Statue der Gottesmutter
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Karfreitag (10.04.2009)

Der Karfreitag wurde mit den Laudes begonnen. Um 7.30 Uhr versammelte sich eine Gruppe von Betern im Oratorium, um die Novene zur Barmherzigkeit Gottes zu beginnen. An den folgenden Tagen bis 18.April treffen sich die Beter jeweils um 15 Uhr.
Am Nachmittag beteten wir um 14.25 Uhr den Kreuzweg. Um 15.00 Uhr begann die Feier der Liturgie vom Leiden und Sterben unseres Herrn Jesus Christus. Schon die Stille zu Beginn der Feier führte die Gedanken zum zentralen Ereignis dieses Tages, dem Tod Jesu Christi. Die Leidensgeschichte erleichterte das Erkennen der eigenen Haltung Jesus gegenüber: Wer bin ich? In wem finde ich mich? Bei den Schreiern? Bin ich wie Petrus? Halte ich mich für unschuldig an Jesu Tod? Der Hl. Geist ist es, der uns zur Selbsterkenntnis führt und auch aufzeigt, wo eine Umkehr, eine Hinwendung zu Gott und seiner Barmherzigkeit notwendig ist. Wenn wir von einer rein sentimentalen Betrachtung der Leiden Jesu zu einer wirklichen Begegnung mit dem Herrn geführt wurden, dürfen wir das als Gnade ansehen und als Hilfe in unserem Kampf gegen das Böse und die Sünde.

Nach dem Wortgottesdienst und den feierlichen Großen Fürbitten wurde das Kreuz enthüllt. Anschließend waren alle zur Kreuzverehrung eingeladen. Es war berührend zu sehen, wie viel Mühe manche Gläubige und Schwestern auf sich nahmen, um dem Herrn die Ehre zu geben und ihm die Füße zu küssen.
In der Kommunionfeier wurden die am Vortag konsekrierten Hostien ausgeteilt, da am Karfreitag keine Hl. Messe gefeiert wird.
Nach dieser Liturgie, die viele Gläubige der Umgebung sowie Freunde und Patienten des Hauses mit uns feierten, war die Möglichkeit beim Herrn zu verweilen, sein Kreuz zu verehren. Das Kreuz lag vor dem Altar, Kerzen brannten zu beiden Seiten und rote Rosen als Zeichen der Liebe standen zu Häupten Jesu. Auf dem Altar dahinter stellten wir unsere kleine Monstranz mit der Reliquie des Heiligen Kreuzes zur Verehrung auf.