heiligen Margareta und der heiligen Katharina gehört sie zu den „heiligen drei Madln“.

Gebet aus der Thomasroither Barbaramesse

 

Heilige Barbara, du edle Braut,

mein Leib und Seel’ sei dir vertraut.

Sowohl im Leben wie im Tod,

komm mir zu Hilf in letzter Not!

Hilf mir, dass ich vor meinem End’

empfang’ das Heil’ge Sakrament,

dass ich bei Gott so viel erwirb,

dass ich in seiner Gnade stirb.

Den bösen Feind treib weit von hier,

wenn meine Seel’ sich trennt von mir,

mein Mund auch nicht mehr sprechen kann,

mein Herz schon fängt zu brechen an,

mach’ meine arme Seel’ dir gleich

und führ mich in das Himmelreich!

Amen.