Statue der Gottesmutter
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Karfreitag (02.04.2010)

Wir begannen diesen Tag mit der Trauermette um 5.30 Uhr. In besonders feierlicher Weise wurden die Psalmen der Lesehore und der Laudes gesungen. Wir hörten eine Lesung aus den Klageliedern und eine von Leo dem Großen.

Am Nachmittag beteten wir um 14.25 Uhr den Kreuzweg. Um 15.00 Uhr, zum Zeitpunkt des Todes Jesu hielten wir eine kurze Zeit inne, um des Leidens und Sterbens Christi zu gedenken.

Am Abend feierte Prälat Rupert Kroisleitner mit uns die Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu Christi. Nach der Verkündigung der Leidensgeschichte wurde das Kreuz zur Verehrung in den Festsaal gebracht. Es ist jedes Jahr aufs Neue eine Aufforderung an alle Gläubigen, sich bewusst zu machen, dass es die Sünden jedes einzelnen Menschen sind, die letztlich zu diesem Urteil führten. Es geht aber nicht um einen Vorwurf, sondern darum, die Liebe Gottes, der seinen einzigen Sohn für uns dem Tod überließ, zu bedenken und ihm zu danken für seine Liebe.

Jeder konnte das Kreuz verehren, auf dem - liebevoll mit roten Rosen geschmückt - Jesus wie aufgebahrt dalag.

Es ist tröstlich für uns, dass wir nicht die Hoffnungslosigkeit erfahren, welche die Freunde Jesu bei seinem Tod empfinden mussten. Wir dürfen hinter dem Tod des Herrn schon die Auferstehung erwarten. Wir kennen die Geschichte. Verlieren wir aber nicht sehr oft angesichts des Kreuzes in unserem Leben trotzdem jede Hoffnung? Bitten wir den Gekreuzigten Herrn Jesus Christus um Vertrauen und beweinen wir nicht in sentimentaler Weise seinen Tod, sondern weinen wir ehrliche Tränen der Reue über unsere Sünden.