Statue der Gottesmutter
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Hochfest der Gottesmutter Maria (01.01.2013)

„Heilige und unbefleckte Jungfrau, ich weiß nicht, mit welchem Lob ich dich preisen soll: Ihn, den die Himmel nicht fassen können, hast du in deinem Schoß getragen.“ Mit diesen Worten betet die Kirche im heutigen Responsorium.

Das erste Hochfest im Kalenderjahr ist Maria geweiht. Mit ihm wird die wahre Gottesmutterschaft Mariens bestätigt und gefeiert. Zugleich beschließt dieses Fest der Mutterschaft Marias die  Weihnachtsoktav. „Was aus Maria gemäß der Schrift hervorging“, erklärte Athanasius († 373), „war seinem Wesen nach ein wirklicher Mensch, und es war der wahre Leib des Herrn.“

Das Konzil von Ephesus (431) bestätigte die Wahrheit von der göttlichen Mutterschaft Marias feierlich als Glaubenswahrheit der Kirche. In „Redemptoris mater“ sagte Johannes Paul II.:

„Maria ist die Mutter Gottes (= Theotokos), weil sie Jesus Christus, den Sohn Gottes und eines Wesens mit dem Vater, durch den Heiligen Geist in ihrem jungfräulichen Schoß empfangen und zur Welt gebracht hat. »Denn er, der Sohn Gottes..., geboren aus Maria, der Jungfrau, ist in Wahrheit einer aus uns geworden... », ist Mensch geworden. Durch das Geheimnis Christi leuchtet also am Horizont des Glaubens der Kirche das Geheimnis seiner Mutter voll auf. Das Dogma von der göttlichen Mutterschaft Marias war seinerseits für das Konzil von Ephesus, und ist es für die Kirche immer noch, ein Zeichen der Bestätigung für das Dogma von der Menschwerdung, in der das ewige Wort in der Einheit seiner Person die menschliche Natur wahrhaft annimmt, ohne sie auszulöschen.“ Das Anerkennen und Erkennen, dass Maria Jesus Christus, den Sohn Gottes, in sich getragen und geboren hat, ist die wichtigste Grundlage für die Verehrung Marias. Denn nur, weil sie das Heil in sich tragen durfte, wurde sie auch zur Vermittlerin aller Gnaden.

Deshalb vertrauen wir uns der Mutter Gottes am ersten Tag des Jahres erneut an. Denn Maria, die bei der Verkündigung Mutter Gottes wurde, ist unter dem Kreuz ihres Sohnes auch Mutter der Kirche und damit unsere Mutter geworden.