Statue der Gottesmutter
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Josef der Arbeiter (01.05.2012)

Der stille, demütige und gehorsame Josef, der uns in der Bibel als Bräutigam der Gottesmutter und Nährvater Jesu begegnet, war ein einfacher Arbeiter, der durch seiner Hände Arbeit die Heilige Familie ernährt hat.

Als Jesus in seiner Heimatstadt in der Synagoge lehrte, staunten alle über seine Weisheit und Kraft, Wunder zu wirken, und sagten: „Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns?“ (Mt 13,55) So ist belegt, welchen Beruf der heilige Josef ausgeübt hat. „Sein Beruf wird mit dem griechischen „Tekton“ angegeben (Mt 13,55 NA), das damals soviel wie „Bauhandwerker“, auch „Architekt“ oder „Baumeister“ bedeutete und alle Tätigkeiten beim Hausbau einschloss. Ein „Tekton“ war also generell in der Bearbeitung von Holz und Steinen ausgebildet.“ (wikipedia) Josef baute nicht nur Tische und Schränke, er baute vermutlich ganze Häuser auf. Sein Wissen gab er an seinen Pflegesohn weiter.

Damit gab er Jesus eine entsprechende Grundlage mit auf seinen Lebensweg, um seinen Lebensunterhalt selbst verdienen zu können. Das hat Jesus auch die meiste Zeit, also die ersten Jahrzehnte seines irdischen Lebens getan. Nach dem Tod des heiligen Josef versorgte Jesus seine Mutter durch seiner Hände Arbeit.

Der 1. Mai als „Tag der Arbeit“ wird auf der ganzen Welt begangen. Pius XII. hat den ersten Tag im Mai zum Fest des heiligen Josef des Arbeiters bestimmt. Damit wird nicht nur der heilige Josef geehrt sondern auch die Würde der menschlichen Arbeit bewusst gemacht. Auch wenn die heutige Arbeit sehr unterschiedlich ist zu den damaligen Tätigkeiten, so geht es immer darum, „dass der Mensch, indem er die Kraft seines Körpers und seines Geistes einsetzt, sein eigenes Leben verwirklicht, seine Persönlichkeit entfaltet und das Leben in dieser Welt lebenswert oder doch erträgli­cher macht. Der Christ weiß außerdem, dass er seine Arbeit von Gott her und zu Gott hin tut.“ (Schott)

Im Brief des heiligen Paulus an die Kolosser (3,17) lesen wir: „Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des Herrn; durch ihn dankt Gott, dem Vater. Halleluja.“