Statue der Gottesmutter
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Heiliger Abend (24.12.2009)

Wir knien vor der Krippe mit dem Jesuskind und halten Zwiesprache mit dem Höchsten, der ganz armselig und klein vor uns liegt. Die Krippe zeigt einen Teil einer Landschaft. Man kann Hirten auf dem Feld entdecken, die ihre Schafe hüten, kahle Bäume weisen auf die Kargheit der Gegend hin und ein angebundenes Kamel wartet auf seinen Besitzer. In der Mitte ist ein altes Gebäude, das als Stall benützt wird. Der Ochs und der Esel ruhen im Stroh liegend aus. Maria und Josef behüten den Schlaf des göttlichen Kindes. Die Krippenbauer haben alles für Weihnachten vorbereitet: die Landschaft und den Stall in dem in der Weihnachtszeit das Jesuskind die Herzen der Betrachter erfreuen wird.

Wie war das aber vor mehr als 2000 Jahren?
Der „Krippenbauer“ war Gott selbst. ER, der liebende Vater, hat für seinen geliebten Sohn eine liebevolle Mutter namens Maria ausgewählt. Er hat ihr einen verlässlichen, opferbereiten Pflegevater namens Josef zur Seite gestellt. Und Gott selbst hat das Quartier besorgt: einen Stall mit einer Krippe für das Kind.
Wie wäre es, wenn Gott seinen Sohn nicht in die Welt gesandt hätte?

- Wir könnten nicht Weihnachten feiern!
- Es gäbe den Stall mit der Krippe nicht.
- Wir würden uns viel Stress ersparen mit der Auswahl der Geschenke.
- Es gäbe allerdings auch keine freien Tage.
- Niemand würde Weihnachtslieder singen.
- Christbaum und Weihnachtsschmuck existierten nicht.
- Josef und Maria wären unwichtig.

Natürlich ist diese Aufzählung unvollständig und es bleibt unserer Vorstellung überlassen, was es noch alles nicht gäbe.
Aber die eine Frage ist entscheidend: Wie würde die Welt ohne dieses Kind aussehen?

Danken wir Gott, dass Er den Stall nicht leer ließ, denn schon bei der Geburt dieses Kindes, des Sohnes Gottes, verhießen die Engel den Frieden auf Erden.
Danken wir Gott, dass Er nicht nur seinem Sohn Maria zur Mutter gab, sondern auch uns.
Danken wir Gott, dass wir im heiligen Josef einen besonderen Fürsprecher im Himmel haben.
Danken wir Gott, dass wir durch dieses Kind Kunde von der Liebe des Vaters bekamen.
Danken wir Gott, dass wir im Anschauen dieses Kindes auch den Vater sehen können.
Danken wir Gott, dass Er das Leid und den Tod seines Sohnes nicht verhinderte, um uns zu retten, zu heilen, zu erlösen.
Danken wir Gott, dass wir durch seinen Sohn die Vergebung der Sünden erfahren dürfen.
Danken wir Gott, dass Er auch uns als seine Kinder liebt.