Statue der Gottesmutter
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Hochfest Fronleichnam (15.06.2017)

Der Leib und das Blut des Herrn stehen am Fronleichnamstag im Mittelpunkt. Jesu Leib, den er für uns am Kreuz hingegeben hat, den wir in jeder konsekrierten Hostie empfangen können, ist wohl eines der größten Mysterien der Heilsgeschichte, vor dem wir nur staunend anbeten können. Im Sakrament der Eucharistie schenkt sich Jesus uns jedes Mal neu, um beim Empfang der heiligen Kommunion in unsere Herzen hinabzusteigen oder im Tabernakel bei uns zu bleiben. „In der heiligen Eucharistie werden wir eins mit Gott wie die Speise mit dem Körper.", erklärte Franz von Sales.  „Es gibt nichts, was der Eucharistie an Größe gleichkäme!“, betonte der heilige Pfarrer von Ars und fügte erklärend hinzu: „Stellt alle guten Werke der Welt einer guten Kommunion gegenüber,­ das ist wie ein Staubkörnchen neben einem Gebirge… Oh, welche Ehre erweist Gott seinem Geschöpf! Die Kommunion wirkt auf die Seele wie ein Windstoß in ein erlöschendes Feuer, in dem noch Glut vorhanden ist. Ein Windstoß, und das Feuer brennt wieder.“

Das Fronleichnamsfest, das wir der mutigen Anregung der Chorfrau und Mystikerin Juliana von Lüttich verdanken, soll für uns alle ein Anstoß sein, seine eigene Beziehung zum eucharistischen Herrn zu überdenken, sich zu fragen, ob Liebe und Ehrfurcht in rechter Weise in unseren Herzen vorhanden sind. Johannes Maria Vianney sagte: „Man spürt es, wenn eine Seele das Sakrament der Eucharistie würdig empfangen hat. Sie ist so in Liebe versunken, von ihr durchdrungen und verändert, dass man sie in ihrem Handeln und in ihren Worten nicht wiedererkennt. Sie ist demütig, liebenswürdig und bescheiden; sie ist in friedlichem Einklang mit der ganzen Welt. Sie ist eine zu den größten Opfern fähige Seele.“