Statue der Gottesmutter
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Hochfest Christus, König der Welt (25.11.2018)

Das Christkönigsfest, eigentlich Hochfest unseres Herrn Jesus Christus, des Königs der Welt, ist aus der starken Herz Jesu Verehrung des 19. Jahrhunderts herausgewachsen. Das Fest sollte in seiner Entstehungszeit, nach den staatlichen Umwälzungen am Ende des I. Weltkriegs und dem Ende großer Monarchien, betonen, dass die wahre Königsherrschaft bei Christus liegt, ohne weltliche Macht zu beanspruchen. Denn sein Reich ist nicht von dieser Welt.

Seine Königsherrschaft liegt begründet im Volk Gottes (Israel) und in seiner Passion, in der er uns als leidender König begegnet. Auf Pilatus Frage, ob er der König der Juden sei, antwortete Jesus: „Ich bin es.“ Obwohl er die Königsherrschaft vor Pilatus für sich beansprucht, nimmt er die Dornenkrone und den Stock geduldig entgegen, als er unverstanden von seinen Peinigern verspottet wurde: „Heil dir, König der Juden!“ (Vgl. Mt 27,29)

 

Das Königreich Christi ist ein Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens,

das nicht von dieser Welt ist, aber immer dann in unsere Welt hereinbricht, wenn wir Gott in unser Leben lassen. Denn mit ihm kommt sein Reich.

Das Christkönigsfest richtet sich gegen den Säkularismus und Laizismus, gegen Theokratie und Absolutismus, weil allein Christus unser Ziel ist, auf das wir unweigerlich zugehen. Christus allein kommt die legitime Königswürde und Autorität zu, sein Königreich umfasst die ganze Welt. Jede andere, irdische Macht kann nur relativ gesehen werden und erhält ihre Legimität in dem Maß, wie sie sich dem Gebot Christi untergeordnet hat. Christus ist kein Herrscher, der seinen Willen aufzwingt, er überzeugt allein mit der Macht seiner Liebe und Wahrheit. Als Getaufte haben wir Anteil an seinem Königtum.

Das Fest wurde am 11. Dezember 1925, kurz vor Abschluss des Heiligen Jahres, von Papst Pius XI. mit der Enzyklika "Quas primas" eingeführt. Anlass war die 1600-Jahr-Feier anlässlich des Konzils von Nizäa. (Quellen: heiligenlexikon.de; kathpedia)

Ein vollkommener Ablass wird unter den gewöhnlichen Bedingungen demjenigen Christgläubigen, der das Gebet zur Weihe der Menschheit an Jesus Christus, den König, öffentlich (in Gemeinschaft) am Christkönigsfest betet; in anderen Fällen wird ein Teilablass gewährt.

Gebet zur Weihe der Menschheit an Jesus Christus, den König

V. O liebster Jesus, Erlöser des Menschengeschlechtes, blicke gnädig auf uns herab, die wir in Demut vor deinem Altar knien. Dein sind wir, dein wollen wir bleiben. Damit wir aber noch inniger mit dir verbunden werden, so weiht sich heute jeder von uns freudig deinem heiligsten Herzen. Viele haben dich leider niemals erkannt, viele haben deine Gebote verachtet und dich von sich gestoßen.

A. Erbarme dich ihrer, o gütiger Jesus, und ziehe alle an dein heiligstes Herz.

V. Sei du, o Herr, König nicht nur der Gläubigen, die nie von dir gewichen sind, sondern auch der verlorenen Söhne, die dich verlassen haben.

A. Gib, dass sie bald ins Vaterhaus zurückkehren, damit sie nicht vor Elend und Hunger zugrunde gehen.

V. Sei du König auch über die, welche durch Irrtum getäuscht oder durch Spaltung von dir getrennt sind.

A. Rufe sie zum sicheren Hort der Wahrheit und zur Einheit des Glaubens zurück, auf dass bald eine Herde und ein Hirt werde.

V. Verleihe, o Herr, deiner Kirche Wohlfahrt, Sicherheit und Freiheit. Schenke allen Völkern Ruhe und Ordnung. Gib, dass von einem Ende der Erde bis zum andern der gleiche Ruf erschalle:

A. Lob sei dem göttlichen Herzen, durch das uns Heil gekommen ist. Ihm sei Ruhm und Ehre in Ewigkeit. Amen.

(Quelle: vgl. Enchiridion indulgentiarum 1999)