Statue der Gottesmutter
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Herz-Maria-Sühnesamstag (03.01.2015)

Johannes Eudes, ein heiliger Ordensgründer, trieb die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens mit viel Elan voran. Über dieses reinste Mutterherz sagte er: „Im Herzen Mariens baut der Vater das Reich Seiner Liebe auf; der einzige Sohn bereitet sich darin eine Wohnung; und der Heilige Geist, die Fülle der Liebe, hat darin seinen Tempel errichtet: Das Herz Mariens ist die Arche, in der sich die Geheimnisse Gottes verbergen.“

Mit dem Sühnesamstag bieten wir eine Möglichkeit an, in dieser Arche des Neuen Bundes Zuflucht zu nehmen. Zugleich erinnern wir uns der vielen Beleidigungen gegen Gott und die Jungfrau Maria selbst, die dem Herzen der Gottesmutter viel Schmerz bereiten. Um Maria und den Herrn zu trösten und als Heilmittel für die ganze Menschheit sind uns die Sühnesamstage geschenkt. Betrübt sagte Jesus zu Sr. Lucia:

„Viele Seelen beginnen die Sühneandacht, aber nur wenige bleiben bis zum Schluss treu, und jene, die ausharren, tun es nur, um die dort versprochenen Gnaden zu erlangen. Diejenigen Seelen, welche die fünf ersten Samstage eifrig und in der Absicht halten, um deiner himmlischen Mutter Sühne zu leisten, sind mir wohlgefälliger als jene, die dies fünfzehnmal in Lauheit und Gleichgültigkeit tun.“

Maria bat darum, fünf Monate lang an den ersten Samstagen zu beichten, die heilige Kommunion zu empfangen, einen Rosenkranz zu beten und mit ihr eine Viertelstunde die Geheimnisse des Rosenkranzes betrachtend zu verbringen, um ihr dadurch Sühne zu leisten. Jenen, die dieser Bitte Folge leisten, versprach sie, in der Todesstunde mit allen Gnaden, die für das Heil dieser Seelen notwendig sind, beizustehen. Der flehentlichen Bitte Mariens, „Bemühe wenigstens du dich, mich zu trösten!“, können Sie am 7. Februar 2015 wieder nachkommen. Sie sind herzlich eingeladen, mit uns gemeinsam zu beten.

Wird in ihrer Umgebung aber kein Sühnesamstag angeboten und sie tragen den Wunsch im Herzen, die Sühnesamstage dennoch zu vollziehen, so können sie das auch zu Hause alleine tun oder in ihrer Pfarre den Herz-Maria-Sühnesamstag initiieren. Der Bischof von Fatima hat am 13. September 1939 die Botschaft von Pontevedra offiziell kirchlich anerkannt. Er gab auch bekannt, worin die Übung der Sühnesamstage besteht:

Die Übung der 5 Sühnesamstage

An fünf aufeinander folgenden ersten Samstagen eines Monats soll man
1. beichten
2. die heilige Kommunion empfangen,
3. den Rosenkranz beten,
4. während einer Viertelstunde die Geheimnisse des Rosenkranzes betrachten,
in der Absicht, dem Unbefleckten Herzen Mariens dadurch Sühne zu leisten. ”
(Ohne diese gute Absicht sind die Bedingungen für die Versprechen nicht erfüllt.)

Diese Absicht muss
vor der heiligen Kommunion,
vor der heiligen Messe,
vor dem Rosenkranz und
vor der Betrachtung gemacht werden.

Man kann dazu die folgenden Worte verwenden:
Ich will jetzt die heilige Beichte empfangen (die heilige Kommunion empfangen, den Rosenkranz beten, die viertel Stunde Betrachtung mit Maria halten) zur Sühne für die Beleidigungen und Lästerungen gegen das Unbefleckte Herz Mariens.